Die Google Play Store-App hat ein frisches Update auf Version 5.1.11 erhalten, das einige kleinere und zumindest eine große Veränderung mit sich bringt. Das Material Design ist an vielen Stellen noch verfeinert und insgesamt deutlich konsistenter gestaltet worden. Mit der Möglichkeit zur Anzeige einer Liste der gekauften Apps des Nutzers findet obendrein ein Feature Einzug, auf das viele schon lange gewartet haben. Wer nicht auf das offizielle Update warten möchte, findet hier die APK zum Download.
Google ist weiterhin eifrig dabei, die hauseigenen Apps zu verbessern – sowohl in puncto Design als auch Funktionalität – das gilt auch für den Play Store. Das Update auf Version 5.1.11 bringt zunächst einmal viele Verbesserungen in Sachen Design mit sich, die man als Nutzer vermutlich schnell übersehen könnte. Unter anderem wird das seitlich ausfahrbare Menü nun in voller Höhe dargestellt und nicht mehr durch die Aktionsleiste beschnitten, was zuvor etwas unfertig wirkte. Darüber hinaus ist auch die Scrollleiste optisch verändert worden und sieht nun ein klein wenig schlanker aus. Unter Android 5.0 Lollipopsind zudem die Animationen und Schatten verbessert worden, um das Material Design noch stärker zur Geltung zu bringen. Hier und da gibt es zwar dennoch kleine Inkonsistenzen – etwa das sich weiterhin drehende Hamburger-Menü-Icon – aber zumindest geht die Entwicklung in die richtige Richtung.
Die Aufmerksamkeit der Nutzer dürfte in der neuen Version ohnehin ein ganz anderes Feature auf sich ziehen, nämlich die Anzeige bereits gekaufter Apps. Öffnet man im Menü den Unterpunkt „Mein Konto“, so wird dem Nutzer der gesamte Bestellverlauf angezeigt, was sowohl reklamierte Applikationen als auch für null Euro geladene Inhalte, wie zum Beispiel zeitweise kostenlos erhältliche Alben und E-Books, umfasst. Tippt man auf einen Eintrag in der Liste, werden zunächst noch die Art des Einkaufs sowie das Datum angezeigt, mit einem weiteren Klick auf „Ansehen“ wird man zur entsprechenden Seite im Play Store weitergeleitet. Google bringt damit definitiv ein längst überfälliges Feature für die Play Store-App, wenngleich die Integration vielleicht noch verbesserungswürdig ist.
Google Play Store installieren
Wie immer wird die Play Store-Applikation in Schüben aktualisiert, sodass nicht alle Nutzer gleichzeitig ein Update erhalten. Ungeduldigen stellen wir an dieser Stelle die APK der aktuellen Play Store-Version zur manuellen Installation bereit, die sich nach der Aktivierung der Installation von Apps aus „unsicheren Quellen“ in den Einstellungen über die Download-App oder jeden beliebigen Datei-Manager installieren lässt.
Google hatte vor wenigen Tagen die ersten Android-Appsveröffentlicht, die auch mit Chrome OS-Geräten kompatibel und via Chrome App-Store installierbar sind. Das begrenzte Angebot und die nicht vorhandene Verfügbarkeit auf anderen Plattformen hat den Entwickler Vlad „Vladikoff“ Filippov dazu veranlasst, diese Einschränkungen aufzuweichen. Zu Anfang hatte er einen Weg gefunden, auch andere Android-Anwendungen für Chrome OS kompatibel zu machen. Jetzt hat er einen weiteren großen Durchbruch geschafft und Android-Apps auf allen großen Desktop-Plattformen wie Windows, OS X und Linux zum Laufen gebracht.
Im Zuge der Entwicklerkonferenz Google I/O wurde angekündigt, dass man daran arbeitet, Android-Apps auch auf Chrome OS-Geräten nativ lauffähig zu machen. Die ersten Früchte der Arbeit sind seit wenigen Tagen verfügbar – bisher aber offiziell nur vier an der Zahl. Mittlerweile sind – zumindest inoffiziell – dank diverser eifriger Entwickler einige weitere hinzugekommen, die auf Chromebooks nutzbar sind.
Hierzulande dürfte es noch wenige interessieren, dass Android-Anwendungen sich jetzt mit Chromebooks verstehen, da diese sich noch nicht sonderlich großer Beliebtheit erfreuen – ganz anders in den USA, wo die Geräte sich blendend verkaufen. Entwickler Filippov muss sich das auch gedacht haben und hat kurzerhand einen Hack entwickelt, mit dem sich angepasste Android-Appsauch auf Windows, OS und Linux nutzen lassen. Der Entwickler hat die von Google veröffentlichte für Chrome OS entwickelte Laufzeitumgebung App Runtime für Chrome, kurz ARC, zu diesem Zweck modifiziert.
Die Laufzeitumgebung ARC, die auf dem Projekt Native Client fußt, ermöglicht es, nativen Code sicher im Web-Browser auszuführen. Das Native Client-Projekt ist im Grunde für eine plattformübergreifende Nutzung ausgelegt, ARC hingegen ist derzeit offiziell nur für Chrome OS konzipiert, sodass die Laufzeitumgebung nicht einfach so auf anderen Plattformen installieren lassen kann. Es sei darauf hingewiesen, dass reguläre APKs (noch) nicht mit ARC funktionieren, die Apps müssen vorher entsprechend angepasst werden. Aber auch daran hat Filippov gedacht und ein Tool namens “Chromeos-Apk“ entwickelt.
Filippovs angepasste Laufzeitumgebung, ARChon genannt, ist unkompliziert installierbar. Man muss die entpackte Anwendung einfach per Drag-und-Drop in die Erweiterungs-Verwaltung schieben; genauso verfährt man anschließend auch mit den angepassten Apps. „Entpackte Anwendung“ bedeutet in diesem Falle, dass man die heruntergeladenen ZIP-Dateien entpackt und den extrahierten Ordner in Chrome schiebt. Voraussetzung für die Installation ist zudem, dass man Chrome-Version 37 und neuer installiert haben muss, unter OS X ist zudem die 64-Bit-Version vonnöten – daher muss Chrome Canarygenutzt werden.
Die Installation der bisher offiziell unterstützten Apps, die im Chrome Web-Store gelistet sind, wird als inkompatibel ausgewiesen. Entsprechend kann man sie regulär nur auf Chromebooks installieren. Funktionierende Anwendungen findet man Sub-reddit /r/chromeapks oder im oben verlinkten Github von Vladikoff. Im ersten Test ließen sich sowohl der RSS-Reader Press und das Casual Game 2048 problemlos installieren – gestartet werden die Anwendungen übrigens über den „Start“-Knopf in der Erweiterungs-Verwaltung. Laut Ron Amadeo von Ars Technica soll der offizielle Twitter-Client hingegen noch Probleme bereiten. Es sollte nicht vergessen werden zu erwähnen, dass selbst Googles ARC noch im Beta-Status ist und daher selbstredend Fehler, Abstütze und Inkompatibilitäten auftreten. Mit der Zeit dürften diese Kinderkrankheiten aber der Vergangenheit angehören.
Der Entwickler gibt uns mit dieser Laufzeitumgebung einen Einblick in das was, mit Sicherheit auch offiziell kommen wird: Android-Apps auf allen Plattformen. Dank ARC wird es künftig möglich sein, auf eine große Bibliothek von 1,3 Millionen Apps und Games auf Windows, OS X und Linux zugreifen können.
Die Rückgabefrist für aus dem Play Store gekaufte Apps wurde verlängert. Statt bisher 15 Minuten können gekaufte Apps und Spiele jetzt binnen zwei Stunden zurürckgegeben werden. Der Kaufpreis wird innerhalb dieser Frist erstattet.
Viele schreckt es ab, für etwas Geld zu bezahlen, das man noch nicht in der Hand oder auf dem Smartphone gehabt hat. Während im Online-Handel aber schon lange großzügige Rücksendefristen die Regel sind, war das mit Apps bislang anders: Gerade einmal 15 Minuten gewährte Google seinen Nutzern nach dem Kauf einer App, um herauszufinden, ob sie ihr Geld wert ist.
Dieses kleine Rückgabefenster wurde jetzt aber offensichtlich vergrößert. Wie Android Policemeldet, ist es auch nach Ablauf der 15 Minuten bei vielen Apps und Games möglich, diese zurückzugeben, obwohl Google eine solche Änderung offiziell nie bekannt gegeben hat. Aktuell scheint die Rückgabe von bezahlten Inhalten aus dem Play Store zwei Stunden lang möglich zu sein.
Ob diese Änderung bald offiziell bekannt gegeben und umgesetzt wird oder ob es sich hier nur um einen stillen Test handelt, um zu sehen wie sich die Änderung des Zeitfensters auf die Rückgabequoten auswirkt, ist nicht klar.
Es kann schon mal vorkommen, dass einem das Smartphone gestohlen wird: Im Biergarten, in der vollen U-Bahn oder Freitagabend im Club. Die Diebe werden immer gerissener und dreister, in einschlägigen Medien kann man immer wieder über die Tricks der Handy-Diebe lesen. Natürlich kann man außer Wachsamkeit und Vorsicht nicht viel gegen potenzielle Diebstähle tun. Einige Smartphones haben den so genannten Kill-Switch schon integriert, für alle anderen gibt es im Google Play Store eine ganze Reihe an Apps, die nach einem Diebstahl das eigene Smartphone orten und das Wechseln der SIM-Karte durch einen Alarm und Pin-Code verhindern. Wir stellen Euch heute die besten Diebstahlerkennungs-Apps vor und hoffen natürlich, dass Ihr nie Gebrauch von ihnen machen müsst.
Der Name ist ein Mix aus dem englischen Wort Theft (Diebstahl) und Selfie und stammt aus dem Feature der App, ein Selfie von der Person zu machen, die einen falschen Pin-Code eingibt. Mit Theftie kann man sein Handy sperren, orten, verfolgen und die Daten des verlorenen oder gestohlenen Smartphones an Google Drive senden. Auch kann man das Telefon über GPS orten und vom PC aus via Google Maps ausfindig machen und aus der Ferne kontrollieren. Durch SMS-Befehle kann man sein Smartphone auch von einem anderen Telefon sperren, Daten löschen sowie laute Alame auslösen.
Bei dieser App hat man zwei Möglichkeiten, sein verlorenes oder gestohlenes Smartphone zu orten und fernzusteuern: Via SMS oder über die Website der App. Zur Steuerung per SMS versorgt einen die App mit verschiedenen Befehlen, die das entwendete Smartphone auch aus der Ferne sperren, zurücksetzen oder in Alarm versetzt werden. Dies ist über drei im Vornherein eingetragene Rufnummern möglich. Ebenfalls ist die Foto-Aufnahme möglich, sollte ein falscher Entsperrcode eingegeben werden. Das Foto wird ohne Kenntnis des Diebs aufgenommen und via E-Mail versandt. Solle GPS ausgeschaltet sein, stellt die App dies wieder an, um die Ortung des Telefons zu gewährleisten. Diese App ist jedoch nur eine Woche kostenlos nutzbar. Danach fallen etwa 3 Euro an.
Diese App verbindet das Smartphone mit dem Google-Konto, um es so später lokalisieren zu können. Über die zugehörige Website kann man das Telefon nicht nur orten, sondern auch klingeln lassen, sperren oder die Daten löschen. Die App ist leicht zu bedienen und kommt ohne Schnickschnack aus. Der Dienst über die Website verläuft genau und ohne Verzögerung.
Es gibt Android-Anwendungen, die wenig zimperlich mit deinem Gerät umgehen, sei es beim Energie-, beim Speicherverbrauch oder was die Bandbreite betrifft. Hier erfahren Sie welche besonders gierig sind.
Wer sich wundert, wieso der Smartphone-Akku die Lebensdauer einer Eintagsfliege hat, der Speicher rasend schnell voll ist, oder die Telefonrechnung ein Datenvolumen aufweist, welche der NSA zustehen würde, der sollte wissen: es sind die Apps. Zumindest wenn es nach dem AV-Hersteller AVG geht. Der hat nämlich eine Studie veröffentlicht, in der die größten Blutsauger-Apps ermittelt wurden. Und dies über einen Zeitraum von sechs Monaten. Jeder von uns verwendet im Schnitt 25 Apps, in Summe gibt es bereits über 1 Million Apps im Play Store. Da kann es nicht schaden, zu wissen, welche Apps besonders gierig sind.
Die Schlimmsten der Schlimmen (Bild: AVG)
Speicherhungrig
Bei den Apps, die sich am meisten Gerätespeicher gönnen, liegt Asphalt 8 ganz vorne, gefolgt vonFIFA 14 und The Sims. Ebenfalls mit dabei: Plants vs. Zombies, und Puzzle & Dragons.
Bandbreitenfresser
Bei den Apps, die am von deinem Datenvolumen saugen, findet man an der Spitze Netflix, gefolgt vom Fotoblog TheCHIVE und der Nachrichten-App Reddit. Spätestens jetzt wird klar, dass es sich hier um Apps handelt, die in den USA häufig eingesetzt werden. Aber unter den Speicherfressern findet man auch hierzulande bekannte Apps wie Spotify, Facebook oder Instagram.
Akkusauger
Und nun zu den Akkusaugern. And the winner is: Beep´n Go. Diese App, die exklusiv für einige Samsung-Geräte entwickelt wurde, speichert, verwaltet und überträgt deine Kunden-, Geschenk- und Mitgliedskarten von deinem Telefon auf den Scanner eines Shops. Der zweite Platz? Schon wieder ist Samsung dabei: ChatON, die Chat-App von Samsung. Weitere Akkufresser: Candy Crush Saga und erneut Puzzle & Dragons. Aber auch HayDay geht recht sorglos mit deinem Akku um.
In der Web-Version des Google Play Store ist die bereits überfällige Funktion eingeführt worden, gegen unangemessene Apps Beschwerde einreichen zu können: Ab sofort lassen sich gestohlene, mit Malware verseuchte oder anderweitig unangebrachte Anwendungen auch im Web-Browser melden. Bislang war dies nur über die Android-App möglich. Sonderlich komfortabel ist der Prozess im Browser nach wie vor nicht gestaltet, es ist aber zumindest ein Anfang.
Es ist schon erstaunlich, wie lange Google für diese einfache und dennoch enorm wichtige Veränderung im Google Play Store benötigt hat – schon 2011 (!) beschwerten wir uns darüber, dass Betrügern und kriminellen Entwicklern durch eine fehlende Meldefunktion im damaligen Android Market das Spiel zu leicht gemacht wird. Anders als der Apple-Konkurrenz gelangen mangels umfassender Kontrollen immer wieder gestohlene oder schädliche Apps in den Play Store und sorgen für Probleme. Zwar besteht seit jeher die Möglichkeit, Anwendungen innerhalb der Google Play-Applikation für Android als unangemessen zu melden, viele Nutzer suchen aber bevorzugt auch im Browser nach Android-Apps – wo eine Funktion zum Melden unangebrachter oder unangemessener Applikation allerdings unverständlicherweise bislang fehlte.
Unter dem Bereich „Weitere Informationen“ findet sich aber ab sofort ein entsprechender Link, unter dem man zu einer Website zum Verfassen einer Meldung weitergeleitet wird. Leider muss man sich durch einige weitere Seiten klicken, bis man schließlich den Grund für die Meldung der jeweiligen Applikation sowie persönlichen Daten angeben kann.
Für viele Nutzer dürfte dies nach wie vor ein zu großer Aufwand sein, nur um eine App zu melden. Bleibt zu hoffen, dass das Prozedere künftig noch weiter vereinfacht wird. Dies würde das Entdecken von schädlichen Applikationen für Google schließlich erheblich erleichtern und langfristig vor allem dafür sorgen, dass Android sich nicht immer wieder die Kritik an der Sicherheit gefallen lassen muss.
Kurz vor der Auslieferung der ersten Android Wear-Smartwatches an Early Adopter landet die Companion-App im Play Store. Mit dieser lassen sich die smarten Wearables per Smartphone einrichten und verwalten. Außerdem hat Google eine Übersicht erster kompatibler Apps im Play Store eingerichtet.
Android Wear Companion-App im Play Store gelandet
Auch wenn Samsungs Gear Live und LGs G Watch bereits bei etwa 6.000 Google I/O-Besuchern am Handgelenk sitzt und Testgeräte in diversen Redaktionen im Umlauf sind, so ist erst seit heute Nacht die offizielle Android Wear-Companion-App im Play Store aufgeschlagen. Mit dieser kann die Smartwatch eingerichtet und unter anderem eingestellt werden, welche AnwendungenBenachrichtigungen zur Smartwatch senden können. Erste Tester und Nutzer mussten sich bislang mit einer Beta-Version behelfen. Die ersten Vorbesteller einer der beiden derzeit erhältlichen Smartwatches können sich die App nun also bereits installieren und sehen, was sich so alles damit anstellen lässt.
„Apps für Android Wear“ – eigene Sektion im Play Store
Damit die Suche nach Anwendungen, die mit der Android Wear-Smartwatch kompatibel sind, im Rahmen bleibt, hat Google eine eigene Subkategorie eingerichtet, in der so gut wie alle offiziell unterstützten Apps aufgelistet sind. Hier sei angemerkt, dass die Anwendungen nicht komplett auf der Smartwatch installiert werden, sondern nur entsprechende Erweiterungen. Die eigentliche App befindet sich weiterhin auf dem Smartphone oder Tablet. Installierte Anwendungen lassen sich über die Companion-App verwalten.
Bislang hat Google auf der Unterseite lediglich 20 Apps, inklusive der Companion-App sowie Hangouts und Google Maps aufgelistet. Zu den gelisteten Anwendungen gehören unter anderem IFTTT, Kontakte+, Glympse,Pinterest und 1Weather. Einige der Anwendungen bringen lediglich Benachrichtigungen auf die Smartwatch, einige können aber auch schon mehr. Beispielsweise kann man sich mit der Kochbuch-App AllRecipes ausgewählte Rezepte auf sein Handgelenk übertragen – ob dies so praktisch ist, wird sich noch erweisen.
Kaum hat Google wie angekündigt die Developer Preview von Android „L“ veröffentlicht, hat sich die Dev-Community bereits eifrig über den Code hergemacht und kann schon erste „Erfolge“ vermelden: So ist es bereits gelungen das noch instabile Android auf dem Nexus 5 und Nexus 7 (2013) zu rooten. Darüber hinaus konnten einige System-Apps extrahiert werden und sind bisweilen sogar mit anderen Androiden kompatibel – allen voran die neue Tastatur im Material Design. Außerdem wird gemeinschaftlich an einer Liste mitAndroid „L“-kompatibler Apps gearbeitet.
Android „L“-Tastatur, weitere Apps und Wallpaper
Mit dem neuen Android, das auf der Google I/O 2014 stets nur als „L“-Release bezeichnet wurde, werden im kommenden Herbst nicht nur neue Features in das Betriebssystem Einzug halten, sondern auch das Design wurde seitens Google radikal verändert: „Material Design“ lautet hierbei das Schlagwort. Die neue Designsprache weisen bislang jedoch nur einige wenige Anwendungeninnerhalb der Developer-Preview von Android „L“ auf. Diese wurden allerdings aus dem System extrahiert. Darunter die mitunter schicke Tastatur-App, die sich theoretisch auf jedem Android-Gerät installieren lassen soll. Dazu muss vorher lediglich die Google-Tastatur aus dem Play Store deinstalliert werden. Bei Nexus-Geräten ist diese jedoch eine System-App und kann demzufolge nur mit Root-Rechten entfernt werden. Es scheint unter gewissen Bedingungen noch zu Problemen zu kommen, demzufolge lautet die Devise: Ausprobieren.
Alternativ kann das Android „L“-Keyboard sogar direkt via Play Store installiert werden. Auf einem Sony Xperia Z (mit CM 11 Nightly) funktionierte die Installation problemlos, allerdings muss in den Einstellungen das Farbschema manuell von „Weiß“ auf „Material“ geändert werden.
Allerdings könnte anstatt Bestandteile des „L“-Releases auf andere Android-Versionen zu portieren, flashen oder installieren schlicht ebenjene Developer-Preview testweise aufgespielt werden – Nexus 5 (Test) respektive Nexus 7 (2013, Test) vorausgesetzt. Dem im XDA-Forum anerkannten Entwickler savoca ist es nur wenige Stunden nach Veröffentlichung der Images bereits gelungen, Android „L“ erfolgreich zu rooten. Benötigt wird nebst der Developer-Preview eine Custom-Recovery und Chainfires SuperSU-App. Daraufhin muss nur noch das entsprechende boot.img im Fastboot-Modus geflasht werden. Die Links und ausführlichere Anleitung dazu gibt es auch hier bei XDA.
Liste der unterstützten Apps aus dem Play Store
Mit dem „L“-Release auf dem (unterstützten) Nexus-Gerät kommt man in den Genuss der neuen Optik sowie einiger zusätzlichen Funktionen. Doch noch sind nicht alle Drittanbieter-Apps aus dem Play Store mit Android „L“ kompatibel zu sein. Ob das jetzt an der nunmehr obligatorischen ART-Runtime liegt oder andere Veränderungen des Systems zu diesen Problemen führen vermögen wir nicht zu sagen. Die fleißige Android-Community hat deswegen eine Google Docs-Tabelle erstellt, auf die jeder Zugriff hat. Dort können Anwendungen eingetragen und vermerkt werden, ob jene Apps auf dem Nexus 5 und/oder dem Nexus 7 (2013) laufen. Diese Liste wird aktuell sukzessiv erweitert, jeder ist dazu eingeladen seine Erfahrungen zu teilen.
Seit Sundar Pichai nicht mehr nur Chef des Chrome-, sondern auch des Android-Teams von Google ist, munkelt man davon, dass beide Plattformen zukünftig enger zusammenwachsen werden. Auf der Keynote der Google I/O, die noch zur Stunde in San Francisco stattfindet, wurde nun ein erster Schritt in diese Richtung präsentiert: Zukünftig werden Chromebooks nicht nurBenachrichtigungen von Android-Geräten anzeigen können, sondern sogar ganze Android-Apps.
Nachdem Apple vor wenigen Wochen die engere Vernetzung von OS X und iOS, also Desktop- und mobilem Betriebsystem vorgestellt hat, zieht Google nun nach: In kommenden Versionen wird Googles leichtgewichtiges Desktop-Betriebssystem Chrome OS besser mit Android zusammenarbeiten. So können sich Nutzer etwa automatisch auf einem Chromebook einloggen, wenn ihr Smartphone in der nähe ist. Außerdem werden Benachrichtigungen vom Smartphone auf das Chromebook gespiegelt, etwa bei eingehenden Nachrichten oder wenn der Akkustand sich neigt. Eine ähnliche Funktion bietet derzeit schon die App Pushbullet.
Doch Googles Ansatz geht noch weiter: Sogar Android-Apps sollen mit wenig Mehraufwand der Entwickler auf Chromebooks lauffähig sein. Auch diese werden ihren aktuellen Zustand über mehrere Geräte hinweg aktuell halten und sogar beschränkten Zugriff auf die APIs von Chrome OS haben, um etwa die integrierte Kamera zu nutzen.
Wie genau der Prozess vonstatten gehen wird, ist nicht bekannt. Wir bezweifeln, dass tatsächlich APK-Dateien in einer virtuellen Umgebung installiert werden können. Vielmehr tippen wir darauf, dass Chrome-Apps ihren Android-Pendants nachempfunden und parallel zur App des Smartphones installiert werden, ganz ähnlich den Apps für Android Wear.
So oder so, sollten genügend Entwickler das Angebot annehmen, könnte dies großen Mehrwert für Chrome OS bedeuten.
Der Play Store wächst und wächst und wächst. Doch nicht nur die Zahl an Apps und Downloads steigt weiter explosionsartig, inzwischen wird auch echter Umsatz mit Google-Play-Apps gemacht, und das, obwohl sie fast alle kostenlos sind. Das sind schlechte Nachrichten für Apple.
Lange Zeit galt: Google bietet zwar die meisten Apps in seinem Play Store, Apple greift jedoch bei weitem den größten Teil des Umsatzes ab, der mit Apps gemacht wird. Nun, die Zeiten ändern sich. Wie die jüngsten Zahlen der oft zitierten Marktanalysten App Annie zeigen, blüht der Play Store förmlich auf.
Seit dem ersten Quartal 2013 ist die Zahl der Downloads um 50 Prozent gestiegen. Gleichzeitig wuchs der Umsatz jedoch fast um das Dreifache. 90 Prozent des Gesamtumsatzes machten Spiele aus, ganze 98 Prozent davon wiederum so genannte Freemium-Games, also kostenlose Spiele, die auf mehr oder weniger freiwillige In-App-Käufe setzen.
In allen App-Kategorien ist das Wachstum deutlich. Soziale Apps wie Facebook wuchsen um 50 Prozent, Nachrichtendienste wie WhatsApp um 100 Prozent. Und nach wie vor boomt Google Play in den neuen Märkten wie Brasilien, Russland und Indien, ein Trend, den wir schon seit einer Weile beobachten.
Das sind besonders schlechte Nachrichten für den Konkurrenten Apple. Dessen App Store genoss lange Zeit das besondere Vertrauen der Entwickler, da hier schlichtweg mehr Geld zu verdienen war. Das scheint sich zu ändern. Diese Zahlen sind ein deutliches Signal an Entwickler, dass auch mit Android Geld zu verdienen ist. Natürlich wird die auf dem Markt vorherrschende Philosophie “iOS First” nicht über Nacht verschwinden. Wie wir einst darstellten (zum Artikel): Android ist das Produkt ohne Identität und steht im Schatten von iOS. Die aktuelle Entwicklung im Play Store könnte jedoch einen großen Beitrag dazu leisten, dass auch Android bald kräftig Sonne abkriegt.
Das Smartphone wird als Fotoapparat immer wichtiger. Wer heute Urlaub macht, lässt nicht selten die sperrige und schwere Kamera zuhause und hält Erinnerungen stattdessen mit dem Handy fest. Und auch im Alltag ist das Smartphone oft der schnellste und zuverlässigste Fotoapparat für Schnappschüsse und Momentaufnahmen. Nicht immer aber ist das Ergebnis auch zufriedenstellend - unsere Tipps und Tricks helfen dabei, das beste aus der Kamera Eures Smartphones herauszuholen.
Klingt banal, ist es aber gar nicht: Manch ein Schnappschuss wird dadurch versaut, dass ein Fettfilm die Linse trübt. Die ungewollten Schlieren entstehen schneller als man denkt - einmal unachtsam über die Linse wischen, schon liegt ein Schleier über dem Bild. Deshalb gilt vor jedem Foto: Einmal mit einem Stück Stoff (T-Shirt, Pullover, Handschuh) über die Kameralinse wischen. Vorsicht aber am Strand: Sandkörner können bleibende Kratzer hinterlassen.
Fokus manuell setzen
Nahezu alle aktuellen Smartphones verfügen über einen Autofokus, die besseren auch über einen intelligenten Modus, der sich automatisch auf das zentrale Motiv scharf stellt. Aber nicht immer liegt die Software richtig, sie weiß schließlich nicht, was wir mit dem Foto eigentlich vorhaben. Es empfiehlt sich daher, den Touch-Fokus zu aktivieren und bei jedem Foto den Schärfepunkt selbst festzulegen, indem man auf den entsprechenden Bereich im Bildschirm tippt.
Beide Hände benutzen
Es sieht vielleicht cool aus und ist in vielen Fällen auch praktischer, das Handy mit einer Hand zu bedienen, aber für verwacklungsfreie Bilder und einen stabilen Bildaufbau sollte man das Smartphone immer mit beiden Händen halten. Ein Zusatztipp: Wenn es garantiert verwacklungsfrei sein soll, vor dem Auslösen kurz den Atem anhalten. Hilfreich sind übrigens auch Gegenstände, auf denen man die Arme, Hände oder das Smartphone aufstützen kann: Tischkanten, Laternenpfähle, Brückengeländer oder Autodächer.
Mit den Füßen zoomen
Finger weg vom digitalen Zoom! Im Gegensatz zum optischen Zoom einer Kompaktkamera oder dem Zoom-Objektiv einer Spiegelreflex ist der Zoom bei Smartphones kein richtiger Zoom, stattdessen wird hier nur ein Bildausschnitt vergrößert, das Ergebnis ist meist grausiger Pixelschrott. Deshalb gilt beim Smartphone die einfache Regel: Wenn man zu weit weg ist, einfach "mit dem Füßen zoomen" und näher ans Motiv herangehen.
Man muss keinen Fotokurs besuchen und sich auch nicht sklavisch an alle Regeln der Gestaltung halten - manchmal macht es gerade den Reiz eines Bildes aus, dass diese Regeln gebrochen werden. Trotzdem gilt diese simple Regel fast immer. Gerade Motive mit einem Blick in die Landschaft oder eine Stadtkulisse werden durch Objekte im Vordergrund ungemein aufgewertet, da diese dem Bild mehr Tiefe verleihen.
Die Drittel-Regel
Das Konzept des Goldenen Schnitts kommt aus der Malerei und ist schon ein paar hundert Jahre alt, hat aber an Gültigkeit nichts verloren. Vereinfacht gesagt handelt es sich im eine Drittel-Regel: Das Bild wird vertikal und horizontal durch (imaginäre) Linien in Drittel aufgeteilt. Wichtige Objekte im Bild werden dann entlang dieser Linien, vorzugsweise auf deren Schnittpunkten platziert. Das sorgt für einen harmonischen Bildaufbau. Übrigens: Bei manchen Smartphone-Kameras kann man ein entsprechendes Raster direkt im Sucherbild einblenden.
Gerader Horizont
Auch hier gilt natürlich: Nicht immer muss man sich an diese Regel halten, aber es ist hilfreich, sie im Kopf zu haben: Ein nicht ganz gerader Horizont wirkt gerade bei Landschaftsaufnahmen störend und zerstört den Gesamteindruck. Wenn man freien Blick auf den Horizont hat, ist es hilfreich, sich an der Displaykante oder einer der Hilfslinien zu orientieren, um den Horizont passend auszurichten.
Licht ist der beste Freund und der größte Feind des Fotografen. Das gilt auch und besonders für Smartphones. Deshalb sollte man schon vor der Aufnahme versuchen, starke Schatten oder direktes Licht von vorne (zum Beispiel von der Sonne) zu vermeiden. Bei einer Aufnahme gegen die Sonne kann es helfen, den Blitz einzuschalten. Grundsätzlich sollte der Fotograf, wenn möglich, mit dem Rücken zur Lichtquelle stehen.
Lieber Schatten als Sonne
Entgegen der landläufigen Meinung ist strahlender Sonnenschein denkbar ungünstig für Fotos, da im hellen Sonnenlicht starke Schatten entstehen. Das menschliche Auge kann die Helligkeitsunterschiede kompensieren, Smartphone-Kameras scheitern an dieser Aufgabe. Für ein schönes Porträt also lieber in den Schatten gehen oder auf eine vorbeiziehende Wolke warten.
Die passende Tageszeit abwarten
Wenn die Sonne zur Mittagszeit hoch am Himmel steht, ist Zeit für Siesta - auch für die Kamera. Denn Landschaften und Stadtansichten wirken frühmorgens oder in der warmen Abendsonne oft viel reizvoller - das Licht schimmert golden und ist weniger gleißend, die langen Schatten setzen interessantere Akzente.
Blitz nur im Notfall einsetzen
Der Blitz bringt Licht ins Dunkel, aber in den meisten Fällen zerstört das kalte, direkte Licht auch jede schöne Lichtstimmung, die mit dem Smartphone eingefangen werden soll. Der Vordergrund wird gnadenlos hell ausgeleuchtet, der Hintergrund versinkt im Dunkeln. Deshalb sollte man den Blitz nur dann anwenden, wenn es beim Motiv nicht auf die vorhandene Beleuchtung ankommt - auch wenn dadurch die Kamera mit dem ISO-Wert hochgehen muss und das Bild eine starke Körnung bekommt. Im Zweeifelsfall sieht aber ein verrauschtes Bild mit natürlichem Licht immer noch besser aus als ein totgeblitztes Foto.
Mit der Perspektive spielen
Die meisten Smartphone-Fotografen halten Ihr Gerät ungefähr auf Augenhöhe, wenn sie ein Foto aufnehmen. Spannender, weil ungewohnter, ist es aber oft, wenn man die Perspektive wechselt und zum Beispiel in die Knie geht, um ein Motiv aufzunehmen. Und für schöne Aufnahmen von Kindern empfiehlt es sich ohnehin, auf Augenhöhe zu gehen.
Mit einer nachträglichen Bildbearbeitung kann man oft noch einiges aus seinen Bildern herausholen, mitunter auch Dinge, die man auf dem eigentlichen Foto gar nicht wahrgenommen hat. Die zahlreichen Foto-Apps für Smartphones sind mächtige Instrumente, man sollte sie aber immer mit Bedacht einsetzen, denn ein Foto, das übermäßig bearbeitet wurde, wirkt schnell künstlich und "falsch" - deshalb lieber etwas behutsam sein und nur so viel anpassen, wie es gerade nötig ist. Weniger ist auch hier schließlich mehr. Einen Überblick über die besten Apps zur Bildbearbeitung bekommt ihr hier.