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Freitag, 14. November 2014

Chrome für Android: Stabile Version 39 mit mehr Material Design und Easter Egg erschienen [APK-Download]

Der Chrome Browser für Android hat ein Update auf Version 39erhalten, das ab sofort als stabile Version im Google Play Store verfügbar ist. Unter anderem ist die Benutzeroberfläche weiter verbessert worden: So erhalten Nutzer von Android 5.0 Lollipopfarbige Adressleisten, darüber hinaus gibt es das von der Desktop-Version bereits bekannte Easter Egg, welches ein Mini-Spiel im Offline-Modus bereithält. Wer nicht auf die Freigabe der Aktualisierung warten möchte, findet bei uns die App als APK zum Download.
Google Chrome 39 für Android ist offiziell in der stabilen Version im Play Store angekommen und bringt, neben der Behebung von Bugs und Fehlern, weitere Verbesserungen in der Benutzeroberfläche mit. Das Material Design ist schon in den vorangegangenen Versionen schrittweise eingeführt worden, mit den farbigen Adressleisten kommt nun ein weiteres optisches Merkmal der neuen Design-Linie hinzu – allerdings bislang nur unter Android 5.0 Lollipop: In der neuen Android-Version können Webseiten-Tabs im Multitasking-Menü nach eigenem Gusto eingefärbt werden, sofern der Webseiten-Betreiber entsprechende Anpassungen im Code der Seite vorgenommen hat.
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Auch für die übrigen Nutzer gibt es Veränderungen in der Bedienung, die jedoch eher unscheinbarer Natur sind. Beim Schließen eines Tabs wird nun ein etwas verändertes, grau unterlegtes Pop-Up angezeigt, zudem gibt es im Offline-Modus ein kleines Easter-Egg, welches Nutzer der Desktop-Variante von Chrome vermutlich bereits kennen werden. Tippt man mehrmals auf den bei Nicht-Erreichbarkeit einer Website angezeigten Tyrannosaurus Rex, so startet ein Mini-Game, bei dem der Pixel-Saurier vom Nutzer über Kakteen manövriert werden muss. Das kann bei Zugfahrten mit schlechter Netzabdeckung durchaus ein angenehmer Zeitvertreib sein.
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Chrome 39 für Android installieren

Da das Update noch nicht für alle Geräte im Play Store verfügbar ist, stellen wir hier die APK-Datei der App zur manuellen Installation zur Verfügung. Die Datei kann hierbei auf allen Geräten ab Android 4.0 per Sideload installiert werden. Hierzu ist es lediglich zuvor notwendig, die Aktivierung der Installation vonApps aus „unbekannter Herkunft“ beziehungsweise „unsicheren Quellen“ in den Einstellungen unter „Sicherheit“ durchzuführen. Zukünftige Updates kommen dank digitale Signierung von Google trotzdem über den Play Store.

Donnerstag, 25. September 2014

Chrome APK-Packer: Tool wandelt beliebige Android- in Chrome-Apps um DOWNLOAD

Chrome OS und Android nähern sich weiter an: Während vor einigen Tagen weitere Entwicklertools zur Portierung von Chrome-Apps auf Android veröffentlicht worden sind, geht der Chrome APK-Packergenau den umgekehrten Weg. Mithilfe der App ist es möglich, reguläre Android-Anwendungen in Chrome-Apps umzuwandeln. Zwar ist die Auswahl an kompatiblen Apps noch recht überschaubar, doch lassen sich Android-Apps dadurch auf beliebigen Geräten – auch unter Windows und OS X – im Chrome-Browser ausführen.
Wer schon immer Android-Apps im Chrome-Browser auf dem Desktop verwenden wollte, erhält nun recht einfach die Möglichkeit dazu. Mit dem Chrome APK-Packer lassen sich beliebige Android-Applikationen vom Smartphone beziehungsweise Tablet in Chrome-Anwendungen umwandeln. Die Funktionsweise der App ist schnell durchschaut und ermöglicht es auch unerfahrenen Nutzern, beliebige Apps in ein für den Chrome-Browser kompatibles Format zu bringen. In der Theorie sollten sowohl Chromebooks als auch Windows- und OS X-Geräte dazu in der Lage sein, die portierten Applikationen als Erweiterung für den Browser zu verwenden. Um die Anwendungen auf Desktopgeräten zu verwenden, ist die modifizierte ARC-Lautzeitumgebung ARChon vonnöten. Wie diese im Detail genutzt werden kann, lässt sich in unserem Artikel zur ARChon-Runtime nachlesen.
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Installiert wird der Chrome APK-Packer per Sideload als APK, wobei zuvor wie immer die Installation von Apps aus unbekannter Herkunft beziehungsweise unsicheren Quellen in den Einstellungen unter dem Menüpunkt „Sicherheit“ aktiviert werden muss. Root-Zugriff ist hierbei nicht erforderlich – startet man die App, so wird ein Überblick über sämtliche auf dem Smartphone installierten Applikationen gegeben. Nun muss man lediglich die gewünschte Anwendung auswählen, woraufhin nach kurzer Ladezeit im Root-Verzeichnis des Smartphones im Ordner „Chrome APKs“ eine ZIP-Datei erstellt wird. Diese lässt sich via Dateimanager auf den Rechner übertragen. Dort wird diese entpackt, woraufhin man einen Ordner mit mehreren Dateien erhalten sollte – dieser stellt eine entpackte Erweiterung dar, welche nun unter Chrome genutzt werden kann. Nach den ersten Testläufen ist es uns nicht immer gelungen, eine lauffähige Chrome-Anwendung zu extrahieren. Habt ihr ähnliche Erfahrungen machen können?

Sonntag, 21. September 2014

Chrome: Hack bringt Android-Apps auf Windows, OS X und Linux

Google hatte vor wenigen Tagen die ersten Android-Appsveröffentlicht, die auch mit Chrome OS-Geräten kompatibel und via Chrome App-Store installierbar sind. Das begrenzte Angebot und die nicht vorhandene Verfügbarkeit auf anderen Plattformen hat den Entwickler Vlad „Vladikoff“ Filippov dazu veranlasst, diese Einschränkungen aufzuweichen. Zu Anfang hatte er einen Weg gefunden, auch andere Android-Anwendungen für Chrome OS kompatibel zu machen. Jetzt hat er einen weiteren großen Durchbruch geschafft und Android-Apps auf allen großen Desktop-Plattformen wie Windows, OS X und Linux zum Laufen gebracht
Im Zuge der Entwicklerkonferenz Google I/O wurde angekündigt, dass man daran arbeitet, Android-Apps auch auf Chrome OS-Geräten nativ lauffähig zu machen. Die ersten Früchte der Arbeit sind seit wenigen Tagen verfügbar – bisher aber offiziell nur vier an der Zahl. Mittlerweile sind – zumindest inoffiziell – dank diverser eifriger Entwickler einige weitere hinzugekommen, die auf Chromebooks nutzbar sind.
Hierzulande dürfte es noch wenige interessieren, dass Android-Anwendungen sich jetzt mit Chromebooks verstehen, da diese sich noch nicht sonderlich großer Beliebtheit erfreuen – ganz anders in den USA, wo die Geräte sich blendend verkaufen. Entwickler Filippov muss sich das auch gedacht haben und hat kurzerhand einen Hack entwickelt, mit dem sich angepasste Android-Appsauch auf Windows, OS und Linux nutzen lassen. Der Entwickler hat die von Google veröffentlichte für Chrome OS entwickelte Laufzeitumgebung App Runtime für Chrome, kurz ARC, zu diesem Zweck modifiziert.
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Die Laufzeitumgebung ARC, die auf dem Projekt Native Client fußt, ermöglicht es, nativen Code sicher im Web-Browser auszuführen. Das Native Client-Projekt ist im Grunde für eine plattformübergreifende Nutzung ausgelegt, ARC hingegen ist derzeit offiziell nur für Chrome OS konzipiert, sodass die Laufzeitumgebung nicht einfach so auf anderen Plattformen installieren lassen kann. Es sei darauf hingewiesen, dass reguläre APKs (noch) nicht mit ARC funktionieren, die Apps müssen vorher entsprechend angepasst werden. Aber auch daran hat Filippov gedacht und ein Tool namens “Chromeos-Apk“ entwickelt.
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Filippovs angepasste Laufzeitumgebung, ARChon genannt, ist unkompliziert installierbar. Man muss die entpackte Anwendung einfach per Drag-und-Drop in die Erweiterungs-Verwaltung schieben; genauso verfährt man anschließend auch mit den angepassten Apps. „Entpackte Anwendung“ bedeutet in diesem Falle, dass man die heruntergeladenen ZIP-Dateien entpackt und den extrahierten Ordner in Chrome schiebt. Voraussetzung für die Installation ist zudem, dass man Chrome-Version 37 und neuer installiert haben muss, unter OS X ist zudem die 64-Bit-Version vonnöten – daher muss Chrome Canarygenutzt werden.
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Die Installation der bisher offiziell unterstützten Apps, die im Chrome Web-Store gelistet sind, wird als inkompatibel ausgewiesen. Entsprechend kann man sie regulär nur auf Chromebooks installieren. Funktionierende Anwendungen findet man Sub-reddit /r/chromeapks oder im oben verlinkten Github von Vladikoff. Im ersten Test ließen sich sowohl der RSS-Reader Press und das Casual Game 2048 problemlos installieren – gestartet werden die Anwendungen übrigens über den „Start“-Knopf in der Erweiterungs-Verwaltung. Laut Ron Amadeo von Ars Technica soll der offizielle Twitter-Client hingegen noch Probleme bereiten. Es sollte nicht vergessen werden zu erwähnen, dass selbst Googles ARC noch im Beta-Status ist und daher selbstredend Fehler, Abstütze und Inkompatibilitäten auftreten. Mit der Zeit dürften diese Kinderkrankheiten aber der Vergangenheit angehören.
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Der Entwickler gibt uns mit dieser Laufzeitumgebung einen Einblick in das was, mit Sicherheit auch offiziell kommen wird: Android-Apps auf allen Plattformen. Dank ARC wird es künftig möglich sein, auf eine große Bibliothek von 1,3 Millionen Apps und Games auf Windows, OS X und Linux zugreifen können.

Donnerstag, 4. September 2014

Chrome 37: Neue Android-Version des Browsers im Material Design [APK-Download]

Seit einigen Wochen erstrahlte bereits Chrome Beta im schickenMaterial Design, jetzt zieht die neue Designsprache auch in die stabile Version des Browsers ein. Neben der neuen Optik bringtVersion 37 von Chrome für Android auch eine vereinfachte Anmeldung für Google-Dienste, einen überarbeiteten Inkognito-Modus sowie Bugfixes und Performance-Verbesserungen. Das Update wird stufenweise ausgerollt – wer nicht warten möchte, kann sich die APK bei uns herunterladen. 
Auf der Google I/O 2014 hat Matias Duarte, Chefdesigner von Android, Material Design vorgestellt. Mit der neuen Designsprache sollen Android, Chrome und die Google-Dienste im Netz ein einheitliches Look & Feel erhalten. Simulierte Tiefen, neue Animationen und sich ändernde Schlagschatten sind das Markenzeichen der neuen Optik, die seit gestern auch im Chrome-Browser für Android zu finden sind. Version 37 meldet Nutzer, sobald sie sich mit ihrem Google-Konto in Chrome eingeloggt haben, auch in allen anderen Google-Diensten an. Das spart Zeit und Nerven. Daneben gibt es auch die üblichen Bugfixes und Performance-Verbesserungen, auf die nicht genauer eingegangen wird, sowie ein neues Icon in Moonshine-Optik.
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Nicht alles Gold, was glänzt

Insgesamt macht Chrome 37 einen gefälligen Eindruck, allerdings ist auch hier nicht alles Gold, was glänzt. Einigen, die bis dato noch mit der alten Version durchs Web surften, dürfte möglicherweise der Wegfall vieler Optionen stören. Wenn beispielsweise ein neuer Tab geöffnet wird, landet man immer bei der Übersicht der am häufigsten besuchten Webseiten. Es ist nicht möglich, wie in der alten Version beim Öffnen eines neuen Tabs direkt zu den Lesezeichen gelangen. Ebenso ist es nicht mehr möglich, zwischen Lesezeichen, am häufigsten besuchten Webseiten und synchronisierten Seiten zu wechseln. Außerdem beanspruchen die Animationen ein kleines bisschen zu viel Zeit, vor allem das Einstellungsmenü. Bleibt zu hoffen, dass Google nachbessert und einige der gestrichenen Optionen in späteren Updates wieder nachreicht.
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Chrome Version 37 im Material Design herunterladen

Wie üblich wird das Update auf die neue Chrome-Version stufenweise ausgerollt. Wer nicht warten möchte, bis Google in die Gänge kommt, kann sich die APK auch bei uns herunterladen. Dazu muss vorher allerdings die die Installation aus „unsicheren“ beziehungsweise „unbekannten Quellen“ in den Sicherheitseinstellungen aktiviert werden. Die App ist von Google signiert und ersetzt die vorherige Version von Chrome. Updates erhält man weiterhin über den Play Store.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Chrome OS: Kann zukünftig Android-Apps nutzen und Benachrichtigungen spiegeln [Google I/O 2014]

Seit Sundar Pichai nicht mehr nur Chef des Chrome-, sondern auch des Android-Teams von Google ist, munkelt man davon, dass beide Plattformen zukünftig enger zusammenwachsen werden. Auf der Keynote der Google I/O, die noch zur Stunde in San Francisco stattfindet, wurde nun ein erster Schritt in diese Richtung präsentiert: Zukünftig werden Chromebooks nicht nurBenachrichtigungen von Android-Geräten anzeigen können, sondern sogar ganze Android-Apps.
Nachdem Apple vor wenigen Wochen die engere Vernetzung von OS X und iOS, also Desktop- und mobilem Betriebsystem vorgestellt hat, zieht Google nun nach: In kommenden Versionen wird Googles leichtgewichtiges Desktop-Betriebssystem Chrome OS besser mit Android zusammenarbeiten. So können sich Nutzer etwa automatisch auf einem Chromebook einloggen, wenn ihr Smartphone in der nähe ist. Außerdem werden Benachrichtigungen vom Smartphone auf das Chromebook gespiegelt, etwa bei eingehenden Nachrichten oder wenn der Akkustand sich neigt. Eine ähnliche Funktion bietet derzeit schon die App Pushbullet.
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Doch Googles Ansatz geht noch weiter: Sogar Android-Apps sollen mit wenig Mehraufwand der Entwickler auf Chromebooks lauffähig sein. Auch diese werden ihren aktuellen Zustand über mehrere Geräte hinweg aktuell halten und sogar beschränkten Zugriff auf die APIs von Chrome OS haben, um etwa die integrierte Kamera zu nutzen.
Wie genau der Prozess vonstatten gehen wird, ist nicht bekannt. Wir bezweifeln, dass tatsächlich APK-Dateien in einer virtuellen Umgebung installiert werden können. Vielmehr tippen wir darauf, dass Chrome-Apps ihren Android-Pendants nachempfunden und parallel zur App des Smartphones installiert werden, ganz ähnlich den Apps für Android Wear.
So oder so, sollten genügend Entwickler das Angebot annehmen, könnte dies großen Mehrwert für Chrome OS bedeuten.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Chrome für Android: Version 35 bringt Chromecast-Unterstützung, Öffnen geschlossener Tabs und mehr [APK-Download]

Google hat gestern Abend die finale Version 35 seines mobilen Chrome-Browsers in den Play Store entlassen. Dieses Update bringt allerlei Funktionen, die bisher den Nutzern der Beta-Version des Browsers vorbehalten waren. Die Neuerungen sind vielleicht überschaubar, haben es aber in sich, denn unter anderem erhält der Browser nun Chromecast-Support und einen praktischen Button, mit dem sich versehentlich geschlossene Tabs rasch wieder öffnen lassen. Da der Rollout stufenweise vonstatten geht, bieten wie die App als APK zum Download an.
Die nun in der finalen Version vorliegenden neuen Funktionen sind seit April bereits in der Chrome-Beta nutzbar, diese wird jedoch ob seiner recht instabilen Natur – wir haben regelmäßige Abstürze beobachten können – vermutlich recht selten verwendet. Mit dem Einzug des finalen Builds von Chrome 35 haben Nutzer nun die Möglichkeit direkt aus dem Browser HTML5-Videos per Chromecast auf das TV-Gerät oder ein externes Display wiederzugeben. Zudem wird nun auch der Vollbild-Modus bei Filmen mitsamt Untertiteln und HTML5-Steuerungsmenü unterstützt.
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Ferner hält nun eine Funktion Einzug, die viele sicherlich vom Desktop-Browser kennen: die Wiederherstellung eines geschlossenen Tabs. Schließt man einen Tab, so erscheint eine kleine Toast-Nachricht, in der dem Nutzer angeboten wird, den Tab erneut zu öffnen – ein aus unserer Sicht sehr willkommenes und längst überfälliges Feature.
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Schließlich profitieren auch Besitzer eines Samsung-Smartphones von dem frischen Update, denn Chrome 35 unterstützt nun auch nativ den Multi-Window-Modus, mit dem sich zwei oder mehr  Anwendungen nebeneinander auf dem Screen darstellen lassen. Diese Funktion ist gerade bei Geräten mit größeren Displays wie dem Galaxy Note 3 (Test) oder auch dem Galaxy S5 praktisch. Zwar funktionierte Chrome schon vorher im Multi-Window-Modus, nun ist aber, technisch gesehen, kein Umweg über eine Helper-App von Samsung mehr notwendig.

APK-Download von Chrome 35

Laut Google soll Chrome 35 im „Laufe der nächsten Stunden“ in Play Store aufschlagen – wie so oft wird das Update aber stufenweise verteilt. Wer nicht so lange warten möchte, bis die App automatisch aktualisiert wird, kann sich bei uns die APK herunterladen. Um Chrome manuell per Sideload zu installieren, muss unter Einstellungen ⇒ Sicherheit der Punkt Installation aus unbekannten Quellen beziehungsweise unsicheren Quellen aktiviert werden. Dieser kann nach erfolgreicher Installation der App wieder deaktiviert werden. Da die APK von Google signiert ist, lassen sich künftige Updates problemlos über den Play Store einspielen.

Montag, 31. März 2014

Chrome für Android: Mehr Performance dank versteckter Einstellung [Kurztipp]

Chrome für Android hinkt dem guten alten Stock-Browser immer noch hinterher, was die Leistung angeht. Mit einem Trick kann man sich jedoch behelfen und insbesondere die Performance von Chromebeim Scrollen auf Webseiten erhöhen. Wir sagen, wie es geht.
Google hat in den letzten Monaten glücklicherweise einiges an der Performance des Chrome-Browsers für Android getan. Trotzdem läuft der mittlerweile zum Standard auf vielen Geräten avancierte Browser noch immer nicht ganz flüssig. Beim Scrolling auf Webseiten stellt man immer wieder latentes Ruckeln oder zumindest nicht das „butterweiche“ Gefühl fest, dass man von vielen Android-Apps gewöghnt ist – vor allem auf Geräten der Mittelklasse. Mit einer verborgenen Systemeinstellung kann dem Browser jedoch auf die Sprünge geholfen werden.
So geht’s: Im Chrome-Browser gibt man
chrome://flags/
in die Adresszeile ein. In der Liste an Systemeinstellungen sucht man den Eintrag „Maximale Anzahl der Kacheln für Interessengebiete“. Diesen ändert man per Dropdown-Menü auf „512“ und tappt dann unten im Bild auf „Neu starten“.
chrome-flags-max-tiles-for-interest-area
Der Trick bewirkt, dass mehr Arbeitsspeicher für Chrome reserviert wird, in diesen werden so auf komplexen Webseiten mehr Elemente vorab in den Arbeitsspeicher geladen. Auf diese Weise wird das Nachladen minimiert, das sich vor allem beim schnellen Scrollen in Mikrorucklern bemerkbar macht, die Framerate liegt damit deutlich öfter bei 60 FPS. Wer seine Framerate vergleichend überprüfen möchte, kann hierzu auch die Option „FPS-Zähler aktivieren“ auf der flags-Seite verwenden.
Ein möglicherweise negativer Effekt ist, dass andere Apps durch diese Maßnahme weniger RAM zur Verfügung haben und der Automatismus von Android zum automatischen Beenden von Apps bei Chrome möglicherweise schneller anspringt. Hier ist Testen angesagt, ein eingestellter Wert von 256 könnte bei manchen Geräten eventuell mehr bewirken.
Wir haben den Trick auf einem Galaxy Note 3 ausprobiert – allerdings war bei diesem aufgrund von Highend-Hardware auch vorher kaum ein Ruckeln feststellbar, entsprechend die Verbesserung nur minimal. Nutzer auf reddit berichten allerdings, dass die Einstellung eine deutlich spürbare Verbesserung auf anderen Geräten bewirkt habe.

Donnerstag, 27. März 2014

Google Play Music: Neuer Miniplayer, Musik-Upload per Drag & Drop im Desktop-Chrome

Es gibt gute Nachrichten für Liebhaber von Google Play Music: Das lästige Herunterladen und Installieren eines Clients zur Synchronisierung lokaler Musik mit dem Cloud-Dienst gehört nun der Vergangenheit an. Stattdessen bietet man den Nutzern nun nach der Anmeldung mit dem Google-Konto die Option, den Upload per Drag and Drop im Desktop-Chrome durchzuführen. Auch der Download von Alben und Playlists ist nun problemlos möglich, zudem gibt es einen praktischen Miniplayer zur schnellen Musiksteuerung beim Surfen.
Dass man für den Upload von Musik zu Google Play Music nun nicht mehr gezwungen ist, den so genannten Play Music Manager auf seinem Rechner zu installieren, ist ein echter Fortschritt und dürfte viele neue Nutzer dazu bewegen, Google Play Music als Cloud-Dienst eine Chance zu geben.
Etwa dann, wenn dem Nutzer der aktuell benutzte PC nicht gehörte oder es sich um einen Zweitrechner handelte, stellte die Installation eines Clients für die Synchronisierung lokaler Medienbibliothek mit dem Cloud-Dienst ein Hindernis dar. Nun wird das stark vereinfacht, etwa wenn man am Rechner eines Bekannten oder vielleicht sogar an einem öffentlichen Rechner sitzt und man selektiv neue Musik – aus welcher Quelle auch immer – hochladen will.
Play-Music-Upload-Google
Zugegeben, bei Googles Lösung wurde gewissermaßen ein wenig geschummelt, denn so ganz ohne Herunterladen zusätzlicher Software kommt man dann doch nicht aus. Es handelt sich hierbei um eine Chrome-Erweiterung, die 11 MB groß ist und logischerweise nur mit Google Chrome verwendet werden kann. Entwickelt wurde die Applikation mit der Native Client Sandbox für Chrome-Applikationen und ist somit insbesondere für Besitzer eines Chromebooks hochinteressant. Um die neue Funktion in Chrome zu aktivieren, muss man in den Labs-Bereich von Play Music navigieren und die verfügbare Option „Google Play Music für Chrome“ aktivieren – die Browser-App wird dann im Hintergrund installiert.
Google-Chrome-Play-Music-Installation
Auch am herkömmlichen PC oder Mac ist die Einrichtung von Play Music nun innerhalb weniger Sekunden abgeschlossen, Google Chrome haben die meisten vermutlich ohnehin auf dem Rechner installiert. Der Upload von Musik kann entweder automatisiert erfolgen, indem man wie im Play Music Manager bestimmte Ordner auf dem Rechner zur Synchronisierung festlegt, oder aber die Dateien manuell per Drag & Drop auf den Play Music-Browsertab ablegt, wenn man nur bestimmte Lieder mit der Cloud synchronisieren möchte.
Übrigens: Auch wenn Play Music nach Installation der App einen Ordner zur automatischen Synchronisierung festlegen will, kann man auch ohne diese Funktion Musik hochladen – hierfür einfach beim entsprechenden Dialog auf „Später“ klicken. Beim UI muss Google allerdings noch nachbessern: Es scheint zunächst so, als ob die Tracks nicht hochgeladen werden, sie finden sich aber anschließend trotzdem im Account wieder.
Google-Play-Music-Download
Der Download von Tracks aus Google Play Music heraus war zwar schon vorher möglich, wird nun aber mit der installierten App etwas verbessert. So kann man nun einen Standardordner zum Download festlegen, der Download-Fortschritt wird nun direkt in Play Music angezeigt; ganze Alben oder Playlists kommen nun auch in Form mehrerer Einzelfiles an, nicht mehr als gezippte Ordner. Auch das frühere Limit von maximal zwei möglichen Downloads pro Track scheint nun aufgehoben zu sein.
Google-Play-Music-miniplayer
Der Miniplayer hingegen, der in der Theorie zur Steuerung der Musik über verschiedene Tabs hinweg gedacht ist, sollte noch einmal überarbeitet werden. Es fehlt nämlich anscheinend die Funktion, den Player permanent im Vordergrund anzeigen zu lassen, sodass man jedes Mal auf das Icon in der Taskleiste klicken muss, um wieder zu diesem zurückzukehren. Genauso gut könnte man einfach den entsprechenden Tab öffnen könnte, da dieser ohnehin zur Musikwiedergabe geöffnet bleiben muss – daher ist der Nutzen des Miniplayers aktuell noch etwas eingeschränkt, zumindest, sofern man nicht gerade einen Tab mit hochwichtigen Informationen geöffnet hat, die man nicht aus dem Blick verlieren möchte.

Mittwoch, 26. März 2014

Google Now: Updates bringen Verkehrswarnungen und Browser-Integration

Google aktualisiert Google Now erneut: Verbessert wird dieses Mal die Navigation – der virtuelle Assistent warnt künftig vor etwaigen Staus und Unfällen auf der Strecke. Verteilt wird das Update ab sofort. Und: Google Now kann ab sofort auch im Browser benützt werden, auch dieses Update hält automatisch Einzug.
Im Vorjahr erstand Google bekanntlich den Navigationsdienst Waze, nun profitieren Google Now-Nutzer auf breiter Front von dem Deal: Der Dienst stellt ab sofort verkehrsbezogene Daten für Google Now zur Verfügung, eine Installation der App ist für die Infos nicht notwendig.
Wir erinnern uns: Waze ist eine Navigationsapp, die auf Informationen der Nutzerbasis zurückgreift. Google hatte Waze gekauft und integriert diese Meldungen schon länger in Google Maps. Ab sofort kann aber auch der kartenbasierte Informationsdienst von Google darauf zurückgreifen. Bei einer anstehenden Fahrt soll Google Now schon im Voraus melden, ob mit Schwierigkeiten auf der Strecke zu rechnen ist. Der Fahrer kann in diesem Fall auf Wunsch direkt aus Now in Google Maps navigieren und sich die beste Route zur Umfahrung anzeigen lassen.
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Google Now im Desktop-Chrome

Damit aber nicht genug, Google spendiert eine weitere praktische Neuheit: Ab sofort kann Google Now auch im Chrome-Browser am Desktop geöffnet werden. Der Assistent hält damit auch auf heimischen PCs Einzug, mit allen gewohnten Features: Termine werden ebenso angezeigt wie Ergebnisse von Fußballspielen, Geburtstage von Kontakten oder die aktuelle Wetterlage. Bedingung ist, dass man mit dem Google Account in Chrome eingeloggt ist, den man auch auf einem Google Now-fähigen Smartphone oder Tablet nutzt. In den Canary-, Developer- und Beta-Versionen von Chrome kann die Funktion bekanntlich schon länger verwendet werden.
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Um die Anwendung in den Browser zu integrieren, reicht ein Klick in der Taskleiste auf das Benachrichtigungssymbol von Chrome – Google Now startet darauf automatisch, sofern das Feature schon installiert wurde. Das passiert laut Google automatisch, kann aber je nach Standort noch ein wenig dauern. Wer dafür nicht genügend Geduld aufbringt: Um Google Now manuell zu aktivieren, muss in die Adressleiste von Chrome chrome://flags eingeben. Dort muss der Eintrag „Google Now“ gesucht und die Funktion mit einem Klick auf „Aktivieren“ aktiviert werden. Anschließend noch den Browser neu starten, dann kann die Funktion genutzt werden.

Dienstag, 11. März 2014

Sundar Pichai: Chrome- und Android-Chef spricht über Wearables, Chrome OS, Android, YouTube Music & Microsoft

Den Release des SDK für Wearable Devices bestätigte Sundar Pichaibereits auf der SXSW-Konferenz, doch im Zuge eines On-Stage-Interviews wurde Googles Android- und Chrome-Chef noch zu vielen weiteren Themen befragt. Unter anderem wurde die Lizenzierung der Google Play-Dienste thematisiert, aber auch ein möglicher YouTube Music-Dienst sowie auch die Frage danach, was Pichai getan hätte, wenn er als neuer CEO von Microsoft auserkoren worden wäre.

Keine Google-Smartwatch, stattdessen Fokus auf Plattformen und APIs

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Konzepte für eine eventuelle Smartwatch mit Google Now-Fokus
Laut Pichai sieht sich Google mit Android OS als ein Unternehmen, welches im Prinzip für viele unterschiedliche Technologie-Bereiche eine geeignete Software-Plattform bieten möchte. Wörtlich sagte Pichai aus, dass man sich „auf Plattformen und APIs fokussieren” wolle — eine Smartwatch direkt von Google dürfte damit also vorerst aus dem Rennen sein, allerdings wird gemunkelt, dass LG an einem entsprechenden Produkt arbeitet. Pichai sieht die Entwicklung der Wearable Devices im Moment noch in den Kinderschuhen, man „kratze aktuell nur an der Oberfläche“.

Android oder Chrome OS als Software für Thermostate und Rauchmelder, vorerst keine Zusammenführung

Dennoch habe Google ein reges Interesse daran, Android auf möglichst viele unterschiedliche Geräte zu bringen, was auch die Akquisition von Nest erklärt. Das Unternehmen stellt Thermostate und Rauchmelder her, die mit dem Smartphone bedient werden können und wurde vor kurzem für 3,2 Milliarden US-Dollar von Google gekauft. Weiteren Informationen zufolge soll Nest alszentrale Entwicklungsabteilung für Hardware fungieren. Den Seitenhieb des Moderators, ob man sich nun für die Regulierung der Heizung auf Google+ anmelden müsse, entschärfte Pichai umgehend – allerdings arbeite man aktuell tatsächlich an einer geeigneten Software, basierend auf Chrome OS oder Android, um eine geeignete Schnittstelle für die Produkte von Nest zu bieten. Obwohl Google zumindest die Verwendung der für Chrome entwickelten Web-Applikationen unter Android offiziell bestätigt hat, verneinte Pichai abermals eine vollständigen Zusammenführung der beiden Plattformen.

Android ist und bleibt offen – trotz Lizenzvereinbarungen

Es gab noch weitere kritische Fragen in dem Interview, denen sich Pichai stellen musste: Dazu zählte etwa Googles recht rigide Bestimmungen gegenüber den Herstellern von Android-Geräten. So gab es Gerüchte um versteckte Klauseln in den Lizenzabkommen, die besagten, dass der Zugriff auf die Google-Apps nur gewährt wird, wenn diese bei den Geräten auch als die Standard-Applikation eingestellt wird. Wenn ein Hersteller also zum Beispiel nicht auf eine Google Play-Zertifizierung verzichten möchte, darf dieser angeblich nicht Bing oder Baidu anstelle von Google als primäre Suchmaschine verwenden.
Pichai wies derartige Vorwürfe nur indirekt zurück und bezeichnete Android als eines der offensten Systeme, die er je gesehen habe. Wer auf eine Android-Version ohne Google-Dienste setzen wolle, könne dies ohne Probleme tun. Unternehmen allerdings, die nicht auf die Google-Applikationen verzichten wollen, müssen sich nun einmal an bestimmte Vereinbarungen halten, auf Details wollte Pichai trotz hartnäckiger Nachfragen der Reporter nicht weiter eingehen.

Musik-Abos auf YouTube zwar sehr interessant für Google, allerdings nicht offiziell bestätigt

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Ebenso verzichtete Sundar Pichai darauf, den schon lange erwarteten YouTube Music Service offiziell zu verkünden. Tatsächlich war kürzlich sogar in einem APK-Teardown ein deutlicher Hinweis aufgetaucht, dass Nutzer sich in Zukunft ähnlich wie bei Spotify den Zugang zu legaler Musik auf YouTube erkaufen können. Zwar sagte Pichai, dass der Konsum von Musik über YouTube ein sehr interessantes Thema für Google sei. Es wurde allerdings verneint, dass Google im Zuge der Einführung eines kostenpflichtigen Abonnements auch die Rechte an der Übertragung von Sportevents kaufen wolle, da dies schlicht und ergreifend zu kostspielig sei.

Smalltalk über Project Ara/Tango und Pichai als Microsoft-CEO

Microsoft vs. Google
Neben der mit Spannung erwarteten Entwicklung von Project Ara, dem modularen Smartphone, sowie Project Tango zur 3D-Echo-Lokalisierung mit mobilen Devices und bereits bekannten Informationen wie Googles Einstellung zur Akquisition von WhatsApp durch Facebook und die sehr guten Verkaufszahlen von Chromecast wurde von Pichai auch über Googles Verhältnis zu Microsoft gesprochen. So wurde Google von einem Reporter dafür kritisiert, sich nicht genug für die Hardware-Partner einzusetzen, die von Microsoft aufgrund der Verwendung bestimmter Netzwerkprotokolle immer wieder verklagt werden — obwohl das eigentliche Ziel der Angriffe offenbar der Suchmaschinenriese selbst ist.
Laut Pichai sei man sich des Problems bewusst und arbeite im Hintergrund daran, auf Kongress-Ebene Veränderungen im Patentrecht zu erwirken, anstatt sich auf einen Gerichtsprozess gegen Microsoft einzulassen. Das Unternehmen und insbesondere der neue CEO Satya Nadella haben laut Pichai in Zukunft eine Menge an Herausforderungen zu bewältigen. In der Vergangenheit wurde Sundar Pichai sogar selbst als neuer CEO von Microsoft in Gerüchten gehandelt. Auf die Frage hin, ob der Google-SVP für die Position in Frage gekommen wäre, reagierte Pichai lediglich lakonisch, dass die Presse offenbar die beiden indisch klingenden Namen durcheinander gebracht hätten.

Mittwoch, 29. Januar 2014

Google Chrome: Desktop-Apps funktionieren künftig unter Android und (vielleicht) iOS

Google hat am gestrigen Dienstagabend ein viel versprechendes Produkt für Entwickler angekündigt, mit dem diese ihre Chrome-Apps vom Desktop auf die mobile Chrome-Version für Android und offenbar auch iOS portieren können. Auf diesem Weg könnte Google womöglich eine Art sekundäres Betriebssystem auf Android bringen, das auch auf Desktops besser funktioniert.
Google hatte im September letzten Jahres Chrome-Apps für Desktop-Rechner eingeführt, die auch offline funktionieren, sich auf OS X wie Windows wie nativeAnwendungen verhalten und mittels eines Launchers sogar aus Dock beziehungsweise der Taskleiste heraus gestartet werden können, ohne Chrome selbst öffnen zu müssen. Auf diesem Wege brachte Google eine Art Chrome OS-Experience auf Desktop-Rechner. Diese nativen Chrome-Anwendungen werden in naher Zukunft nun auch auf mobilen Plattformen wie Android und iOS verfügbar gemacht. Eigens dafür wurde nun die Preview-Version des mobilen Entwickler-Frameworks Apache Cordova veröffentlicht, mit der sich native mobile Apps mithilfe von HTML, CSS und JavaScript bauen lassen.
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Laut Google kann mit diesem Toolchain eine existierende Chrome-App in eine mobile App umgewandelt werden, sodass sie problemlos via Google Play oder Apples App Store vertrieben werden können. Die Apps laufen, wie bereits erwähnt, außerhalb des Chrome-Browsers und ohne Internetverbindung. Wie native Apps können diese Anwendungen auf das native Betriebssystem, die Kamera sowie Sensoren wie den Bewegungssensor zugreifen. Ferner unterstützten sie Push-Dienste, Rich Notifications, Daten-Synchronisation zwischen verschiedenen Plattformen und Geräten und weitere Dienste.
Mithilfe dieses Werkzeugs bietet Google Entwicklern eine großartige Möglichkeit der Cross-Plattform-Entwicklung. Während die ersten Anwendungen dieser Art mit Sicherheit bald im Play Store zu finden sein werden, bleibt zurzeit allerdings fraglich, ob Apple solche Apps in den App Store hineinlässt.
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Werden Android und Chrome OS verschmolzen?

Das ganze Projekt dürfte aber nicht nur für Entwickler spannend sein, sondern auch für Nutzer, denn – hier spekulieren wir ein wenig – Google könnte mit dieser angehenden Verschmelzung seiner beiden Plattformen von Chrome OS und Android eine Lösung für das Problem der nutzerfreundlichen Arbeit unter Android auf größeren Displays in petto haben. Was Google hier letzten Endes unternimmt, wie wir schon im Dezember ausführten, ist die Portierung von Chrome OS auf Smartphones und Tablets, um so ein sekundäres OS parallel zu Android installiert zu haben. Chrome OS dürfte auf Monitoren und Smart TVs in Kombination mit Keyboard und Maus um einiges praktikabler als Android in der Benutzung sein, das ohne Zweifel auf Touch-Bedienung optimiert ist. Und weiter gesponnen: der HDMI-Dongle Chromecast könnte als kabelloses Bindeglied zwischen Smartphone und dem TV als sekundärem „Monitor“ fungieren.
Ein weiterer, jedoch ferner Schritt, könnte zudem eine tiefere Verschmelzung von Chrome OS mit Android sein, indem Google als Basis von Chrome OS auf Android setzt. Android ist schließlich nichts anderes als ein angepasstes Linux und funktioniert mittlerweile auf ARM- wie auf x86-Prozessorarchitekturen gleichermaßen. Stellt man Chromne OS auf Android-Füße, könnte ermöglicht werden, dass auf die App Stores beider Plattformen gleichermaßen zugegriffen werden kann oder Play Store und die Galerie für Chrome-Erweiterungen und -Apps mittelfristig gar verschmolzen werden. Android könnte sich auf diese Weise endgültig auf dem Desktop etablieren, Chrome OS kännte durch eine bedeutend größere App-Auswahl weiter an Traktion gewinnen. Sinn ergeben würde dieser Schritt, trotz Dementi von Eric Schmidt, aus unserer Sicht allemal – warten wir ab, womit Google uns in den nächsten Monaten überraschen wird.

Freitag, 15. November 2013

Chrome 31 für Android mit neuer Druckfunktion veröffentlicht

Google veröffentliche gestern die nächste stabile Version des Browsers. In den nächsten Tagen wird das Update auf Chrome 31 über Google Play verteilt und bringt unter Android KitKat die Möglichkeit zum Drucken.
google chrome homescreen
© Google
Außer den obligatorischen Sicherheitsupdates und Verbesserungen der Stabilität und Performance erlaubt die neue Chrome-Version das Drucken unter Android 4.4 KitKat. Außerdem werden Verbesserungen der Autofill-/Autocomplete-Funktion zum automatischen Ausfüllen von Formularen eingeführt, was vor allem das Bezahlen bei Online-Bestellungen durch hinterlegte Zahlungsdaten erleichtert.
google chrome 31 android update
Unter Android 4.4 KitKat kann direkt aus Chrome 31 gedruckt werden. / © AndroidPIT
Die Desktop-Version von Chrome für Windows, Mac und Linux kann entweder über die Update-Funktion (“Über Google Chrome” im Menü anwählen) auf den neuesten Stand gebracht werden, oder direkt von google.com/chrome heruntergeladen werden.

Freitag, 11. Oktober 2013

PushBullet: Gezielt Dateien zwischen Android und Chrome verschicken

Es gibt diverse Möglichkeiten, Daten „in der Cloud“ zu speichern und gleichermaßen vom Rechner, Tablet oder Smartphone aus darauf zuzugreifen. Doch was, wenn man eine bestimmte Datei, einen Link oder sonstige Information gezielt auf ein anderes Gerät übertragen möchte? PushBullet bietet dank App und Chrome-Erweiterung genau diese Möglichkeit.
In der kabellosen Welt, in der zumindest technikaffine Nutzer mehr und mehr leben, war es bis vor nicht allzu langer Zeit noch üblich, zum Übertragen von Daten zwischen Rechner und Smartphone beide Geräte per USB-Kabel zu koppeln. Wohlbekannte neuere Alternativen sind das Ablegen der Daten im Cloud-Speicher, beispielsweise bei Box, Dropbox oder Google Drive, oder aber das Versenden von Dateien an die eigene E-Mail-Adresse.
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PushBullet will mit diesem Wirrwarr Schluss machen und bietet eine praktische Alternative: Dank App und Chrome-Extension lassen sich Daten wie Videos, Bilder oder einfach Links zwischen einem Rechner mit Chrome-Browser und verfügbaren Android-Devices hin- und herschicken.
Surft man also am Rechner und entdeckt einen Link, den man gerne auf dem Smartphone betrachtet möchte, reicht ein Klick auf das Icon der PushBullet-Erweiterung und die Auswahl des Gerätes, schon erscheint der Link in der Benachrichtigungsleiste — ein Tippen auf den Touchscreen genügt und der Link öffnet sich auf dem Smartphone. Nun mag man einwenden, dass das Verschicken von Links seit der Aktivierung der Tab-Synchronisation in Chrome hinfällig ist und damit sogar Recht behalten. Möchte man aber beispielsweise eine APK von einer Website herunterladen, so muss man warten, bis sich die synchronisierte Seite aufgebaut hat und dann erneut den Link suchen. Mit PushBullet genügt dagegen schon ein Rechtsklick auf den Link, um dessen Ziel direkt an das Smartphone zu versenden.
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Aber nicht nur Links, auch Daten können per PushBullet verschickt werden: Die App fügt sich nahtlos in das Sharing-Menü von Android ein, mit einem einfachen Klick landet beispielsweise das hübsche Wallpaper vom Smartphone auch auf dem Tablet. Eine Historie versendeter und empfangener „Pushes“ lässt sich in der Android-App betrachten, welche nach den Holo-Design-Richtlinien gestaltet ist und sich ansonsten auf das Wesentliche reduziert.
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Weitere Funktionen umfassen das Verschicken von Notizen, Listen, Kontakten und beliebigen Dateien — letzteres ist am Rechner allerdings nur über die PushBullet-Website möglich. Der Versand von Dateien vom Android-Gerät zu Chrome dagegen fehlt momentan noch komplett, die Entwickler arbeiten jedoch schon an einer Lösung hierfür.
Zugegeben, PushBullet ist keine App, die man ständig benötigt und die man mehrmals täglich nutzt. Doch kommt man in die Situation, Dateien zwischen Geräten austauschen zu müssen, so bietet die Anwendung eine wirklich einfache und praktische Lösung, mit der man sich einige Minuten Arbeit und zuweilen einen ganzen Haufen Ärger ersparen kann.