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Montag, 1. September 2014

Snapdragon, Tegra, MediaTek und Co.: Das sind die schnellsten Prozessoren für Android

Samsung, LG, Sony, HTC und Co. können nur gute Smartphones bauen, wenn die verwendeten Prozessoren schnell genug arbeiten. Wir schauen unter die Haube und vergleichen die CPUs der Zukunft.
Tegra K1 die shot 64 bit
Nvidia schwimmt mit Denver gegen den Strom: Die 64-Bit-CPU stammt nicht von ARM und nutzt nur zwei Kerne. Üblich sind mittlerweile Octa-Core-Systeme. / © NVIDIA
Exynos (Samsung), HiSilicon, MediaTek, Nvidia, Qualcomm: Das sind die großen Fünf, wenn es um die Prozessoren in Euren Smartphones geht. Der Strom an Innovationen und neuen Produkten wird in dem Sektor nicht abreißen, weshalb Ihr hier immer einen Überblick bekommen sollt, welche Ein-Chip-Systeme (System-on-Chip, SoC) gerade aktuell sind und welche wohl nicht mehr lange mithalten.

2014 markiert den Wendepunkt des Chipdesigns

Noch bis Februar 2014 hieß es bei Qualcomm, dass Apples Vorstoß in die 64-Bit-Ära mit dem iPhone 5s übereilt gewesen sei. Und auch eine Octa-Core-CPU sei schlichtweg dumm, wie man damals noch illustrierte. Doch nun stellt man mit dem Snapdragon 615 ein Modell vor, das genau diese beiden Eigenschaften vereint. Ein Trend, der wohl in den kommenden Monaten Smartphones verändern wird. HTC hat sich hier scheinbar mit Qualcomm verbrüdert und bringt zu und nach der IFA 2014 reihenweise Modelle mit den neuen Snapdragons heraus.
Die allem zugrunde liegende ARM-Architektur hat viele Gesichter. Hersteller wie Qualcomm oder Nvidia bestücken ihre SoCs auf sehr unterschiedlichen Arten mit den lizenzierten CPUs. Der nunmehr zwei Jahre alte Befehlssatz ARMv7 mit seinen Prozessoren Cortex-A7 und -A15 wird in Zukunft mehr und mehr durch die 64-Bit- und ARMv8-befähigten Cortex-A53 und -A57 abgelöst werden. Wir stellen Euch im Folgenden die wichtigsten aktuellen Vertreter und ihre Stärken und Schwächen vor.

Exynos (Samsung)

Samsung stellt unter der Marke Exynos eigene Prozessoren her. Der jüngste Spross ist der Exynos 5430, der ein big.LITTLE-Gespann aus einem Cortex-A15 und -A7 nutzt, die mit 1,8 respektive 1,3 GHz takten. Die Prozessoren kamen Ende 2012 auf den Markt und werden in kommenden Smartphones flächendeckend durch ihre Nachfolger A53 und A57 ersetzt, wie Ihr im Folgenden erfahren werdet. big.LITTLE ist eine im Frühjahr 2013 vorgestellte ARM-Technologie: Die als Companion-Core fungierenden A7-Prozessoren haben eine niedrigere Leistung und Taktung als die vier A15-Hauptkerne und sind für alltägliche Hintergrundaufgaben und Standardprozesse gedacht, die keinen hohen Rechenaufwand erfordern. Dadurch wird zusätzlich Strom gespart, weil den hungrigen und auf Leistung getrimmten Kernen die Arbeit abgenommen wird.
Dank 20-Nanometer-Fertigungstechnik sollte der Stromverbrauch dieses Prozessors bei gleicher Leistung messbar geringer sein als bei jedem anderen aktuellen Mobil-Prozessor. Denn eine Verkleinerung der Fertigungstechnik ermöglicht die Senkung der Betriebsspannung und damit gesenkte Leistungsaufnahme.
Ohne 64-Bit-Support wird es sich wohl eher um einen Probelauf der 20-nm-Fertigungsstraße als um einen langfristigen Kandidaten handeln. Immerhin sind die verwendeten Cortex-Prozessoren mit ihren ARMv7-Befehlssätzen fast schon betagt. Zukunftsweisende CPUs sollten den ARMv8-Befehlssatz unterstützen.
samsung galaxy alpha
Das erste Smartphone, das den Extras 5430 beherbergt, ist das Galaxy Alpha. / © Samsung

HiSilicon

Auch Huawei hat beschlossen, seine SoCs selbst zu lasern. Unter der Marke HiSilicon werden Ein-Chip-Systeme der Kirin-Familie gefertigt. Das kommende Flaggschiff trägt die Nummer 920 und wartet mit der big.LITTLE-Kombination aus den Quad-Cores Cortex-A15 und -A7 auf, die mit bis zu 2,0 respektive 1,6 Gigahertz takten. Doch sowohl 28 Nanometer-Fertigung als auch ARMv7-Architektur sind nicht mehr ganz zeitgemäß (siehe oben). Huawei ist derzeit der einzige Käufer dieser Chips.
mate7 htconemax front
Der Kirin 920 ist noch nicht auf dem Markt erhältlich, was sich Gerüchten zufolge mit dem Ascend Mate 7 ändern soll. / © TENAA, ANDROIDPIT

MediaTek

Ebenfalls in der angestaubten 28-Nanometer-Technologie (Samsung und Qualcomm stellen schon auf die energieeffizientere 20-Nanometer-Fertigung um) gefertigten Chips MT6732 sowie MT6735 sind MediaTeks Debütanten im ARMv8-Sektor. Als CPU kommt ein mit 1,5 Gigahertz getakteter Cortex A53 zum Einsatz. Parallel sind die Octa-Core-Modelle MT6752 und MT6795 mit 8 x 1,7 respektive 2,2 Gigahertz verfügbar.
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Auch das Wiko Rainbow setzt auf MediaTek. / © ANDROIDPIT
Xiaomi, Lenovo und Acer waren bisherige Abnehmer für die MediaTek-Chips.

Nvidia

Der in erster Linie für seine PC-Grafikkarten bekannte Chiphersteller Nvidia fertigt als einziger in dieser Reihe auch die CPU selbst und lizenziert nicht bei ARM. Mit seiner ARMv8-kompatiblen Denver-CPU will man ab 2015 das 64-Bit-Spielfeld betreten.
Unter der Bezeichnung Tegra K1 wird der Zweikerner in künftigen Datenblättern auftauchen. Durch seine Pin-Kompatibilität zum eigenen Vorgänger könnte man ihn in den Nachfolgern der Geräte antreffen, die schon jetzt K1-Prozessoren (mit Logan-Architektur) nutzen. Nvidia Shield, Microsoft und HP waren bisherige Nutzer dieser Chips.
htc volantis nexus teaser
Das nächste Nexus-Tablet soll den Tegra-K1 mit der neuen "Denver"-Architektur an Bord haben. / © Android Police
Welches Android-Gerät mit Denver-SoC in der Pipeline ist, ist derzeit nicht bekannt. Gerüchte sprechen davon, dass das nächste Google-Tablet Nexus 8 mit dem Denver-Tegra daherkommensoll. Dafür spricht, dass Google damit ein eigenes 64-Bit-Testgerät mit dem 64-Bit-fähigen Android L auf den Markt bringen würde.

Qualcomm

Die Snapdragon-Reihe hat sich dank ihres Rundum-Sorglos-Konzeptes bei den meisten Smartphone-Herstellern durchgesetzt. WLAN, LTE, Video-Beschleunigung (De- und Encodieren) sowie DirectX-9-fähige Grafikhardware bekommt man hier aus einer Hand und auf einem Stück Silizium. Damit für jeden Geldbeutel etwas dabei ist, werden die SoCs in etlichen Ausbaustufen gefertigt. Die Tabelle zeigt die aktuellen und kommenden 64-Bit-Modelle:
SNAPDRAGON-MODELL410610615808810
A57-KERNE   24
A53-KERNE444+444
TAKT1,4 GHz1,8 GHz1,8 GHz + 1,0 GHznoch unbekanntnoch unbekannt
GPUAdreno 306Adreno 405Adreno 405Adreno 418Adreno 430
FERTIGUNG28 nm28 nm28 nm20 nm20 nm
SPEICHERBANDBREITE8,5 GB/s12,8 GB/s12,8 GB/s14,9 GB/s25,6 GB/s
Das komplette Ein-Chip-System der neuen 800er Snapdragons wird in 20 Nanometern gelasert, sodass wir hier mit sehr energieeffizienten Chips rechnen können. Welche Geräte konkret auf die neuen Chips, insbesondere die zwei Flaggschiffe setzen werden, und wie hoch ihre A57-Kerne getaktet sein werden, ist bislang nur Gerüchte-Material.
LG G3 HTC One M8 Logos
Android-Flaggschiffe wie HTC One und LG G3 werden ausnahmslos mit Snapdragon-8xx-Prozessoren bestückt. / © ANDROIDPIT
Üblicherweise erstreckt sich der Abnehmerkreis über sämtliche Top-Anbieter von Smartphones; und die teuersten Geräte mit den schnellsten Snapdragons auszustatten, hat sich für die meisten Hersteller als gängige Praxis erwiesen. Insbesondere HTC soll bei der 64-Bit-Palette ordentlich zugelangt haben. 

Welcher Smartphone-Prozessor ist denn jetzt der schnellste?

Durch den heterogenen Aufbau der Prozessoren lässt sich nicht pauschal sagen, ob Smartphones mit den Spitzenmodellen von MediaTek oder mit denen von Qualcomm die schnelleren sind. Im Alltag spielen GPU, Modem und weitere Komponenten eine ebenso wichtige Rolle. Zusätzlich wird der Wechsel auf die 64-Bit-Architektur mit Android L die Karten neu mischen (was HTCs Eifer mit dem Update endlich erklärt).

Freitag, 1. August 2014

Android: Marktanteil von 85 Prozent bei Smartphones, Xiaomi erstmals unter den Top 5-Herstellern

Android dominiert weiterhin den Markt: Neuesten Zahlen zufolge besitzt das Betriebssystem von Google mittlerweile einenMarktanteil von rund 85 Prozent, allein im zweiten Quartal 2014 wurden in etwa 250 Millionen Android-Smartphones weltweit verkauft. Freuen darf sich unter anderem Xiaomi: Der chinesische Hersteller hat sich mittlerweile zum fünftgrößten Smartphone-Fabrikanten aufgeschwungen.
Insgesamt wurden im zweiten Quartal dieses Jahres rund 300 Millionen Smartphones verkauft. Der Großteil fällt dabei mit 250 Millionen Geräten auf Android, gefolgt von Apple mit einem Marktanteil von 11,9 Prozent und 35 Millionen verkauften iPhones. Microsoft und Blackberry fallen noch weiter zurück: Die Redmonder lagen bei 2,7 Prozent Marktanteil und rund 8 Millionen verkauften Windows Phones; Blackberry ist mit einem Marktanteil von 0,6 Prozent kaum noch eine relevante Größe in der Branche.
smartphone-absatz-statistik
Insgesamt ging das Wachstum der Branche jedoch recht stark zurück: Wuchs der Markt zur gleichen Zeit des Vorjahres um rund 50 Prozent, liegt das Wachstum im Q2 2014 „nur“ noch bei rund 27 Prozent. Einige Hersteller dürfen sich trotzdem freuen, allen voran Xiaomi: Der Hersteller aus dem Reich der Mitte ist erstmals unter den Top 5-Fabrikanten der Welt zu finden, hat LG auf den sechsten Platz verdrängt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Rund 15 Millionen Geräte lieferte Xiaomi im zweiten Quartal 2014 aus, das ist eine Steigerung von fast 11 Millionen Einheiten im Vergleich zum Vorjahr und sind – um das in Relation zu setzen – fast doppelt so viele ausgelieferte Geräte wie Windows Phones insgesamt.
Damit hängt der aufstrebende Hersteller aus China vor allem Lenovo und Huawei im Nacken, die beiden Unternehmen lieferten 15,8 beziehungsweise 20,1 Millionen Einheiten im Q2. Samsung liegt in dieser Wertung mit 74,5 Millionen ausgelieferten Geräten unangefochten an der Spitze, die südkoreanischen Global Player weisen eine fast doppelt so große Menge auf als Apple. Die Herrschaften aus Cupertino liegen wenig überraschend auf Platz zwei, mit 35,2 Millionen Einheiten – ein Plus von vier Millionen Einheiten und einer leichten Steigerung zum Vergleichszeitraum im Vorjahr.
Samsung liegt zwar noch deutlich auf Platz 1, hat allerdings mit zurückgegangenen Gewinnen zu kämpfen: Wie wir gestern bereits berichteten, ist der Marktanteil Samsungs im Vergleich zum Vorjahr im zweiten Quartal 2014 um sieben Prozent auf 25,2 Prozent gesunken.

Freitag, 4. Juli 2014

Android L: Diese Smartphones bekommen das Update

Für Android L erschien gerade erst das Preview-Release für Entwickler (so installiert man es). Mit hunderten neuen Entwicklerschnittstellen und einer Frischzellenkur der Bedienoberfläche wird der KitKat-Nachfolger etliche Verbesserungen liefern können. In unserer Übersicht zeigen wir schon jetzt die Smartphones, die das Update auf Android L sicher bekommen werden und jene, die zumindest als heiße Anwärter auf ein Update gelten. Update: Auch das CyanogenMod-Smartphone OnePlus One wird Android L bekommen. Man will sich damit ab Release nur drei Monate Zeit lassen. 
android lollipop teaser 01
© AndroidPIT
Android L wird das nächste große Ding für Smartphone-Betriebssysteme. Auf seiner Entwicklerkonferenz I/O hat Google hunderte neue Programmier-Schnittstellen versprochen, mit denen sich ganz neue Anwendungsgebiete für Smart Devices eröffnen (Wear und Glass lassen grüßen!). Außerdem wurde am Design getüftelt. Zwei Bereiche also, die den Geräte-Herstellern viel Arbeit bereiten sollten, um Googles Vorgaben mit ihren Aufsätzen zu vereinbaren.
Welcher Hersteller das Update wann und für welche Geräte ausliefert, ist natürlich noch nicht in Stein gemeißelt. Offiziell wissen wir noch wenig, unsere Übersicht beruht daher auf unseren eigenen Einschätzungen, den Versprechen mancher Hersteller und auf Auswertungen der Gerüchte und Leaks der letzten Wochen. Änderungen sind deshalb nicht ausgeschlossen. Bitte bedenkt das beim Lesen!

Nexus und Google Play Edition

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Das Nexus 5 ist eines der offiziellen Testgeräte, sodass die Developer Preview für Android L schon jetzt dafür erhältlich ist. / © AndroidPIT
Als erstes wird das Update bei den Nexus-Geräten eintreffen. Die Vorjahres-Schlager Nexus 5 undNexus 7 (2013) werden mit Sicherheit unter den ersten sein, die das Update erhalten; immerhin sind seit der Google I/O auch Developer-Previews für sie erhältlich. Letzteres gilt zwar nicht fürNexus 4Nexus 7 (2012) und Nexus 10; die immernoch konkurrenzfähigen Geräte sollen verschiedenen Quellen zufolge aber ebenfalls die finale Ausgabe der neuen Firmware bekommen. Die verschiedenen Google-Play-Editionen von HTC, Samsung oder Sony bekommen das Update etwas später - hierzulande sind sie aber leider nach wie vor nicht regulär verfügbar.

[UPDATE: 03.07.2014, 11:30 Uhr]

Inzwischen sind sehr wohl Developer-Previews für Nexus 4, 7 (2012) und 10 verfügbar gemacht worden. Damit ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Geräte am Ende auch das Update auf Android L bekommen werden. Wir haben hier von dem Kurswechsel berichtet
  • Nexus 5
  • Nexus 4
  • Nexus 7 (2013)
  • Nexus 7 (2012)
  • Nexus 10
  • Alle Smartphones der Google Play Edition

Samsung

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Aktuelle Samsung-Modelle wie das Galaxy Note 3 und S5 von Samsung werden sehr wahrscheinlich mit Android L beliefert. / © AndroidPIT
Das Galaxy S5 bekommt mit Sicherheit Android L, hier gibt es wenig Anlass zum Zweifel. Auch die unlängst vorgestellte Mini-Ausgabe des S5 wird das Update höchstwahrscheinlich bekommen. Wann es ausgeliefert wird, ist allerdings bei Samsung immer spannend. Die Koreaner lassen sich damit traditionell mehrere Monate Zeit. So gut wie sicher ist es auch, dass das Galaxy S4 und dasNote 3 die neue Android-Version kriegen. Die älteren Modelle Note 2 und S3 bekommen kein Update mehr.
  • Galaxy S5
  • Galaxy S5 Mini
  • Galaxy S4
  • Galaxy Note 3

HTC

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Das HTC One M8 und sein kleiner Bruder One mini 2 sollen sehr früh das Android-L-Update bekommen. / © AndroidPIT
HTC war dieses Mal einer der ersten Smartphone-Hersteller, die sich zum L-Release persönlich geäußert haben. Mit ihrem 90-Tage-Versprechen (wir berichteten) würden sie sicherlich so ziemlich die schnellsten sein, die Android L mit Herstelleraufsatz an ihre Kunden bringen. Falls Google (wie mit den Android-Versionen 4.2 und 4.4 bewiesen) den Release um Halloween herum ansetzt, wäre Android L für das HTC One (M8) und das HTC One mini 2 Ende Januar erhältlich. Das One max und das One mini werden zwar nicht in dem Versprechen erwähnt, doch HTCs bisheriges Engagement, die Geräte mit den jüngsten KitKat-Updates zu versorgen, stimmt sehr optimistisch (man werfe dazu einen Blick auf die ständig aktualisierte Info-Page), dass auch Android L für diese ebenfalls noch sehr aktuellen Geräte ausgeliefert wird. Immerhin sieht das HTC Advantage Programm für sie einen Software-Support von zwei Jahren vor und keines der Smartphones wird zum Voraussichtlichen Launch-Termin von Android L älter als zwei Jahre sein.
  • HTC One (M7)
  • HTC One (M8)
  • HTC One max
  • HTC One mini

Sony

xperia z1 teaser
Sonys Xperia Z1 wird wohl Android L bekommen. / © AndroidPIT
Auch Sony legt in Sachen Software-Updates ein gutes Tempo vor. Das Update auf Android 4.4.4 etwa wurde nur wenige Tage nach dem Rollout von Google auch für Xperia Z1Z1 Compact oderZ Ultra verfügbar gemacht (wir berichteten). Auch das im Februar 2014 vorgestellte Xperia Z2sollte noch mit Android L aufwarten. Die Geräte, die am 21. Mai ihr KitKat-Update und Software-Version 10.5.A.0.230 bekamen, werden aber vielleicht die ersten sein, die beim Android L Release leer ausgehen werden. Darunter fallen die Xperias Z, ZL, ZR und Tablet Z.
  • Xperia Z2
  • Xperia Z1
  • Compact Z1
  • Z Ultra

LG

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LGs Flaggschiffe G2 und G3 werden von Android L profitieren. / © AndroidPIT
LG hat seine Smartphones wie die meisten anderen Hersteller mit einer eigenen Benutzeroberfläche versehen, die an das neue Android angepasst werden muss. Diese Mühe wird man sich sicherlich mit den teuren Flaggschiffen machen. Das G3 wird ab Werk mit Android-KitKat ausgeliefert. Dass es ein Update auf Android L bekommt, ist quasi selbstverständlich. Auch das im August 2013 vorgestellte G2 wird wahrscheinlich in den Genuss einer System-Aktualisierung kommen. Der Mini-Ableger G3 Mini ist noch nicht offiziell, wird aber wahrscheinlich ebenfalls ein Update bekommen, das G2 Mini steht wie LGs Mittelklasse-Smartphones aus der L-Serie eher auf der Liste der Wackelkandidaten.
  • G2
  • G3
  • G3 Mini

Motorola

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Das Moto X wird ein Android-L-Handy. / © AndroidPIT
Zwar hat Google seinen Hardware-Hersteller wieder verkauft, doch heißt das nicht automatisch, dass man bei Motorola weniger eifrig an den Smartphones arbeitet. Moto G und Moto X sind mit ihrer fast unveränderten Stock-Android-Oberfläche heiße Anwärter auf frühe Updates und haben ihre Portion KitKat schon sehr früh erhalten. Ob die Update-Tugend mit Android L weiter geht, steht noch gar nicht fest. Angeblich offizielle Berichte von einer mutmaßlichen Facebook-Seite haben sich als schlechter Scherz eines Fans erwiesen, die von Motorola zurückgewiesen wurden (wir berichteten von der Ente). Dennoch wäre es verwunderlich, würde Motorola die fast zeitgleich mit dem Nexus 5 veröffentlichten Motos ins Update-Nirvana schicken.
  • Moto G
  • Moto X

  • OnePlus
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OnePlus One: Drei Monate nach L-Release soll das CyanogenMod-Smartphone die neue Android-Version haben. / © AndroidPIT
Auch das Nischen-Unternehmen OnePlus hat angekündigt, sein CyanogenMod-basiertes OnePlus One innerhalb von drei Monaten des finalen Release von Android L auf die neue Version zu aktualisieren. 
  • OnePlus One

Donnerstag, 26. Juni 2014

Google Suche: Version 3.5.14 bringt Hotword „OK Google“ auf jeden Screen [APK-Download]

Google hat gestern nicht nur eine Vielzahl an neuen Android-Produkten angekündigt, sondern auch gleich, wie es sich für einen Update-Mittwoch gehört, allerhand Apps mit Aktualisierungen versehen. Die neue Version der Google-Suche bringt unter anderem die Möglichkeit das Hotword „Ok Google“ auf jedem Screen zu aktivieren – selbst auf dem Lockscreen. Die Funktion, die gerüchteweise „Okay Google everywhere“ heißen sollte, wird allerdings serverseitig ausgerollt, sodass es eine Weile dauern kann, bis alle sie nutzen können. Nichtsdestotrotz ist die neue Version vonnöten, deren APK wir an dieser Stelle zum Download anbieten.
Die neue Google Suche für Android bringt ein wenig mehr Moto X-Feeling auf viele Smartphones, denn mit aktivierter Sprachsuche lässt sich die Suchfunktion selbst vom Lockscreen aus starten, sofern gewünscht. Ferner bringt die neue Version eine Lernfunktion mit sich, mit der die App die Stimme des Nutzers mit dem eigenen Google-Konto verknüpft, um Spracheingaben von Dritten zu unterbinden. Insbesondere bei eingeschalteter Sprachsuche auf dem Lockscreen ist dies sinnvoll. Bislang konnte das Hotword „OK Google“ zur Aktivierung der Sprachsuche nur auf dem Homescreen und Google Now genutzt werden.
google-suche-ok-google-everywhere-1 google-suche-ok-google-everywhere-2 google-suche-ok-google-everywhere-3
Damit man die Sprachsuche aus jeder App heraus starten kann, muss die Option in den Einstellungen der Google Suche aktiviert werden, ebenso verhält es sich mit der Lockscreen-Funktion. Wie bereits erwähnt ist dieses Feature zwar Bestandteil der neuen Google Such-App, jedoch muss sie noch seitens Google serverseitig freigeschaltet werden. Auf unseren Geräten war die Funktion leider noch nicht verfügbar. Es ist davon auszugehen, dass Google das Feature sukzessive für alle Nutzer bereitstellt.

APK-Download der Google Suche 3.5.14

Das Update der Google Such-App wird seitens Google wie üblich schubweise verteilt, wer sich aber nicht gedulden und die neue Version bereits jetzt installieren möchte, kann sich die von uns bereitgestellte APK per Sideload installieren. Für den Sideload muss in den Sicherheitseinstellungen des Android-Gerätes die Installation von Apps aus „unsicheren“ oder „unbekannten Quellen“ aktiviert werden. Da die APK seitens Google signiert ist, erhält man künftig weiterhin Updates über den Play Store.

Montag, 17. März 2014

Smartphones & Handys: EU-Parlament votiert für universelle Ladegeräte

Das EU-Parlament hat sich am vergangenen Donnerstag mit einer überwältigenden Mehrheit für eine einheitliche Ladelösung für mobile Geräte ausgesprochen, die auf dem europäischen Kontinent verkauft werden. Mit diesem Plan will man der leidigen Suche nach einem passenden Ladegerät die Stirn bieten und zudem jährlich51.000 Tonnen Elektromüll einsparen.
In spätestens drei Jahren sollen laut eines Gesetzentwurfs zur Neufassung der Vorschriften für „Funkanlagen“ sämtliche in der EU verkauften Mobiltelefone mit einem „gemeinsamen Ladegerät kompatibel sein, um unnötigen Abfall zu verringern, Kosten zu senken und die Nutzung zu vereinfachen“. Der Gesetzentwurf wurde mit 550 Stimmen angenommen, es gab lediglich 12 Gegenstimmen und 8 Enthaltungen. Dieser muss zwar noch vom Rat verabschiedet werden, dabei handelt es sich aber wohl eher um eine Formalie. Die EU-Mitgliedstaaten haben dann zwei Jahre Zeit, diese Vorschrift in nationales Recht umzusetzen, anschließend haben die Hersteller noch ein weiteres Jahr, sich auf „die verbindliche Anwendung der neuen Vorschriften vorzubereiten“, sprich: ein entsprechendes Produkt anzubieten.
Das bedeutet, dass wir erste einheitliche Ladegeräte bis 2017 im Handel sehen werden. Allerdings muss vorab noch entschieden werden, mit welchen Produkten diese Ladegeräte kompatibel sein müssen, denn es handelt sich hier nicht ausschließlich um Handys im Allgemeinen, sondern auch um weitere „Funkanlagen“ für Funk-Zentralverriegelungen bei Fahrzeugen und Modems. Außer den genannten Aspekten der Müllreduktion und Vereinfachung für Konsumenten zielen die Vorschriften zudem darauf ab, „gegenseitige Störungen auszuschließen und sicherzustellen, dass grundlegende Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen erfüllt“ werden.
Auf dem Smartphone-Sektor existiert im Grunde schon eine recht einheitliche Regelung: Nahezu alle Geräte lassen sich per Micro-USB-Port laden – abgesehen von Apples iPhones und den Tablets einiger Hersteller mit proprietären Anschlüssen. Die meisten Hersteller – auch Apple – haben ihre Ladegeräte aber so konstruiert, dass Kabel und Netzteil vom Nutzer zusammensteckt werden müssen, sodass man auch andere Systeme wie Apples Thunderbolt nutzen kann, ebenso passen dank Abwärtskompatibilität auch USB 3.0-Kabel in die Ladestation. Dies ist durchaus positiv zu bewerten. Bei anderen Geräten, die Bestandteil dieses Gesetzes sind, ist dies aber noch nicht unbedingt der Fall. Allerdings stellt sich angesichts der raschen technischen Entwicklungen die Frage, ob USB in drei Jahren überhaupt noch angesagt ist, oder wir unsere Smartphones gar komplett kabellos laden. Andererseits könnte diese Technologie möglicherweise noch einige weitere Jahre benötigen, bis sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.
Außer bei Smartphones und Tablets wäre es durchaus wünschenswert, wenn auch weitere technische Geräteschäften des täglichen Gebrauchs sich mit einer standardisierten Ladelösung mit Strom versorgen ließen. HP hat mit seinem Chromebook 11 bereits gezeigt, wie es geht, denn dieses lässt sich per Micro-USB-Anschluss aufladen. Sicherlich erfordern Geräte mit größeren Akkus eine höhere Stromstärke zur effektiven Ladung, doch dies ist nichts weiteres als eine kleine technische Hürde, die mit Sicherheit lösbar ist.

Mittwoch, 12. März 2014

Top 5 Smartphones unter 100 Euro: Gut geht auch günstig

Huawei hat kürzlich das Ascend Y330 vorgestellt, ein gutes Einsteiger-Smartphone für gerade einmal 100 Euro. Doch Huawei ist nicht der einzige Hersteller, der in diesem Jahr mit brauchbaren Smartphones im absoluten Billigsegment auf den Markt drängt. Unser Vergleich zeigt, was man in diesem Frühjahr für rund 100 Euro erwarten kann. 
5 top smartphones unter100euro
5 Top-Smartphones für unter 100 Euro: Huawei Ascend Y330, Nokia X, Acer Liquid Z3, Wiko Ozzy, Asus Zenfone 4 (v.l.n.r.) / © Hersteller, AndroidPIT
Ein Smartphone für 99 Euro? Das kann ja nichts sein. Oder? Schließlich sind Smartphones kleine Hochleistungswunder, sie vereinen modernste Technik auf kleinstem Raum. Aber wieviel Hightech kann man von einem Smartphone erwarten, das weniger kostet als ein Paar Nike-Sneaker?
Dass günstig nicht gleich schlecht sein muss, hat Motorola mit dem Moto G bewiesen (zum Test). Es geht aber noch billiger: Das Huawei Ascend Y330 kommt für gerade einmal 99 Euro auf den Markt und hat brauchbare Technik an Bord. Das Nokia X kommt zu einem ähnlichen Preis, und Asus hat mit den Zenfones ebenfalls eine Low-End-Reihe im Portfolio. Als Außenseiter und in Deutschland bisher eher unbekannter Hersteller hat auch Wiko ein Superbillig-Phone im Angebot, Acer macht mit dem Dual-SIM-Smartphone Liquid Z3 Duo den Reigen komplett. 
 HUAWEI ASCEND Y330NOKIA XASUS ZENFONE 4WIKO OZZYACER LIQUID Z3 DUO
SYSTEMAndroid 4.2.2Android 4.1.2Android 4.3 (Update auf 4.4 angekündigt)Android 4.2.2Android 4.2.2
DISPLAY4 Zoll, 800 x 480 Pixel4 Zoll, 800 x 480 Pixel4 Zoll, 800 x 480 Pixel3,5 Zoll, 480 x 320 Pixel3,5 Zoll, 480 x 320 Pixel
PROZESSOR, ARBEITSSPEICHER1,3 GHz, Dual Core
512 MB RAM
1 GHz, Dual Core
512 MB RAM
1,2 GHz, Intel Atom Z2520
1 GB RAM
1 GHz, Dual-Core
512 MB RAM
1 GHz, Dual-Core
512 MB RAM
KAMERA3 MP3 MP5 MP
Frontkamera
2 MP
Frontkamera (VGA)
3 MP
SPEICHER4 GB + microSD (max. 32 GB)4 GB + microSD (max. 32 GB)4/8 GB + microSD (max. 64 GB)4 GB + microSD (max. 32 GB)4 GB + microSD (max. 32 GB)
KONNEKTIVITÄTHSPA+, WLAN 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.0, GPSHSDPA, WLAN 802.11b/g/n, BluetoothHSPA+, WLAN 802.11b/g/n, Bluetooth 4.0, GPSHSDPA, WLAN, Bluetooth 4.0, GPS, FM RadioHSPA+, WLAN 802.11b/g/n, Bluetooth 3.0, GPS, FM Radio
DUAL SIMneinjajajaja
AKKU1.500 mAh1.500 mAh1.200 mAh1.300 mAh1.500 mAh
ABMESSUNGEN, GEWICHT122,1 x 63,5 x 11,3 mm
126 g
115,5 x 63 x 10,4 mm
128 g
124,42 x 61,44 x 11,2 mm
115 g
115 x 63 x 13,3 mm
109 g
109, 9 x 60 x 10,4 mm
120 g
PREIS, VERFÜGBARKEIT99 € (UVP), ab April 2014 89 € (UVP),vorbestellbar für 109,90 €>99 US-Dollar, Q1 201481,89 €, verfügbar79 €, verfügbar
Unsere Zusammenstellung zeigt: Heute bekommt man schon für rund 100 Euro ein Smartphone, das diesen Namen auch verdient. Man sollte aber auf die Details achten: Während Huawei, Nokia und Asus überzeugende Geräte anbieten, hapert es bei Wiko und Acer vor allem am kleinen Display und der mageren Auflösung.
Alle Smartphones unterstützen Dual-SIM, außer das Ascend Y330. Den schwächsten Akku hat das Zenfone, Huawei, Nokia und Acer liegen gleichauf. Dafür besteht wohl einzig beim Asus die berechtigte Hoffnung auf ein Update auf Android 4.4. Es ist zudem das Smartphone mit der besten Kamera und verfügt über eine Frontkamera, außerdem hat es den größten Arbeitsspeicher. Zumindest auf dem Papier ist also das Zenfone 4 derzeit der Preis-Leistungssieger.