Lange haben wir warten müssen, jetzt sind sie endlich da, dieFactory Images von Android 5.0 Lollipop. Soeben hat Google die kompletten Systemabbilder für Nexus 5 sowie Nexus 7 (2012/2013) und das Nexus 10 auf seinen Servern zum Download freigegeben – damit kann das Flashen beginnen.
Seitdem heute bereits das erste Factory Image für die WLAN-Version des Nexus 7 (2012) auf Googles Servern entdeckt wurde, war absehbar, dass die Systemabbilder weiterer Nexus-Geräte nicht lange auf sich warten lassen. Dies bestätigt sich nun, sodass sich viele an der neuen Android-Iteration erfreuen können, sofern sie des Flashens mächtig sind. Wer sich dies nicht zutraut, sollte besser auf das OTA-Update warten, das in den nächsten Tagen oder Wochen für alle Nutzer zur Installation angeboten wird.
Android 5.0 Lollipop installieren – per Factory Image oder mit OTA-Files
Wie üblich stehen noch vor den Meldungen zur OTA-Verfügbarkeit zwei Optionen bereit, die neue Android-Version schnell auf die Nexus-Geräte zu bekommen: Einerseits lassen sich die zur Verfügung gestellten Factory Images per ADB installieren, zum anderen ist es auch möglich – sofern bereits verfügbar –mittels Sideload die entsprechende OTA-Datei per Rechner einzuspielen.
Das OTA-File für das Nexus 7 WLAN (2013) misst beinahe 390 MB. (Screenshot: Philipp Schuster)
Bei der Factory Image-Variante muss man sich im Klaren darüber sein, dass das Gerät auf den Werkszustand zurückgesetzt wird, sämtliche auf dem Gerät gespeicherten Daten also gelöscht werden. Daher ist vor diesem Prozess angeraten, ein Backup anzufertigen. Unsere ausführliche Anleitung zum Flashen von Factory Images liefert notwendige Informationen zum Vorgang. Beim Flashen der OTA-Datei wird lediglich die Systempartition aktualisiert – alle weiteren Daten bleiben erhalten. Auch für die Installation der OTA-Dateien haben wir eine Anleitung in petto.
Hinweis: Bislang sind noch nicht alle Files veröffentlicht. Die Liste enthält die bereits bekannten Download-Links zu Factory Images und OTA-Dateien. Wir erweitern diese sukzessive, sobald wir weitere Files ermitteln können.
Download: Android 5.0 Lollipop Factory Images für Nexus-Geräte
Es wird in diesem Jahr ein spannender Herbst: Abermals deuten weitere Gerüchte einen Herbst-Release von Android L und der dazugehörigen Hardware an. Glaubt man aktuellen Informationen, die Android Authority zugespielt wurden, so wird das Nexus 6 oderNexus 5 (2014), das möglicherweise von Motorola stammt, ebenso wie das Nexus 9 von HTC Mitte Oktober vorgestellt. Obwohl beide Geräte bereits zusammen mit der neuen Android-Iteration präsentiert werden dürften, soll die neue Version allerdings angeblich erst am 1. November verfügbar sein.
Fans von Geräten mit Stock-Android dürfte die Vorstellung von Geräten wie dem Samsung Galaxy Note 4 oder dem iPhone 6 Plus gänzlich kalt gelassen haben. Vielmehr steht schließlich noch der Release des Nexus 6, Codename „Shamu“ unmittelbar bevor und auch Freunde von Android-Tablets werden mit dem HTC Nexus 9, versehen mit NVIDIAs 64-Bit Tegra K1-SoC, auf ihre Kosten kommen. Nachdem der bekannte Entwickler Paul O’ Brien bereits den 16. Oktober als Release-Termin für das Nexus 9 verlauten ließ, gibt es nun nach Angaben von Android Authority übereinstimmende Angaben aus zwei voneinander unabhängigen Quellen. So sollen sowohl das Nexus 6 – Gerüchten zufolge könnte es auch Nexus X heißen, möglicherweise aber auch schlichtNexus 5 (2014) – als auch das Nexus 9 Mitte Oktober vorgestellt werden, entweder am 15. oder am 16. des Monats. Zusammen mit der Hardware wird vermutlich auch Android L vorgestellt und demonstriert werden.
Der Release der neuen Android-Version für die breite Nutzerschaft verzögert sich allerdings voraussichtlich um einige Zeit nach dem Vorstellungs-Event. Angeblich wird die neue „Software-Initiative“, wie die Quellen es nennen, erst am 1. November starten. Ob damit das Auslieferungsdatum der zweifelsohne mit Android L ausgestatteten neuen Nexus-Geräte gemeint ist, und/oder vielleicht die allgemeine Verfügbarkeit für die übrigen Nexus-Geräte, ist indes unklar.
Man sollte nicht vergessen zu erwähnen, dass es sich hierbei nach wie vor nur um Gerüchte handelt, sodass noch keine handfesten Aussagen getroffen werden können.
Jüngste Benchmarks haben ein relativ klares Bild ergeben, was wir mit dem mutmaßlichen Nexus 6 in den Händen halten werden. Wir liefern Euch die technischen Daten des Motorola/Google Shamu, die daraus hervorgehen.
Nachdem in den vergangenen Stunden aus mehreren Quellen Benchmark-Ergebnisse und andere Leaks vorgedrungen sind, klärt sich langsam das Bild zur Hardware des Nexus 6. Sowohl AnTuTu als auch GFXBench haben gezeigt, dass als Prozessor ein Snapdragon 805 von Qualcomm mit 2,65 GHz zum Einsatz kommen soll. Drei GB Arbeitsspeicher stehen ihm zur Verfügung. Das Display soll 5,2 Zoll groß sein und mit 1.440 x 2.560 Bildpunkten (WQHD) auflösen. Im Vergleich zum Vorgänger macht man hier also den größten Schritt nach vorne.
Auch die Auflösungen der verbauten Kameras scheinen festzustehen. Die Frontkamera soll circa zwei Megapixel aufzeichnen, die Rückseitige Kamera zwischen 12 und 13 Megapixel.
Die Frage, die sich echten Techies aufdrängt, ist, warum Google mit dem Shamu darauf verzichten soll, das erste 64-Bit-Nexus auf den Markt zu bringen. Mit seinen jetzigen, mutmaßlichen Eckdaten reiht es sich ein in eine Liste von Smartphones, die wir so schon gesehen haben. Das LG G3 oder das Oppo Find 7 kommen schon längst mit vergleichbaren Eckdaten daher. Will man also etwas wirklich Neues zeigen, dann müsste es schon ein Snapdragon 808 sein, der der erste 64-Bit-Prozessor in der 800er-Riege ist.
GOOGLE NEXUS 6 (MOTOROLA SHAMU)
SYSTEM
Android L
DISPLAY
5,2 Zoll, 1.440 x 2.560 Pixel
PROZESSOR
Qualcomm Snapdragon 805, 2,65 GHz, Adreno 420
RAM
3 GB
INTERNER SPEICHER
32 GB
KAMERA
12/13 MP (Rück), 2 MP (Front)
KONNEKTIVITÄT
LTE Cat. 4, USB 3.0, Bluetooth 4.1, WLAN ac, GPS, NFC
Also entweder lehnt sich Google mit dem Nexus 6 tatsächlich nicht so weit aus dem Fenster und man spart sich den 64-Bit-Test für das Tablet auf, oder wir freuen uns zu früh und die zwei unabhängigen Benchmarks lagen gleichzeitig daneben - was unwahrscheinlich ist.
Wer baut das Nexus 6? Alle blicken auf LG, doch dort will man nichts wissen. Nun wurde Motorola ins Spiel gebracht, und die Info angeblich direkt von Managern während der Google I/O bestätigt. Seinem Namen soll das Nexus 6 demnach gerecht werden.
Der Direktor des Tech-Portals Movilzona hat einen Tweet abgesetzt, der derzeit die Tech-Welt ins Staunen versetzt, obwohl er bereits einen Monat alt und im Zuge der Google I/O entstanden ist, damals aber anscheinend untergegangen war. Mit einem Mal scheint alles anders. LG hätte sich jeder als Hardware-Partner denken können, selbst HTC war im Gespräch gewesen. Nach dem abrupten Verkauf von Motorola nach China (zur Meldung) erschien die einstige Google-Tochter nicht unbedingt als naheliegender Kandidat. Doch genau so soll es angeblich kommen.
Und so schwer es uns fällt, es zu glauben, den Quellen zufolge soll das Nexus 6 in der Tat ein 6-Zöller werden. Sein Design soll dem des Moto E folgen beziehungsweise von diesem inspiriert sein. Für den Moment gibt es keine stichhaltigen Belege für diese Theorie, zumindest nicht von außen betrachtet. Doch bei MovilZona scheint man sich sicher zu sein, und zumindest das Dementi von LG (man habe bisher noch nichts von Google zwecks einer Zusammenarbeit gehört, was zum gegebenen Zeitpunkt nur eines bedeuten könne) klingt glaubhaft.
Die Nexus-Reihe wird weiterleben! Damit hat niemand geringerer als Nexus-Chef Dave Burke endgültig die Gerüchte aus der Welt geschafft, die das Ende der Google-Phones zugunsten von Android Silver prognostizierten. Doch er geht noch weiter.
Nicht nur, dass es weitere Nexus-Geräte geben wird, wenn es nach Burke geht, wird das auch immer so bleiben. Das ist eine große Erleichterung für viele von uns (und auch Euch, wie unsere Umfrage zu dem Thema zeigte). Gerüchte über das Ende der Nexus-Reihe gehen einige Monate zurück und hielten sich schmerzhaft hartnäckig.
Im Gespräch mit readwrite erklärte Burke den Grundgedanken hinter Nexus.
Wenn wir arbeiten, gibt es im Prinzip zwei Outputs. Wir bauen einerseits ein Nexus-Gerät und andererseits den Open Source Code. Du kannst den Open Source Code einfach nicht erstellen ohne das Telefon oder Tablet oder was auch immer du baust. Du musst den Code, den du entwickelst, leben und atmen.
Du kannst eine Plattform nicht im Abstrakten bauen, du musst dazu auch ein Gerät (oder Geräte) bauen. Von daher denke ich nicht, dass Nexus jemals verschwinden wird oder kann. Und dann finde ich, ist Nexus auch in dem Sinne interessant, als es ein Weg für uns ist, zu erklären, wie wir denken, dass Android laufen sollte. Es ist ein Statement, in mancherlei Hinsicht fast ein Statement der Reinheit. Ich sehe nicht, warum wir uns jemals davon abwenden sollten, es würde einfach keinen Sinn ergeben. David Burke
Damit bestätigt Burke, was wir wissen: Nexus ist ein Showcase-Gerät, eine Plattform für Google, um sich und seine Android-Vision immer wieder neu im Idealzustand zu präsentieren. Zu Android Silver (hier erklärt) wollte Burke nichts sagen, das Thema kommentiere man derzeit nicht.
Das Wichtigste aber ist: Wir können uns also auf ein neues Nexus im Herbst verlassen, auf dem fast mit Sicherheit dann Android L(ollipop?) eingeführt werden wird. Sind das gute Neuigkeiten oder sind das gute Neuigkeiten?
Über Android Silver wurde in den letzten Wochen viel geredet, konkrete Informationen seitens Google zum angeblichen Nachfolger für das Nexus-Programm stehen nach wie vor aus. Dafür gibt es umso mehr Spekulationen und Gerüchte – allen voran darüber, was nun mit der Nexus-Reihe geschehen wird: Am Wochenende meldete evleaks, dass das Google Nexus 6 dem Silver-Programm zum Opfer gefallen ist und wir uns stattdessen auf ein Silver-Device mitSnapdragon 810-SoC von LG freuen dürfen.
Die Meldung ist recht kurz und schmerzlos vor einigen Tagen von evleaks gepostet worden – es wird kein Nexus 6 geben, zugleich verabschiedete er sich von der Nexus-Reihe als Ganzes. Vom Google Nexus 8 war nicht die Rede, wir vermuten, dass dieses dennoch erscheinen wird.
Die Absage an ein Nexus 6 ist aber kein Grund zur Trauer, sogleich tröstete evleaks Fans der Serie mit einem ersten Teaser zu den kommenden Silver Devices, also jenen Geräten, die wie die Play Editions mit Stock Android alternativ zur normalen Variante erscheinen werden. Darunter befinde sich auch ein Smartphone von LG mit dem Snapdragon 810-SoC, genauer gesagt dem Qualcomm MSM8994. Es handele sich hierbei um eines der ersten Geräte der neuen SoC-Serie. In den USA soll das Gerät über den Netzanbieter Sprint vertrieben werden.
Sundar Pichai hatte bei einem Interview auf dem MWC 2014 noch die Hoffnung auf ein Nexus 6 aufkeimen lassen – so gab er damals zu Protokoll, dass das Nexus 6 nicht in der ersten Hälfte 2014 kommen werde und ließ die Option eines Release im späteren Verlauf des Jahres offen. Dies erweist sich nun wohl als Trugschluss: Ob Pichai hier schon den Release der Silver Devices im Hinterkopf hatte oder die Entscheidung zur Beendigung der Nexus-Reihe erst später getroffen wurde, darüber lässt sich nur spekulieren.
Bereits im Februar dieses Jahres kursierten erste Gerüchte über den Nachfolger des aktuellen Google-Phones, dem Nexus 5. Demnach soll das – nennen wir es der Einfachheit halber Nexus 6 – wiederum von LG gefertigt werden und das LG G3 als technische Grundlage haben. Nun gibt es bezüglich des Nexus 5 (2014) / Nexus 6 ein weiteres Detail: So soll das nächste und möglicherweise letzte Nexus-Smartphone über einen Fingerabdruckleser verfügen.
Schon seit mehreren Wochen kursieren erste Gerüchte und Details über das nächste Nexus-Smartphone durch die Techwelt. Demnach wird es nach offiziellen Aussagen von Android-Chef Sundar Pichai nicht vor der zweiten Jahreshälfte präsentiert werden – dies überrascht allerdings kaum, schließlich wurden die letzten Nexus-Geräte zwischen Oktober und November mit einer neuen Android-Iteration enthüllt. Inoffiziell, aber angeblich aus Herstellerkreisen heißt es zudem, dass das neue Nexus-Phone auf dem LG G3 basieren soll, welches Ende Mai in London präsentiert wird. Beim Nexus 6 solle es sich aber nur um eine abgespeckte Version des G3 handeln – man würde also ähnlich vorgehen wie beim Nexus 5 (Test), das bekanntlich das LG G2 (Test) als Blaupause hat.
Wie Liviu Anca von der Seite Android Guys nun berichtet, will er aus Insiderkreisen erfahren haben, dass das nächste Nexus mit einem besonderen Feature aufwarten soll, das derzeit beispielsweise im HTC One Max (Test), demGalaxy S5 und Apples iPhone 5s zu finden ist: die Rede ist von einem Fingerabdrucksensor. Gemäß der Quelle sei Google zurzeit dabei mit verschiedenen Fingerabdruck-Spezialisten/-Herstellern aus Asien zu verhandeln, die entsprechende Hardware bereitstellen sollen.
Ein Nexus 6/Nexus 5 (2014) mit schlanken Bezeln im Design des LG G3 oder LG isai FL (siehe Bild) dürfte manch einem gefallen. (Montage von uns)
Ferner wird spekuliert, dass das Nexus 6/Nexus 5 (2014) aufgrund des mutmaßlichen Vorhandenseins jenes Sensors, der angeblich unterhalb des Displays angebracht wird, nicht wie das LG G3 – so wird zumindest gemunkelt – mit einem 5,5 Zoll in der Diagonale messenden WQHD-Display ausgestattet sein soll, sondern lediglich mit einem 5,2 Zoll-Display.
Während die Android Guys postulieren, dass Google und LG möglicherweise auf ein WQHD-Display dieser Bilddiagonale setzen, gehen wir hingegen davon aus, dass Google aus Energiespar- und Kostengründen eher einen Full HD-Screen dieser Bilddiagonale einsetzt – darüber hinaus wurde von LG noch gar kein WQHD-Display mit dieser Bilddiagonale angekündigt, sodass sich dieses Gerücht ohnehin als hinfällig erweist.
Dass Google möglicherweise mit Fingerabdruck-Sensoren herumexperimentiert, klingt vielleicht etwas abenteuerlich, nicht aber vollends ausgeschlossen. Samsung und HTC haben wie erwähnt bereits Geräte mit einem solchen Feature auf den Markt gebracht, 2011 hatte Motorola bereits im Atrix einen Scanner integriert – allesamt mit mäßig gelungener Umsetzung. Dass ein Fingerabdrucksensor aber keine schlechte Angelegenheit ist – sofern gut implementiert – zeigt Apple bei seinem iPhone 5s. Mit einem Druck auf den Homebutton wird das Gerät entsperrt, ebenso können auf diese Weise weitere Aktionen autorisiert werden. Damit nicht alle Hersteller ihr eigenes Süppchen kochen, wäre es wünschenswert, wenn Google einen Standard inklusive entsprechender APIs liefern würde.
Bislang haben wir es allerdings nur mit Gerüchten zu tun, wobei eine erneute Hardware-Partnerschaft mit LG nicht vollends abwegig wäre. Allerdings könnte es in diesem Jahr auch einen anderen Hersteller treffen – beispielsweise Motorola oder/und Lenovo. Letztere könnten – rein spekulativ – aber auch für die Herstellung des kolportierten Budget-Nexus mit MediaTek-SoCverantwortlich sein. Noch vor der Vorstellung des/der möglicherweise letzten Nexus-Smartphones dürften wir aber im Sommer mit der Präsentation einesNexus 8 rechnen. Ob mit oder ohne Fingerabdruck-Scanner – es liegt noch ein spannendes Nexus-Jahr vor uns.
Eigentlich ist Google in einem anderen Metier beheimatet: Geld wird vor allem mit Werbung verdient. Doch da die eigenen Dienste hauptsächlich mit dem Internet zu tun haben und Mobilfunkgeräte natürlich auch eine gute Methode sind, um auf dieses zuzugreifen, lag auch eine eigene Geräteserie nah.
Der wahre Grund für die Nexus-Serie kann vor allem aber darin gefunden werden, dass kurz nach dem Erscheinen des ersten Android-Smartphones (dem HTC Dream) zahlreiche andere Hersteller auf das Boot aufsprangen, um das weitgehend offene mobile Betriebssystem von Google zu modifizieren und mit eigener Software vollzupacken. Das Resultat: Probleme mit der Fragmentierung, Smartphones und Tablets, die mit Bloatware überladen sind und langsame Updates der Software.
In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Herstellern hat Google so die Nexus-Serie ins Leben gerufen, die seit 2010 besteht. Den Geräten gemeinsam ist, dass alle mit reinem Android (auch „Vanilla Android“ genannt) ausgestattet sind und dass auf keinem der Geräte Anwendungen anderer Hersteller vorinstalliert wurden. Somit können schnelle Updates und damit verbundene neue Funktionen und Verbesserungen des Systems versprochen und auch geliefert werden. Wir wollen uns hier nun einmal anschauen, welche Geräte im Laufe der letzten Jahre entstanden sind.
Google Nexus One: 5. Januar 2010
Anfang Januar 2010 stellte Google das erste Modell seiner Nexus-Reihe vor, das von HTC gebaut wurde und das auf den Namen Nexus One hört (auch bekannt als HTC Passion). Dieses war zu Anfang mit Android 2.1 ausgestattet, die letzte Aktualisierung für das Gerät war Android 2.3.6.
Das Nexus One hat ein 3,7 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln (252 ppi), einen 1 GHz Single-Core Prozessor aus dem Hause Qualcomm (Snapdragon QSD8250), 512 MB RAM Arbeitsspeicher und 4 GB internen Speicher, der mittels microSD-Karte um max. 32 GB erweitert werden kann. Der Akku hat eine Größe von 1.400 mAh.
Die Hauptkamera des Nexus One zeichnet Bilder mit 5 MP auf, eine Frontkamera war nicht vorhanden. Neben der Navigation über den Touchscreen ist dieses Smartphone außerdem mit einem Trackball ausgestattet.
Google Nexus S: 16. Dezember 2010
Im selben Jahr noch präsentierte Google dann den Nachfolger namens Nexus S. Entstanden ist das Gerät in Kooperation mit Samsung. Schon hier war der Trend zu etwas größeren Display zu erkennen, denn das Nexus S ist mit einem 4 Zoll großen Display ausgestattet, das aber über die gleiche Auflösung (800 x 480 Pixel) wie sein Vorgänger verfügt. In anderen Bereichen hat sich aber einiges geändert: Der Trackball musste weichen und so kommt bereits das Nexus S ganz ohne Hardware-Knopf auf der Vorderseite aus, ebenfalls beseitigt wurde der Steckplatz für eine externe microSD-Karte. Dafür hat das Nexus S aber 16 GB internen Speicher.
Gleich geblieben sind allerdings der Arbeitsspeicher von 512 MB RAM und die Auflösung der Hauptkamera von 5 MP. Dafür verfügt das Nexus S im Gegensatz zum Nexus One über eine Frontkamera. Der Snapdragon-Prozessor musste einem Single-Core Cortex-A8 Prozessor weichen, der aber weiterhin mit 1 GHz getaktet ist. Der Akku hingegen wurde etwas verstärkt und hat nun 1.500 mAh.
Eine weitere Besonderheit: Obwohl das Gerät relativ alt ist, wurde dieses noch mit einer zumindest relativ aktuellen Android-Version ausgestattet. Nachdem das Gerät anfangs mit Android 2.3 präsentiert wurde, erhielt dieses Google-Smartphone später noch Android 4.1/Jelly Bean. Ein Beweis, dass auch etwas aktuellere Android-Versionen problemlos auf älterer Hardware funktionieren.
Google Galaxy Nexus: 17. November 2011
Knapp ein Jahr später folgte das nächste Google Smartphone namens Galaxy Nexus, das erneut in Zusammenarbeit mit Samsung entstand und das auch unter dem Namen „Nexus Prime“ bekannt ist. Vor allem beim Display ist hier eine große Weiterentwicklung zu erkennen, denn nicht nur wuchs dieses auf 4,65 Zoll, auch dessen Auflösung erhielt ein Upgrade und liegt so bei 1280 x 720 Pixeln, was einer Pixeldichte von 316 ppi entspricht.
Nach der Präsentation war nun klar, dass Google auch weiterhin auf einen Steckplatz für microSD-Karten verzichtet und dass das Smartphone somit nur mit internem Speicher (16 GB) auskommen muss. Aufgewertet wurde allerdings der Prozessor, bei dem es sich im Galaxy Nexus um einen 1,2 GHz Dual-Core Cortex-A9 Prozessor handelt. Der Akku hat eine Kapazität von 1.750 mAh und auch der Arbeitsspeicher ist mit nun 1 GB RAM stärker als bei den Vorgängern.
Offensichtlich scheint sich Google ein wenig in 5 MP-Kameras verliebt zu haben, denn auch im Google Nexus ist eine solche zu finden, die Frontkamera hingegen ist mit 1,3 MP ausgestattet. Bei der Präsentation des Gerätes kam das Gerät mit Android 4.0/Ice Cream Sandwich, das letzte Update für das Smartphone lag bei Android 4.3/Jelly Bean. KitKat wird das Google Nexus leider nicht mehr erhalten.
Google Nexus 7, Nexus 4 und Nexus 10
Google Nexus 7 (1. Generation): 27. Juni 2012
2012 wurde es dann Zeit für etwas Neues. Nicht nur wagte sich Google erstmals in die Tablet-Gefilde, sondern suchte auch die Zusammenarbeit mit einem neuen Partner, dessen Name ASUS lautet. Das Resultat ist das Nexus 7, ein 7 Zoll großes Android-Tablet mit einer Auflösung von 1280 x 800 Pixeln (216 ppi), einem 1,2 GHz Quad-Core Prozessor (Nvidia Tegra 3), 1 GB RAM Arbeitsspeicher, 8 oder 16 GB internem Speicher, einer 1,2 MP Kamera vorne und einem Akku mit 4.325 mAh. Eine Kamera auf der Rückseite gibt es nicht.
Google Nexus 4: 13. November 2012
Ziemlich genau ein Jahr nach dem letzten Google-Smartphone folgte das nächste Nexus-Gerät, das nun in Zusammenarbeit mit LG entsandt. Dabei heraus kam das Nexus 4, ein Smartphone mit erneut etwas größerem Display, der Unterschied zum Galaxy Nexus ist mit 4,7 Zoll aber marginal.
Natürlich muss der Nachfolger eines erfolgreichen Smartphones aber auch mit anderen Verbesserungen überzeugen können und so ist das Nexus 4 mit einem 1,5 GHz Quad-Core Prozessor (Qualcomm Snapdragon APQ8064), 2 GB RAM, 8 bzw. 16 GB internem Speicher, einer 8 MP Hauptkamera und einem 2.100 mAh starken Akku ausgestattet. Die Frontkamera hat mit 1,3 MP allerdings wieder die gleiche Auflösung wie der Vorgänger. Ach ja, die Auflösung des Displays liegt nun übrigens bei 1280 x 768 Pixeln und entspricht so einer Pixeldichte von 318 ppi.
Präsentiert wurde das Nexus 4 mit Android 4.2/Jelly Bean und wird weiterhin mit der aktuellsten Android-Version (derzeit Android 4.4.2/KitKat) versorgt.
Google Nexus 10: 13. November 2012
Fast zeitgleich mit dem Nexus 4 wurde außerdem noch ein weiteres Tablet vorgestellt, das sich vor allem durch die Größe seines Displays unterscheiden sollte. Beim Nexus 10 liegt dieses nämlich bei 10 Zoll. Auch anders als beim Vorgänger ist der Hersteller dieses Gerätes, denn Samsung durfte nun zum dritten Mal ans Werk. Die weiteren technischen Spezifikationen des Google Nexus 10 beinhalten eine Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln, 16/32 GB internen Speicher, 2 GB RAM, ein 5 MP Haupt- und eine 1,9 MP Frontkamera, einen 1,7 GHZ starken Dual-Core Prozessor und einen 9.000 mAh starken Akku.
Auch hier war ursprünglich Android 4.2 installiert, bisher wird aber auch das Nexus 10 weiterhin mit der aktuellsten Android-Version (Android 4.4.2) ausgestattet.
Nexus 7 (2. Generation), Nexus 5 und Nexus 6
Google Nexus 7 (2. Generation): 26. Juli 2013
Etwas ungewöhnlich präsentierte Google mitten im Sommer mit dem Nexus 7 (2013) den Nachfolger des erfolgreichen 7-Zoll Tablets, das im Gegensatz zu seinem Vorgänger einige Aufwertungen erhielt: Die Auflösung des Displays wurde verbessert (1920 x1200 Pixeln, 323 ppi), der Prozessor wurde mit einem 1,5 GHz Quad-Core Prozessor (Qualcomm Snapdragon S4Pro) ebenfalls aufgewertet, der Arbeitsspeicher wurde auf 2 GB RAM verdoppelt, das Gleiche gilt für den internen Speicher, der nun 16 oder 32 GB besitzt.
Natürlich wurde auch die Kamera mit einer besseren ersetzt. Diese ermöglicht Aufnahmen mit bis zu 5 MP, zusätzlich ist auf dem Nexus 7 nun auch vorne eine Kamera (1,2 MP) zu finden. Einzig in Sachen wurde etwas abgespeckt, denn beim Nexus 7 hat dieser „nur noch“ eine Kapazität von 3.950 mAh. Vorgestellt wurde dieses Tablet mit Android 4.3, aktuell ist Android 4.4.2 für das Gerät verfügbar.
Google Nexus 5: 31. Oktober 2013
Das letzte offiziell vorgestellte Gerät und damit Googles aktuelles Flaggschiff-Smartphone trägt den Namen Nexus 5 und wurde wie auch sein Vorgänger wieder in Zusammenarbeit mit LG entwickelt.
Hier dessen technische Spezifikationen, die euch wahrscheinlich am geläufigsten sein dürften und die sich im Gegensatz zu den Vorgängern natürlich auch wieder einmal verbessert haben: Ein 4,95 Zoll Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (445 ppi), eine 8 MP Haupt- und eine 1,3 MP Frontkamera, ein 2,3 GHz Quad-Core Prozessor von Qualcomm (Snapdragon 800), 2 GB RAM, 16 oder 32 GB interner Speicher und ein 2.300 mAh-Akku.
Gemeinsam mit dem Nexus 5 wurde auch Android 4.4/KitKat vorgestellt, somit ist natürlich auch klar, dass das Gerät in der Zukunft mit den aktuellsten Versionen von Googles mobilem Betriebssystem ausgestattet wird.
Nexus 6: Was können wir erwarten?
Bisher gibt es noch keine handfesten Informationen zum nächsten Nexus-Smartphone. Einzig, dass auch hier wieder LG Hand anlegen soll und dass das Nexus 6 eine etwas abgespeckte Version von LGs nächstem Flaggschiff (dem LG G3) werden könnte, scheint relativ sicher, zumindest wenn man aktuellen Gerüchten Glauben schenken darf. Sicher ist allerdings, dass das Gerät auch wieder besser als seine Vorgänger sein dürfte. Hier mal ein erstes Konzept zu dem Gerät, wie das Teil dann aber tatsächlich aussehen wird, bleibt abzuwarten.
Die ersten Spekulationen zum Nexus 6 machen bereits die Runde, auch wenn bis zur Präsentation des nächsten Google-Phones noch etwas Zeit verstreichen wird. Neuesten Gerüchten zufolge wird Google beim Nexus 6 wieder mit LG zusammenarbeiten. Das Nexus 6 soll auf dem LG G3 basieren. Der koreanische Hersteller soll außerdem die erste Nexus-Smartwatch bauen.
Die Zusammenarbeit von Google und LG scheint beide Unternehmen zufrieden zu stellen. Nach dem Nexus 4 wurde LG auch mit der Fertigung des Nexus 5 beauftragt, das bei Android-Fans und Kritikern auf breite Zustimmung stieß (zum Test). Aktuellen Gerüchten zufolge wird LG jetzt auch das Nexus 6 bauen.
Wie Gizmodo im Rahmen des MWC von einer unternehmensnahen Quelle erfahren haben will, wird das kommende Google-Smartphone auf dem LG G3 basieren. Der Nachfolger des hochgelobten G2 soll laut Gizmodo im Juni vorgestellt werden. Ob sich Nexus 6 und G3 allerdings ähneln werden, bleibt abzuwarten - im Vorfeld der Vorstellung des Nexus 5 hieß es, das Google-Phone sollte auf dem G2 basieren, doch die Ähnlichkeiten zwischen beiden Smartphones sind eher gering (zum Vergleich).
Neben dem nächsten Nexus soll LG auch die erste Google-Smartwatch bauen. Beide Geräte werden wahrscheinlich in der zweiten Jahreshälfte vorgestellt.