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Dienstag, 1. April 2014

Chromecast: Verkauft sich in Europa prächtig, weitere Apps mit Support für den HDMI-Stick veröffentlicht

Googles Chromecast ist nicht nur in den USA und Deutschland ein beliebtes Gadget, auch in weiteren europäischen Ländern erstürmt der HDMI-Stick die Nutzer-Herzen wie im Fluge. Darüber hinaus wächst die Palette an Apps mit Chromecast-Support stetig. Erst in den vergangenen Tagen haben weitere Dienste ihre Anwendungen mit Updates versehen.

Chromecast: In Großbritannien und Norwegen nach Händler-Aussagen sehr beliebt

chromecast-closeup
Googles Chromecast ist mittlerweile seit zwei Wochen in Europa offiziell verfügbar. In diesem Zeitraum hat sich der Stick bei Amazon Deutschland zumBestseller in der Kategorie Computer & Zubehör gemausert und hält wacker seine Spitzen-Position. Aber auch in Großbritannien und Norwegen verkauft sich der günstige Streaming-Stick prächtig: Nach Angaben des britischen Händlers Dixon, zu denen die große Elektronik-Kette Currys gehört, habe man am ersten Tag alle 4,5 Sekunden einen der Sticks absetzen können. Laut Händler konnte man eine so hohe Produkt-Nachfrage nur beim Verkaufsstart des iPad verzeichnen. Entsprechend wurde der Chromecast-Launch als einer der erfolgreichsten Produktstarts On- und Offline der letzten Jahre bezeichnet.
Nicht nur Dixon zog eine mehr als positive Bilanz, auch der norwegische Shop Elkjøp (der größte Elektronik-Händler Skandinaviens) konnte sich vor Bestellungen kaum retten. Man sah sich nur wenige Tage nach Verkaufsstart gezwungen, eine weitere Charge von 40.000 Einheiten nachzubestellen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Zwar hat Google noch keine offiziellen Verkaufszahlen bekannt gegeben, allerdings hieß es im Januar im Zuge der Veröffentlichung der letzten Quartalszahlen, dass der Chromecast das bestverkaufte Produkt des Quartals sei – dies bezieht sich jedoch lediglich auf den US-Markt. Laut Android- und Chrome-Chef Sundar Pihai habe sich der Stick bereits millionenfach verkauft. Klingt alles sehr nach einem vollen Erfolg.

Rdio, Maxdome und 2048 mit Chromecast-Support

Manch einer stellt sich mit Sicherheit immer noch die Frage:„Und was soll ich damit?“ Diese lässt sich recht leicht beantworten, indem man sich einerseits dasAngebot an existierenden Anwendungen ansieht – wir haben dafür eigens eineÜbersicht mit empfehlenswerten Chromecast-Apps erstellt. Andererseits lässt sich das ganze kurz zusammengefasst so erklären: Mit dem Stick kann man sowohl lokale Daten wie Fotos, Musik und Videos auf seinen Fernseher streamen, aber auch diverse externe Dienste wie Watchever, Play Music All-Inclusive, Play Movies sowie YouTube-Videos und viel, viel mehr bequem von seinem Tablet oder Smartphone auf den Fernseher bringen, wobei das Smartphone lediglich als Fernbedienung fungiert.
Neuerdings lassen sich auch Maxdome, wenngleich der Support bereits zum Chromecast-Verkaufsstart angekündigt wurde, und der Musik-Streaming-Dienst Rdio auf den Fernseher streamen. Angesichts dessen, dass Google vor geraumer Zeit das SDSK für alle Entwickler freigegeben hat, ist damit zu rechnen, dass bald mehr und mehr Apps und Spielereien den Weg in den Play Store und andere Marktplätze finden.
Rdio
Rdio
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maxdome
maxdome
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Ebenso gibt es ein paar nette Spielereien für den Streaming-Stick: Beispielsweise kann man das Puzzlepiel 2048, das vom Spielprinzip her dem bekannteren Threes ähnelt, auf dem großen Fernseh-Display spielen – das Smartphone dient lediglich als Touchscreen zum hin- und herschieben der Zahlenblöcke.

2048 ChromeCast
2048 ChromeCast
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via androidnext.de

Mittwoch, 19. März 2014

Montag, 10. März 2014

Chromecast: Internationaler Marktstart steht kurz bevor [Update: vorbestellbar]

Bislang gab es nur aus inoffiziellen Quellen Hinweise zum internationalen Marktstart des HDMI-Streaming-Sticks von Google. Nun hat sich aber Sundar Pichai, seines Zeichens Android- und Chrome-Chef, im Zuge eines Interviews zur Chromecast-Verfügbarkeit geäußert: Seinen Aussagen zufolge wird der günstige HDMI-Stick, der quasi aus jedem Fernseher mit HDMI-Port eine Art Smart-TV zaubert, in wenigen Wochen in vielen Ländern verfügbar sein – Deutschland gehört allem Anschein nach auch dazu.
Update: Das ging schnell: Auf Amazon Deutschland lässt sich die europäische Version von Googles Chromecast jetzt vorbestellen, allerdings wird noch keine Angabe zur Verfügbarkeit gemacht.
Google bereitet den internationalen Marktstart seines Streaming-SticksChromecast vor – dies wurde bereits gegen Mitte Dezember letzten Jahres aus inoffizieller Quelle berichtet. Damals wurde ein Marktstart im März angegeben, der sich nun offensichtlich bewahrheitet. Wie Sundar Pichai im Interview auf dem SXSW-Festival zu Protokoll gab, wird der Chromecast-Stick in wenigen Wochen in weiteren Ländern in den Verkauf gehen. Konkreter wurde er leider nicht, allerdings gibt es seit geraumer Zeit recht konkrete Anzeichen für einen kurz bevorstehenden Deutschlandstart.
Nachdem Chromecast, vor allem außerhalb der USA, anfangs mit recht begrenztem Funktionsumfang nicht sonderlich glänzen konnte (allerdings kein Wunder, da nicht offiziell verfügbar), hat sich in den letzten Wochen softwareseitig einiges getan: So hat Google ein SDK veröffentlicht, mit dessen Hilfe Entwickler ihre Apps mit Chromecast-Support ausstatten können. Viele haben dies auch schon umgesetzt, allen voran CyanogenMod-Mitglied Koushik Dutta in seiner App AllCast. Allerdings gibt es bereits viele weitereAnwendungen, mit denen sich selbst lokale Inhalte per HDMI-Stick auf den Fernseher streamen lassen. Überdies hat auch beispielsweise der Video-on-Demand-Anbieter Watchever Chromecast-Unterstützung angekündigt.
Zwar steht noch kein Preis für die internationale Version fest, wir können aber fest davon ausgehen, dass diese wie das US-Modell um die 35 Euro kosten wird. Google ist übrigens mit den Verkaufszahlen sehr zufrieden, wie im Zuge der Veröffentlichung der letzten Quartalszahlen gegen Ende Januar verkündet wurde. Es wurden damals zwar keine Zahlen genannt, aber Pichai erwähnte im gestrigen Interview, dass man den HDMI-Stick bereits millionenfach verkauft habe – mit steigender Tendenz.
Einen konkreten Termin für den Verkaufsstart hat Pichai zwar nicht genannt, Kollege Caschy hat allerdings von einem Lieferanten erfahren können, dass es angeblich ab Montag, den 17. März losgehen soll – das wäre bereits in genau einer Woche. Damit ist davon auszugehen, dass wir noch im Laufe dieser Woche offizielle Informationen zum Deutschlandstart vernehmen dürften.

Dienstag, 25. Februar 2014

Roaming: Ab 2015 ist wohl endgültig Schluss damit

Am 15. Dezember 2015 ist Stichtag: Keine Roaming-Gebühren mehr für Telefonate, SMS und mobilen Datentransfer. Das geht aus einem internen EU-Papier hervor, dasReuters zugespielt wurde.

Egal, in welchem europäischen Land man sich mit seinem Smartphone aufhält und wo man wohnt – man soll "nur das bezahlen müssen, was man zuhause auch zahlen würde". Ursprünglich hatte die EU vor, die Roaming-Gebühren bis 2016 zu stoppen. Die Gebühren schwanken stark, es ist oft schwierig, den Überblick zu behalten. Mancher Auslandsurlaub wird wegen der leidigen Extragebühren teurer als gedacht. Wenn es nach dem Papier geht, ist in absehbarer Zeit Schluss damit.


Roaming Gebühren ad acta


Demnach sollen keine zusätzlichen Extragebühren mehr erhoben werden dürfen, nur weil jemand im europäischen Ausland ist oder jemanden dort kontaktiert. Mit diesem Vorstoß der Industriekommission der EU wird Europa ein Stück mehr zusammenrücken, und zwar in einem für die Verbraucher sehr wichtigen Punkt. Das Komitee des EU-Parlaments hat laut Reutersdie Abstimmung aus formellen Gründen verschoben. Bei einer Zustimmung geht das Papier weiter an das gesamte EU-Parlament und an die Länder. Erst wenn hier überall Einigkeit herrscht, gilt der Vorschlag. Von Providerseite aus ist wohl mit Widerstand zu rechnen, sie könnten in Sachen Roaming keine Zusatzgelder mehr abrechnen.


via chip.de

Mittwoch, 29. Januar 2014

Smartphone-Markt weltweit: Android wächst weiter, Samsung verliert Anteile in Europa

Nachdem das Marktforschungsinstitut GartnerAnfang Januar einen ersten Rückblick auf das Smartphone-Jahr 2013 veröffentlicht hatte, schiebt nun das Marktforschungs-Unternehmen Kantar Worldpanel Comtech weitere Zahlen hinterher. Diese zeichnen erneut ein mehr als positives Bild für Android auf dem globalen Markt. Die Verkaufszahlen Samsungs, dem Marktführer auf dem Android-Sektor, stagnieren indes erstmals zugunsten anderer Mitstreiter in einigen Märkten.
Aktuellen Zahlen von Kantar Worldpanel Comtech zufolge, wächst die mobile Plattform unseres Vertrauens, Android, bei Smartphones weiterhin kontinuierlich. So liegt der globale Marktanteil, gemessen zwischen den letzten drei Monaten des letzten Jahres, auf den 12 großen Märkten inklusive Europa, USA, Lateinamerika, China und Japan bei zusammengenommen stattlichen 68,6 Prozent. Apples iPhone hat innerhalb dieses Zeitraums in den meisten Märkten indes Anteile verloren, wenngleich die aktuellen Verkaufszahlen anders aussehen: so besitzt iOS noch 18,5 Prozent des globalen Smartphone-Kuchens, während Windows Phone ganz langsam zulegt, wobei Microsofts OS innerhalb des letzten Jahres in Europa nur um etwa drei Prozent des Gesamtmarktes wachsen konnte und in den letzten drei Monaten 2013 bei 10,3 Prozent in Europa stagnierte.
Was die Zahlen für Europa anbelangt – Kantar liefert eine Übersicht der Märkte für Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien – wird deutlich, dass zwischen dem vierten Quartal 2012 und dem vierten Quartal 2013 insbesondere in Italien, Frankreich und Deutschland fleißig Androiden gekauft wurden. In Italien wuchs der Marktanteil innerhalb eines Jahres um 12 Prozent. Zahlen für den deutschen Markt sind in dieser Übersicht zu finden:
android-markt-deutschland-kantar
Globale Verteilung mobiler Plattformen – zur Vergrößerung der Übersicht auf die Grafik klicken:
android-markt-global-kantar

Samsungs Absatzzahlen in manchen Regionen leicht rückgängig

Wirft man einen genaueren Blick auf die Absatzzahlen einzelner Hersteller, so scheint es langsam einen Wandel zu geben: Marktführer Samsung, der erst jüngst mit seinen Absatzzahlen des vierten Quartals 2013 auftrumpfte – es konnten zwischen Oktober und Dezember 2013 insgesamt 86 Millionen Geräte verkauft werden – hat nach Angaben des Marktforschungsunternehmens in einigen relevanten Regionen mit leichten Rückgängen zu kämpfen. So sank der Marktanteil in Europa um 2,2 Prozent. Der Marktanteil von 40,3 Prozent ist immer noch beachtlich, aber Samsung könnte dies vermutlich schon erste Sorgenfalten auf die Stirn treiben. In China, einem hart umkämpften Markt, konnte Samsung das Jahr 2013 mit einem stagnierenden Marktanteil von 23,7 Prozent abschließen.
Insbesondere in China hat Samsung sich gegen eine starke lokale Konkurrenz durchzusetzen. Hier sei vor allem Xiaomi zu nennen, – ein relativ junger Player auf dem Markt, der erst 2010 gegründet wurde und kürzlich Ex-Google-Manager Hugo Barra verpflichten konnte. Xiaomi vertreibt seine günstigen High End-Smartphones ausschließlich online. Der junge Hersteller konnte im Dezember die Pole-Position auf dem chinesischen Smartphone-Markt für sich beanspruchen – nicht nur vor Samsung, sondern auch Apple wurde vom Treppchen gestoßen. Aber auch Huawei hat laut Kantar World Panel im letzten Quartal in den Zahlen eine gute Figur gemacht.
Auf globaler Perspektive sieht das Ganze noch relativ harmlos aus, denn trotz der Stagnation in China und leicht rückläufiger Zahlen in Europa konnte der südkoreanische Konzern seinen Marktanteil von 32,3 Prozent um 1,9 Prozentpunkte zulegen. Ob Samsung sich ob dieses lediglich schleichenden Wachstums bereits sorgen machen muss, bleibt abzuwarten. Insgesamt hat der südkoreanische Hersteller im letzen Jahr schließlich so viele Smartphones verkauft, wie diverse andere Firmen zusammen – laut Samsung konnten insgesamt 319 Millionen Geräte veräußert werden.

Montag, 16. Dezember 2013

Chromecast: kommt im März 2014 offiziell nach Deutschland (Italien?), kostet 35 Euro

Googles Streamingstick Chromecast hat in der letzten Zeit etwas an Fahrt aufgenommen, man gibt sich nicht mehr ganz so verschlossen, sondern macht auch mit Dritt-Apps das Streaming externer Dateien möglich. In diesem Beitragberichteten wir vorhin darüber, dass 2014 die Expansion von Chromecast in weitere Länder geplant ist, ferner soll ein Software Development Kit für Entwickler bereitstehen, damit diese für den Stick entwickeln können. Ich habe mich gerade mal ein wenig umgehört und kann euch sagen: Google Chromecast kommt im März 2014 offiziell und ohne Umwege nach Deutschland und wird hierzulande für35 Euro zu haben sein. Während Hulu und Netflix in den USA unterstützte Video-on-Demand-Dienste sind, wird hierzulande der Anbieter Watchever auf Chromecast aufspringen, eine App ist bereits in Planung.

via quelle

Freitag, 22. November 2013

Chromecast: App aktualisiert, Hackathon mit neuem SDK im Dezember, Hinweis auf Europa-Start

Googles Chromecast hatte im Juli der Tech-Welt, und damit auch uns, einigermaßen den Kopf verdreht, versprach der Dongle doch eine kostengünstige Lösung zum einfachen Streamen von HD-Inhalten vom Smartphone auf den Fernseher. Allein hapert es weiterhin an der internationalen Verfügbarkeit des 35 Dollar-Gadgets, wie auch an tollen Apps — außer YouTube und Play Music lässt sich vor allem hierzulande nicht viel streamen. Beides könnte sich aber bald ändern, denn Google hat sowohl Entwickler zum Hackathon geladen, als auch Stellen ausgeschrieben, die auf eineninternationalen Verkauf des Chromecast hindeuten.
Zuletzt gab es einigen Tumult um das Chromecast-SDK, das Google einigen interessierten Entwicklern bereitstellt und das mit späteren Updates teils restriktiver wurde als zu Beginn — so lief damals vor allem Koushik Dutta Sturm, als Mountain View die spannende Fähigkeit zum Streamen von Offline-Inhalten ersatzlos aus dem Code strich.
Nun darf sich der gute Koush aber wieder beruhigen, denn wir hören, dass auch er zu Google Chromecast SDK-Hackathon am 7. und 8. Dezember eingeladen ist — und was da passieren wird, klingt viel versprechend: Zunächst wird Google den anwesenden Entwicklern das neue SDK vorstellen und in der Folge werden die Devs ihrer Kreativität freien Lauf lassen und zeigen, was man damit so alles an Apps und Lösungen für den Dongle auf die Beine stellen kann. Gut möglich, dass dann auch wieder das Offline-Streaming an Bord ist und Koush seineentsprechende App endlich finalisieren kann. Das neue SDK soll dann in zwei bis drei Wochen für alle verfügbar sein.
Aber was nützt uns armen Europäern das? Schließlich ist der Dongle offiziell in der Alten Welt noch gar nicht erhältlich … nun, auch das könnte sich bald ändern: Für den Standort London sucht das Unternehmen einen Technical Account Manager, Chromecast, zu dessen Aufgaben es unter anderem gehört, quasi als Liason zwischen Google und den Partnerunternehmen zu fungieren. Und warum sollte der nun in London sitzen, wenn es dabei nicht um den europäischen, mindestens aber britischen Markt ginge? Außerdem sucht man für das Headquarter in Mountain View einen Product Manager Chromecast (international); der soll laut Beschreibung „leidenschaftlich dafür Sorge tragen, Consumer Products in internationalen Märkten zu launchen.“
Das ist zwar zugegeben nur ein Indiz, dennoch scheint es wahrscheinlich, dass der Chromecast auch in Anbetracht der Hackathon-Offensive bald weiteren Märkten angeboten wird. Die zugehörige App ist ja auch schon seit Wochen für deutsche Nutzer aus dem Play Store installierbar, ein aktuelles Update hat diese gerade übrigens in Sachen UI und Usability optimiert und die Anzeige der Zeitzonen verbessert.
Chromecast
Chromecast
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Entwickler: Google Inc.
Preis: Kostenlos


via androidnext.de

Donnerstag, 19. September 2013

Google Glass: Release in Europa in weite Ferne gerückt

Googles Cyberbrille „Google Glass“ wird im nächsten Jahr marktreif und für viele Interessenten zu einem erschwinglichen Preis zu kaufen sein. Großartig, nur bezieht sich das leider nur auf den US-Markt und womöglich andere, neuen Technologien offen stehende Regionen. In Europa, beziehungsweise Deutschland können wir auf einen Verkaufsstart noch ein paar Jahre länger warten.
Google hat in Europa, speziell in Deutschland, in Datenschutz-Belangen keinen sonderlich guten Ruf. Teilweise nicht ganz zu Unrecht, denkt man beispielsweise an die dantenschutzrechtlich bedenkliche Speicherung von WLAN-Zugangsschlüsseln auf Google-Servern – andererseits sind viele Unterstellungen aber auch unbegründet und rühren daher, dass europäische Politiker ein verzerrtes Bild von – oder gar ein paranoides Verhältnis zum – Internet und damit auch zu großen Unternehmen wie Google besitzen. So wurde die öffentliche Debatte um Street View seinerzeit am vehementesten von Menschen geführt, die gar keine Ahnung davon hatte, worum es sich bei der Google-Technologie überhaupt handelt. Kurzum: Themen wie Datenschutz und Privatsphäre werden bei uns meist sehr verbissen diskutiert; Googles Datenbrille „Glass“ ist vielen Datenschützern der nächste große Dorn im Auge.
Sicherlich wird auch in den USA über Glass und Datenschutz gesprochen – Glass-Gegner gibt es auch dort und selbst von einem Google-Event wurde die Brille bereits verbannt. Allerdings ist so gut wie sicher, dass Google Glass in den USA im Laufe des nächsten Jahres in den Verkauf gehen wird. Bis es hierzulande soweit ist, muss noch eine Menge Überzeugungsarbeit ob der Unbedenklichkeit der Datenbrille geleistet werden. Google geht daher derzeit nicht davon aus, dass das Gadget in den nächsten Jahren im freien Handel verfügbar sein wird.
Ein Google-Sprecher erläuterte gegenüber Marketing-Land dimplomatisch (Übersetzung von uns):
„Es ist einfach zu früh zu sagen, wann Glass nach Europa kommen wird. Im Augenblick liegt der Fokus darauf das Explorer-Programm zu erweitern und den offiziellen Verkaufsstart in den USA vorzubereiten, der im nächsten Jahr vonstatten gehen wird.“
glass-teardown-exploded
Um dem erwarteten Widerstand etwas Wind aus den Segeln zu nehmen, und den Verantwortlichen und Entscheidern deutlich zu machen, dass das Produkt kaum Risiken birgt, touren Google-Mitarbeiter des sogenannten Moonshot Projekts durch Europa. Diese treffen sich mit Personen aus Presse und Politik, von denen sie denken, dass sie einen gewissen Einfluss auf die allgemeine Wahrnehmung von Google Glass ausüben können. Die Reise der Lobby-Googler geht von Brüssel, über Köln nach Paris.
Dies sind keine sonderlich guten Nachrichten für alle, die sich bereits darauf gefreut haben, mit Google Glass eine praktische Verlängerung ihres Smartphones zu erhalten und diverse Informationen direkt auf dem kleinen Display der Datenbrille angezeigt zu bekommen. Vorerst also kein „Hello, Glass“ in Europa – es sein man importiert sich ein Gerät aus in den USA. Um die Enttäuschung etwas abzumildern: Auch für die USA gibt es noch keinen konkreten Termin für den Marktstart, geschweige denn einen Preis – man munkelt aber, dass Google Glass als finales Produkt auf der Google I/O 2014 Premiere feiern und etwa 300 US-Dollar koste könnte. Derzeit laufen etwa 10.000 Entwickler und Teilnehmer des „Explorer“-Programms mit der Datenbrille herum.

Montag, 2. September 2013