Posts mit dem Label amazon werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label amazon werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 18. Juni 2014

Fire Phone: Amazon stellt eigenes Smartphone mit Pseudo-3D-Perspektive und innovativem Scanservice Firefly vor

Wie erwartet hat Amazon heute sein erstes eigenes Smartphone offiziell vorgestellt, das Fire Phone. Dessen Software basiert auf dem eigenen Android-Fork Fire OS in der neuesten Iteration 3.5 und bringt einige sehr innovative Funktionen mit. Vorerst ist das Smartphone exklusiv über den US-Netzbetreiber AT&T erhältlich.
Hardwareseitig besitzt das Fire Phone ein 4,7 Zoll in der Diagonale messendes HD-IPS-Display mit 1.280 x 720 Pixeln, einen 2,2 GHz Snapdragon 800-Prozessor und eine Adreno 330-GPU, unterstützt von 2 GB RAM. Die verbaute 13 MP-Kamera mit F/2,0-Blende und optischem Bildstabilisator soll laut Amazon-Chef Jeff Bezos bessere Bilder produzieren als die der Mitbewerber iPhone 5s und Galaxy S5, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen – ob dem so tatsächlich ist, bleibt abzuwarten. Für schnelle Schnappschüsse ist ein dedizierter Kamerabutton verbaut, mit dem die Kamera auch aus dem Standby gestartet werden kann. Was den Speicherplatz für die Fotos anbelangt, muss man sich keine Sorgen machen, denn Amazon bietet unbegrenzten Cloudspeicher für alle Bilder an, die mit dem Fire Phone geschossen wurden. Intern sind je nach Modell 32 respektive 64 GB Speicher verfügbar.
Amazon_Fire_Phone_06
Bezos ist sehr stolz auf die Verarbeitungsqualität des Geräts: So betont er in der Präsentation die abgerundeten Ecken und die im Spritzgussverfahren hergestellten Anschlüsse und die Buttons aus Aluminium. Darüber hinaus sollen die Stereolautsprecher einen besseren Sound produzieren als die meisten Smartphones. Wer lieber per Kopfhörer Musik hört – kein Problem. Im Lieferumfang befinden sich In-Ear-Kopfhörer mit Flachbandkabeln, die sich nicht selbst verknoten, so Bezos.
fire-phone-s-slate-02-lg._V349399161_
Eine Besonderheit an dem Fire Phone sind vier stets aktive Kameras mit geringem Stromverbrauch auf der Vorderseite, unterstützt von Infrarot-LEDs. Diese teilen dem Gerät mit, wo sich der Kopf des Nutzers befindet und in welche Richtung er blickt. Dementsprechend ändert sich der Bildschirminhalt, etwa Wallpapers und der Lockscreen. Aber dieser Pseudo-3D-Effekt endet hier nicht, denn er ist auch Teil der Bedienung: Neigt man das Smartphone beispielsweise, so kann sich der Navigation-Drawer öffnen, oder durch Einstellungen scrollen. Wie diese neue Navigation in der Praxis funktioniert, muss sich aber noch herausstellen.
fire-phone- feature-firefly._V351138530_
Ein Amazon-Gerät wäre kein Amazon-Gerät, wenn es nicht mit den vielen Diensten verknüpft wäre, die der E-Händler mittlerweile in seinem Angebothat. So gibt es Zugriff auf den App Shop für Anwendungen und Spiele, der nach letzten Informationen mittlerweile über 240.000 Apps verfügt. Selbstredend besteht Zugriff zu Amazon Prime Movies und zum neuen Musik-Streaming-Dienst. Überdies ist ein Second-Screen-Service namens X-Ray an Bord, der anzeigt, was man sich aktuell ansieht. Auch eine AirPlay-ähnliche Technologie ist mit von der Partie, sodass Filme vom Smartphone auf den heimischen Fernseher gestreamt werden können. Zum Lesen von E-Books und Hören von Hörbüchern sind ebenso Dienste integriert: Amazons Immersion Reading und WhisperSync.
fire-phone- feature-prime._V351093559_
Schließlich gibt es ein Feature mit der Bezeichnung „Firefly“. Mit diesem ist es möglich, Dinge aus dem Umfeld zu fotografieren und à la Google Goggles automatisch erkennen zu lassen. Aber Amazons Dienst geht noch einen Schritt weiter, denn der Nutzer hat nach der Erkennung die Option das Produkt sofort bei Amazon zu kaufen. Der bereits erwähnte dedizierte Kamerabutton aktiviert auch Firefly. Laut Bezos soll das Feature in der Lage sein über 100 Millionen Produkte zu erkennen – von Musik, Kunst, Objekten, Produkten, und Telefonnummern bis hin zu Filmen und Serien, die aktuell im Fernsehen laufen. Entwickler können ihre Apps mit SDKs ab sofort für Firefly und Dynamic Perspective fit machen.

Wie auch schon auf den Kindle Fire HDX-Tablets ist der Dienst Mayday an Bord, mit dem man sich als Nutzer rund um die Uhr kostenlose Hilfe von Experten per Videochat zur Bedienung des Gerätes holen kann. In der Regel soll die Wartezeit, bis ein Kundendienstler hilft, nur 10 bis 15 Sekunden betragen.
Das Smartphone ist bis aus Weiteres exklusiv über den US-Amerikanischen Mobilfunkanbieter AT&T erhältlich. Preislich schlägt das 32 GB-Modell mit Zweijahres-Vertrag mit 199 US-Dollar zu Buche, die 64 GB-Version kostet 100 US-Dollar mehr. Ohne Vertragsbindung wird ein Preis von 649 beziehungsweise 749 US-Dollar angegeben. Amazon versüßt diesen Preis allerdings noch mit einem kostenlosen Jahr Amazon Prime, bestehend aus Amazon Prime Lieferservice, Amazon Instant Video und Amazon Prime Music. Ob und wann das Gerät, abseits vom Importhandel nach Europa kommt, ist ungewiss.

Mittwoch, 19. März 2014

Montag, 3. Februar 2014

Google Chromecast HDMI Dongle bei Amazon IT und DE verfügbar!

Der Chromecast kann bereits seit geraumer Zeit in Deutschland bestellt werden, bislang zahlte man jedoch immer drauf und musste mit unsicheren Versandbedingungen aus dem Ausland leben. Mittlerweile ist Googles praktischer Content-Beamer im Stick-Format aber auch in Deutschland erhältlich – zum Preis von unter 34 Euro.

Samstag, 10. August 2013

Amazon arbeitet an einer Android-Konsole

In den letzten Monaten hat Amazon immer wieder Produkte auf den Markt gebracht, die verdächtig an ähnliche Angebote von Google und Apple erinnern. Laut aktuellen Gerüchten arbeitet der Buchhändler nun an einer Konsole auf Androidbasis.


Die im Allgemeinen gut informierte Webseite GameInformer behauptet nun, Insiderinformationen bekommen zu haben, die auf eine Konsole aus dem gelben Haus hinweisen. Das auf Android basierende Produkt soll noch im Laufe dieses Jahres auf den Markt kommen und soll einen selbst entwickelten Controller mitbringen. In der Vergangenheit haben die Amerikanier laut Kotaku immer wieder Experten aus dem Spielbereich angeheuert – unter Anderem einen der Köpfe hinter dem Konsolenhit Gears of War 3.
Amazon wäre nicht das erste Unternehmen, das mit einer derartigen Idee an den Start geht. Das Startup Ouya hat mit seiner via KickStarter finanzierten Konsole viel Staub aufgewirbelt – leider erwies sich das Produkt als wenig praxistauglich.
Ouya Spielekonsole / Bildquelle: Ouya
Die anfangs gehypte Ouya hat sich in Tests diverser Analystenhäuser als unfertiger Rohrkrepierer erwiesen / Bildquelle: Ouya
Die Schwäche des Produkts ist laut Testberichten primär das Fehlen von Inhalten, zweitens leidet das Gerät auch unter eher unbefriedigender Verarbeitungsqualität. Das wären beides Probleme, die bei Amazon nicht auftreten: die diversen Kindles waren im Großen und Ganzen sauber verarbeitet, aufgrund der bestimmenden Stellung im Bereich des Verkaufs von DVDs mit Games könnte der Händler die diversen Studios zudem durch sanften Druck zum Portieren von Titeln animieren.
Per se ist der Händler sehr gut aufgestellt, um im aufstrebenden Apps-on-TV-Markt Petite zu machen. Die für die Kindle-Tablets aufgestellten Streamingdienste versorgen jeden Tag tausende von Nutzern mit Filmen und Musik – in der Vergangenheit war das einer der primären Treiber hinter der Anschaffung der diversen Konsolen und Mediaplayer.
Der Kindle Fire bot von Anfang an eine geradezu beeindruckende Vielfalt an Medieninhalten an.

Bei Vorträgen über intelligente Fernsehgeräte betonen die Vertreter von Sendern zudem immer wieder die Möglichkeit, diese Geräte als “Einkaufswagen” einzusetzen. Auch das wäre eine für Amazon günstige Entwicklung: es gibt kaum ein anderes Unternehmen, das eine so perfekte und weltumspannende Logistikkette besitzt.