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Mittwoch, 30. Oktober 2013

Google Glass 2: Erste Bilder der nächsten Generation der Datenbrille

Die erste Generation der Datenbrille Glass ist nur als Prototyp vorgesehen, der irgendwann ersetzt wird. Nun sind erste Bilder der zweiten Serie aufgetaucht.
Neben dem veränderten Aussehen möchte der Suchmaschinenanbieter im Rahmen des Updates auch Verbesserungen an der Hardware vornehmen. Optisch sieht das neue Modell so aus:
Die neue Version der Datenbrille Glass wurde vor wenigen Stunden auf Google+ gezeigt (Bildquelle: Google)
Die neue Version der Datenbrille Glass wurde vor wenigen Stunden auf Google+ gezeigt (Bildquelle: Google)
Die wichtigste Änderung besteht darin, dass sich Google von der bisher verwendeten Knochenschall-Technologie distanziert. Stattdessen gibt es einen In-Ear-Kopfhörer, der per MicroUSB Anschluss an die Brille findet. Google reagiert damit auf Beschwerden von Nutzern, die die Tonausgaben von Glass in lauten Umgebungen nicht mehr hören konnten. Trotzdem wird die Brille dadurch nicht zum Medienplayer – der Kopfhörer unterstützt nur einen Tonkanal.
Mindestens ebenso wichtig ist, dass Glass in Zukunft auch mit optischen Brillen zusammenarbeitet. Das ermöglicht auch jenen Personen die Nutzung der Datenbrille, deren Visus nicht 100% perfekt ist. Leider git es darüber noch keinerlei weiteren Informationen.
Google könnte sich diesem Problem auf zwei Arten nähern. Erstens bestünde die Möglichkeit, die Brille als Rahmen auszuführen, der einfach auf die optische Sehhilfe aufgesteckt wird. Der Verkauf von austauschbaren “Visieren” mit bestimmten optischen Eigenschaften wäre die zweite denkbare Strategie – auf diese Art und Weise könnte sich Google zudem im Bereich der Optik ein kleines Zubrot verdienen.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Gerüchte, die auf den Einsatz von OLED-Bildschirmen hinwiesen. Noch ist nicht klar, ob die Änderung schon in dieser Version erfolgt – es wäre vorstellbar, dass Google bei den bewährten LCD-Bildschirmen der ersten Generation bleibt.
Google verspricht, dass Besitzer der (extrem teuren) ersten Version ihre Brille durch ein Modell der zweiten Generation ersetzen dürfen. Noch ist allerdings nicht klar, ob dabei Gebühren anfallen und wie dieser Prozess von Statten geht…
Der in der Vergangenheit vorgesehene “Massenverkauf” der Brille liegt nach wie vor in weit entfernter Zukunft. Immerhin dürfen Glass Explorer nun bis zu drei neue User einladen, die ihre Brille allerdings auch zum Vollpreis erstehen müssen. Dieser liegt unverändert bei 1500 US-Dollar.

Donnerstag, 19. September 2013

Google Glass: Release in Europa in weite Ferne gerückt

Googles Cyberbrille „Google Glass“ wird im nächsten Jahr marktreif und für viele Interessenten zu einem erschwinglichen Preis zu kaufen sein. Großartig, nur bezieht sich das leider nur auf den US-Markt und womöglich andere, neuen Technologien offen stehende Regionen. In Europa, beziehungsweise Deutschland können wir auf einen Verkaufsstart noch ein paar Jahre länger warten.
Google hat in Europa, speziell in Deutschland, in Datenschutz-Belangen keinen sonderlich guten Ruf. Teilweise nicht ganz zu Unrecht, denkt man beispielsweise an die dantenschutzrechtlich bedenkliche Speicherung von WLAN-Zugangsschlüsseln auf Google-Servern – andererseits sind viele Unterstellungen aber auch unbegründet und rühren daher, dass europäische Politiker ein verzerrtes Bild von – oder gar ein paranoides Verhältnis zum – Internet und damit auch zu großen Unternehmen wie Google besitzen. So wurde die öffentliche Debatte um Street View seinerzeit am vehementesten von Menschen geführt, die gar keine Ahnung davon hatte, worum es sich bei der Google-Technologie überhaupt handelt. Kurzum: Themen wie Datenschutz und Privatsphäre werden bei uns meist sehr verbissen diskutiert; Googles Datenbrille „Glass“ ist vielen Datenschützern der nächste große Dorn im Auge.
Sicherlich wird auch in den USA über Glass und Datenschutz gesprochen – Glass-Gegner gibt es auch dort und selbst von einem Google-Event wurde die Brille bereits verbannt. Allerdings ist so gut wie sicher, dass Google Glass in den USA im Laufe des nächsten Jahres in den Verkauf gehen wird. Bis es hierzulande soweit ist, muss noch eine Menge Überzeugungsarbeit ob der Unbedenklichkeit der Datenbrille geleistet werden. Google geht daher derzeit nicht davon aus, dass das Gadget in den nächsten Jahren im freien Handel verfügbar sein wird.
Ein Google-Sprecher erläuterte gegenüber Marketing-Land dimplomatisch (Übersetzung von uns):
„Es ist einfach zu früh zu sagen, wann Glass nach Europa kommen wird. Im Augenblick liegt der Fokus darauf das Explorer-Programm zu erweitern und den offiziellen Verkaufsstart in den USA vorzubereiten, der im nächsten Jahr vonstatten gehen wird.“
glass-teardown-exploded
Um dem erwarteten Widerstand etwas Wind aus den Segeln zu nehmen, und den Verantwortlichen und Entscheidern deutlich zu machen, dass das Produkt kaum Risiken birgt, touren Google-Mitarbeiter des sogenannten Moonshot Projekts durch Europa. Diese treffen sich mit Personen aus Presse und Politik, von denen sie denken, dass sie einen gewissen Einfluss auf die allgemeine Wahrnehmung von Google Glass ausüben können. Die Reise der Lobby-Googler geht von Brüssel, über Köln nach Paris.
Dies sind keine sonderlich guten Nachrichten für alle, die sich bereits darauf gefreut haben, mit Google Glass eine praktische Verlängerung ihres Smartphones zu erhalten und diverse Informationen direkt auf dem kleinen Display der Datenbrille angezeigt zu bekommen. Vorerst also kein „Hello, Glass“ in Europa – es sein man importiert sich ein Gerät aus in den USA. Um die Enttäuschung etwas abzumildern: Auch für die USA gibt es noch keinen konkreten Termin für den Marktstart, geschweige denn einen Preis – man munkelt aber, dass Google Glass als finales Produkt auf der Google I/O 2014 Premiere feiern und etwa 300 US-Dollar koste könnte. Derzeit laufen etwa 10.000 Entwickler und Teilnehmer des „Explorer“-Programms mit der Datenbrille herum.

Mittwoch, 21. August 2013

Google Glass: Release der Datenbrille verschiebt sich auf 2014

Wer gehofft hatte, eine der „Cyberbrillen“ unter dem Weihnachtsbaum zu finden, dürfte enttäuscht sein: Google Glasswird es aktuellen Informationen zufolge nicht mehr in diesem Jahr zu kaufen geben. Die finale Version soll nach derzeitigem Stand erst 2014 regulär in den Handel kommen.
Gegenüber dem Magazin Computerworld gab eine Google-Sprecherin an, dass die Google Glass-Entwickler eifrig an der Arbeit seien, ein Produkt zu entwerfen, das für Endnutzer großartig sei. Im Zuge der Entwicklung würden Timelines und Roadmaps gesetzt und erneut angepasst. Dies bedeute offenbar zum Teil auch, dass (intern) gesetzte Release-Termine nicht eingehalten werden können. So hieß es noch im Mai dieses Jahres auf der Google I/O, dass Google Glass unter Umständen bereits Ende 2013 marktreif sei. Hier hat man sich aber wohl verschätzt.
Die Prognose für den 2013er Release war allerdings vorsichtig formuliert und wurde bereits vor der Google I/O im April 2013 von Googles Vorstandvorsitzendem Eric Schmidt als recht unwahrscheinlich hingestellt. Denn in einem Interview mit der BBC ging er davon aus, dass ein marktreifes Produkt wohl erst 2014 fertig sei. Als Grund gab er zu diesem Zeitpunkt an, dass man nach ersten Erfahrungen mit der Brille durch das Explorer-Programmaußerhalb der Google-Labs sowie umfangreichem Nutzerfeedback und gesammelten Daten, die Brille nochmals komplett überarbeiten zu wollen, um ein „rundes Produkt“ abzuliefern.
Google ist eigentlich dafür bekannt, seine Produkte im Beta-Status auf die Masse loszulassen – man denke an die ersten Android-Versionen, Google+ oder das Nexus Q. Dass das Unternehmen sich bei Google Glass zurückhält, ist durchaus löblich. So können wird hoffen, dass Google Glass im nächsten Jahr eine nahezu perfekte User-Experience liefert und zudem womöglich zu einem guten Preis zu haben sein dürfte – man rechnet derzeit mit 200 bis 300 US-Dollar.