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Mittwoch, 10. September 2014

Hangouts: Telefonie-Service Google Voice hält in Messenger Einzug

Seit Monaten deutet es sich an, nun hat Google offenbar den Hebel umgelegt: Die Rede ist von der Integration des VoIP-Dienstes Google Voice in den Hangouts-Messenger. Die Verschmelzung der beiden Dienste wird vorerst offenbar nur in den USA angeboten, künftig lassen sich so über Hangouts Telefonate führen. Nicht nur in derAndroid-App, auch in der Desktop-Anwendung findet eine entsprechende Verknüpfung statt.
Google Hangouts wird kontinuierlich zu einem All-In-One-Kommunikations-Portal ausgebaut. Während es sich anfangs lediglich um einen schlichten plattformübergreifenden Messenger handelte, kam mit dem KitKat-Update im vergangenen Jahr die Möglichkeit, optional auch SMS über diese App zu versenden. Nun hält die vorhergesehene Integration des Telefonie-DienstesGoogle Voice ebenfalls Einzug. Damit hat Google seine ehemals vielenKommunikations-Dienste zu einem einzigen zusammengestaucht.
Bereits im Mai dieses Jahres konnte man über einen kleinen Trick Telefonate per Google Voice initiieren – die Lösung war aber alles andere als praktikabel, zeigte aber, dass das Unternehmen aus Mountain View an der Integration seines VoIP-Services in Hangouts arbeitete. Wie Android Police berichtet, erhalten Hangouts- und Google Voice-Nutzer über ein PopUp-Fenster (siehe unten) die Möglichkeit die beiden Dienste miteinander zu verbinden.
hangouts-google-voice-integration-1Zusätzlich zur Telefonie-Funktion und dem Empfang von Mailbox-Nachrichten mitsamt Transkription, wird man dank dieser Verknüpfung sogar SMS-Nachrichten in Hangouts – selbst auf dem Desktop – angezeigt bekommen.
google-voice-web-hangouts-1
Eine reibungslose Funktionsweise ist Beobachtungen von Android Police zufolge noch nicht vollends gegeben. Nachrichten, die an die Google Voice-Nummer gesendet wurden, kommen problemlos in Hangouts (Desktop und App) an, das Beantworten von Nachrichten hingegen ist noch fehlerhaft. Es ist davon auszugehen, dass diese Fehler in Kürze ausgebügelt werden; heute ist ohnehin Update-Mittwoch, sodass man mit einer Aktualisierung der Hangouts-App rechnen kann.
Es ist zu hoffen, dass Google seinen VoIP-Service bald auch außerhalb der USA freigibt, denn das Ganze klingt nach einer recht bequemen Sache. Vor allem im Hinblick auf die Konkurrenz wie den Facebook MessengerWhatsapp – der Messenger wird sehr bald eine Telefonfunktion erhalten – und weitere, ist davon auszugehen, dass auch Hangouts auf globaler Ebene eine entsprechende Funktion verabreicht wird.

Montag, 25. August 2014

Nexus 8: „Flounder“-Tablet von HTC bereits WLAN-zertifiziert

Erst gestern konnten wir über neue Gerüchte zum HTC T1 „Flounder“beziehungsweise „Volantis“ berichten, dem kommenden Nexus-Tablet, das von HTC gefertigt werden soll. Nun gibt es noch konkretere Informationen, offenbar hat das Gerät die WiFi-Zertifizierungsstelle passiert. Ein entsprechendes Dokument ist online bereits einsehbar – und bestätigt einige Gerüchte.
Ein paar trockene Zahlen, Codes und für Außenstehende nur wenig aufschlussreiche Worte sind es, die man den Zertifizierungsdokumenten solcher Stellen wie FCC, Wi-Fi Alliance, Bluetooth SIG und TENAA in der Regel entnehmen kann. Dabei enthalten solche Zertifizierungen häufig pikante Daten über neue, bislang unveröffentlichte Geräte.
htc-google-nexus-8-9-volantis-flounder-wifi-cert
In diesem Fall hat die Wi-Fi Alliance einige neue Details zum angeblichen Nexus 8 bzw. 9 ausgespuckt, das zahlreichen Gerüchten zufolge von HTC gefertigt wird und seit Monaten unter den Codenamen Flounder und Volantis in der Gerüchteküche kursiert. Daraus geht hervor, dass das Gerät in drei Modellvarianten (0P8210000, 0P8220000 und 0P8230000) auf den Markt kommen wird – unklar ist, ob sich diese Modellnummern auf triviale Unterschiede wie Speicherausstattungen beziehen oder etwas anderes. Am wahrscheinlichsten aus unserer Sicht ist, dass es eine WLAN- und zwei LTE-Varianten für unterschiedliche Weltregionen geben wird.
Ebenfalls interessant ist das angegebene WLAN-Modul. Es handelt sich um den auf dem MWC 2014 im Februar vorgestellten BCM4354 von Broadcom, ein 2×2 MiMo-WLAN-Modul, das deutlich höhere Reichweite, bessere Energieeffizienz und theoretisch Datenraten bis zu 867 MBit/s liefern kann. Da Qualcomm in seine Snapdragon-SoCs in der Regel den firmeneigenen Gobi-Modemchip verwendet, dürfte entsprechend hier das SoC eines anderen Herstellers zum Einsatz kommen. Das WiFi-Modul von Broadcom wurde wiederum bereits auf dem Mainboard eines anderen Gerätes gesichtet – dem Xiaomi MiPad, das einen Tegra K1 verwendet. Und dieses Indiz deckt sich wiederum mitvorangegangenen Gerüchten, wonach das Nexus 8 einen Tegra K1 „Denver“ in der 64-Bit-Version erhält.
In dem Zertifizierungsdokument wird außerdem neben HTC als Hersteller explizit die Firmware-Version „aosp_flounder-userdebug L LMP eng.buildteam.20140725.184742
test-key“ genannt. Dies belegt unmissverständlich, dass Stock Android zum Einsatz kommt (aosp), um genauer zu sein bereits Android L. Des Weiteren wurde die Firmware am 25. Juli kompiliert (20140725), also vor rund einem Monat. Was „LMP“ bedeutet wissen wir nicht, könnte aber eine Abkürzung für „LeMon Pie“ oder „Lemon Meringue Pie“ sein – auch wenn hier die Faktenlage relativ dünn ist.
Alles in allem belegen die Indizien noch einmal mit Nachdruck, dass das nächste Nexus-Tablet wirklich von HTC stammt. In der Regel vergehen zwischen Zertifizierung eines Gerätes und der Vorstellung nur wenige Wochen, was wiederum das gestern kursierende Gerücht stützt, laut dem die Gerätevorstellung noch vor dem 9. Oktober erfolgen soll.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Chromecast-Neuerungen: Bildschirmübertragung vom Smartphone, Nutzung ohne WLAN [Google I/O 2014]

Auch für Googles kleinen, überaus erfolgreichen Streaming-StickChromecast wurden auf der Google I/O 2014-Keynote heute Abend einige Neuerungen vorgestellt. So kann dieser zukünftig nicht nur den Bildschirm des Smartphones oder Tablets spiegeln, sondern auch von Geräten angesteuert werden, die sich nicht im selben WLAN befinden.
Schon seit der Vorstellung des Chromecast vor fast genau einem Jahr haben seine Nutzer den Wunsch, nicht nur Inhalte aus dem Web, sondern direkt vom Smartphone auf den Fernseher zu beamen. Was bislang nur über diverse mehr oder weniger stabile Hacks möglich war, hat Google nun offiziell vorgestellt: In naher Zukunft werden ausgesuchte Geräte den kompletten Inhalt des Bildschirms per Chromecast darstellen können.
Wie genau das funktionieren wird wurde nicht erwähnt, jedoch scheint die verwendete Methode nicht nur stabil, sondern auch flüssig und mit nur wenig Verzögerung zu funktionieren. Als Live-Demo diente etwa die grafik- und rechenintensive Google Earth-App und die Kamera-App auf einem Nexus 5. Ganz allgemein verfügbar wird das Update allerdings nicht sein: Das offenbar proprietäre entwickelte Protokoll scheint auf bestimmte Hardwarekomponenten angewiesen zu sein und entsprechend vorerst nur mit bestimmten Geräten von LG, HTC und Samsung zu funktionieren – Nexus-Geräte natürlich inbegriffen.
chromecast-wallpaper-2
Mit der manuellen Auswahl der Hintergrundbilder des Chromecast geht ein weiterer Wunsch vieler Nutzer in Erfüllung. Neben vorgeschlagenen Kategorien können diese nun erstmals auch aus eigenen Google+-Alben stammen. Alternativ kann Backdrop etwa Kunstwerke samt Erläuterung oder eine Übersicht mit Nachrichten und Wetter darstellen. Mit einem neuen Sprachbefehl (englisch „What’s on my Chromecast”) kann man sich per Google-Suche auf dem Smartphone Informationen zum aktuellen Motiv anzeigen lassen, auch andere Apps sollen sich per API bald in diese Funktion einklinken können.
Zudem ist auch die Nutzung des Chromecast von Geräten aus möglich, die sich nicht im selben WLAN wie der Stick befinden. Möchten etwa Gäste etwas am großen Bildschirm zeigen ist das Weitergeben der Login-Daten des privaten Netzwerks nicht länger erforderlich. Auch hier bleibt Google eine genaue Erklärung schuldig, wir tippen allerdings auf die Nutzung der neuen Nearby-Funktion … oder Magie.