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Freitag, 27. Juni 2014

Android L: So wird das Developer Preview installiert

Google hat gestern am späten Abend Preview-Versionen für Entwickler von Android L veröffentlicht (zur Meldung) und Ungeduldige können es natürlich kaum erwarten, die Vorabversion auf ihren Nexus-Geräten zu installieren. Wir haben die passende Anleitung für Euch.
android l boot logo teaser
© AndroidPIT
Wichtig: Folgende Dinge solltet Ihr unbedingt beachten: Beim Flash-Vorgang gehen alle Eure Daten verloren, sichert diese also vorher. Außerdem handelt es sich hier um eine unfertige Version von Android L, die primär für Entwickler gedacht ist und im schlimmsten Fall Abstürze und Datenverluste zur Folge hat. Die Installation geschieht also auf eigene Gefahr!
Wir haben die Anleitung übrigens mit dem Nexus 5 erstellt, für das Nexus 7 funktioniert sie aber ähnlich.

Vorbereitungen:

Bevor es losgehen kann, benötigt Ihr mehrere Dateien:
Entpackt anschließend die zuvor heruntergeladenen Dateien am Computer.

Bootloader entsperren

Sollte der Bootloader Eures Nexus-Geräts schon entsperrt sein, könnt Ihr diesen Schritt überspringen, ansonsten fahrt wie folgt vor:
  • Schaltet das Nexus 5 aus.
  • Haltet die Tasten Lautstärke leiser und Power gedrückt, um ins Fastboot-Menü zu gelangen.
Verbindet das Nexus 5 via USB-Kabel mit dem PC, wechselt in den Ordner adb-tools und haltet die Shift-Taste auf Eurer Tastatur gedrückt. Klickt jetzt mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle im Explorer und wählt Eingabeaufforderung hier öffnen aus dem Kontextmenü aus, indem Ihr mit der linken Maustaste darauf klickt.
windows eingabeaufforderung hier oeffnen kontextmenue
So wird die Eingabeaufforderung direkt aufgerufen. / © AndroidPIT
Gebt nun diesen Befehl ein, um mit dem Entsperrvorgang des Bootloaders zu beginnen:
fastboot oem unlock
Drückt am Nexus 5 die Taste zum Erhöhen der Lautstärke und bestätigt die Yes-Auswahl mit der Powertaste. Der Bootloader wird jetzt entsperrt, hierbei gehen alle Daten verloren.

Factory Image installieren

Sollte Euer Nexus 5 noch nicht oder nicht mehr im Fastboot-Modus sein, müsst Ihr es erst wieder darein versetzen (Anleitung siehe oben). Verbindet es danach mit dem PC und wechselt in das zu Beginn entpackte Verzeichnis mit dem Factory Image. Startet die Datei flash-all.bat und wartet, bis die Installation fertig ist. Euer Nexus startet sich nach Abschluss neu.
android l factory image flash all
Klickt doppelt auf "flash-all.bat", um die Installation zu starten. / © AndroidPIT

Fehlerbehebung

Sollte das Nexus 5 während des Bootvorgangs beim Google-Logo hängen bleiben, geht wie folgt vor:
nexus 5 recovery fastboot
Gleich ist das Nexus 5 im Recovery-Modus. / © AndroidPIT
  • Trennt das Nexus 5 vom Computer.
  • Schaltet das Nexus 5 aus, indem Ihr die Power-Taste für mehrere Sekunden gedrückt haltet.
  • Haltet die Tasten Lautstärke leiser und Power gedrückt, um ins Fastboot-Menü zu gelangen.
  • Wählt mit den Lautstärketasten die Option Recovery mode aus und bestätigt mit der Power-Taste.
  • Sobald Ihr einen Android-Roboter mit geöffnetem Bauch seht, haltet die Power-Taste gedrückt und betätigt kurz die Taste zum Erhöhen der Lautstärke.
  • Wählt aus dem geöffneten Recovery-Menü die Option wipe cache partition mit den Lautstärketasten aus und bestätigt Eure Auswahl mit der Power-Taste.
  • Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, wählt abschließend noch wipe data/factory reset aus.
  • Wenn auch das fertig ist, könnt Ihr mit der Option reboot system now Euer Nexus 5 neustarten
Fertig, das Nexus 5 sollte jetzt erfolgreichen booten. Der allererste Bootvorgang dauert übrigens mehrere Minuten, also wundert Euch nicht, wenn es länger als sonst dauert.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Android „L”-Release: Nächste OS-Version vorgestellt, als Developer-Version in Kürze verfügbar [Google I/O 2014]

Während der Keynote auf der aktuell stattfindenden Entwicklerkonferenz Google I/O 2014 wurde die neueste Version des mobilen Betriebssystems soeben vorgestellt. Android stellt im noch nicht näher benannten „L”-Release einen deutlichen Umbruch, insbesondere in puncto Design, dar. Laut Google handle es sich um das bislang größte Android-Update bisher. Eine erste Preview-Version für Entwickler wird in wenigen Stunden herunterzuladen sein.

Material Design im „L”-Release

google-io-2014-material-design
Android-Design Guru Matias Duarte hat auf der Bühne der Google I/O-Keynote die neue Design-Vision von Android vorgestellt. Kern des Material Design ist, dass die Benutzeroberfläche von Android und dessen Elemente Tiefe bekommen. Mithilfe neuer APIs kann sämtlichen Elementen in Apps ein Z-Achsen-, also Tiefenwert zugewiesen werden. Das System animiert die Elemente entsprechend und stellt sie beispielsweise mit passenden Schatten dar. Grafiken und Elemente können nun auch von einer in eine andere Activity per Animation übernommen werden, zahlreiche neue Animationen sollen dem UI ebenfalls mehr Tiefe geben – so gibt es etwa neue „Ripple”-Effekte beim Tap auf Buttons. Des Weiteren wurden die Software-Buttons neu gestaltet. Der Dialer ist bereits an die neue Designsprache angepasst, weitere Apps sollen in den kommenden Monaten bis zum offiziellen Release folgen.
google-io-material-design-dialer
Auf uns wirkt das neue Design, das so auch in Googles Webdiensten zum Einsatz kommen wird, vergleichsweise verspielt – es wird abzuwarten sein, wie gut es bei eingefleischten Android-Fans ankommt. Hier eine Video-Demonstration:

Weitere Features im Android „L”-Release

google-io-benachrichtigungen
Die neue Android-Version wird sein neues Design auch in dieBenachrichtigungen bringen. Der „Information Overload” durch zu viele Benachrichtigungen wird Einhalt geboten, indem das System automatisch registriert, welche Apps am häufigsten geöffnet werden und deren Benachrichtigungen entsprechend gruppiert.
google-io-benachrichtigungen-2
Das „L”-Release führt ein neues Multitasking-System ein. Zentrale Neuerung ist, dass diese nicht mehr App-basiert ist, sondern auch einzelne Activities aus Apps auswählbar macht. Das bedeutet, dass man beispielsweise nicht mehr nur Chrome als App auswählen kann, sondern stattdessen einzelne Tabs, die aktuell in der Chrome-App aktiv sind. Andere Apps können dieses Konzept mithilfe eines neuen APIs aufgreifen. Auch die Darstellung ist neu: Künftig wird der Multitasking-Bildschirm in Form von überlappenden Karten dargestellt.
Android ermöglicht im „L”-Release außerdem einfache Nutzer-Authentifizierung per Wearable. Wer beispielsweise eine Android Wear-Smartwatch am Arm trägt, kann festlegen, dass er kein Entsperrmuster mehr eingeben muss. Nur wenn die Uhr nicht in der Nähe registriert wird, wird die Eingabe eines Entsperrmusters erforderlich.
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App Indexing ist mit dem „L”-Release ebenfalls für alle Apps verfügbar. Das bedeutet, das Ergebnisse aus der Google-Suche künftig direkt in Apps geöffnet werden können, sofern diese installiert sind. Desweiteren kann die lokale Suche künftig Inhalte anzeigen, die vormals in anderen Apps aufgerufen wurden.

Mehr Performance dank ART

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Das „L”-Release von Android wird ART als Standard-Runtime verwenden. Diese wurde weiter verfeinert und optimiert, sodass in diversen Benchmarks die doppelte Leistung erzielt werden kann. Die Speichereffizienz wurde weiter erhöht, ein neuer Garbage Collector verringert zudem Stocken und Ruckeln.
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Dazu kann Android nun nativ die Vorteile von 64-Bit-CPUs nutzen und ist dabei sowohl mit ARM-, als auch Intel- und MIPS-Prozessoren nativ kompatibel.

Project Volta: Neue Akku-Statistiken und Stromspar-Modi

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Künftig wird es deutlich einfacher, herauszufinden, welche Apps oder Funktionen des Smartphones den Akku überproportional belasten. Unter dem Codenamen Project Volta hat das Android-Team einen neuen Akku-Profiler gebaut und gestaltet, der entsprechende Informationen besser visualisiert.
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Ein neuer Akkuspar-Modus, der unter anderem Hintergrunddaten einschränken und den CPU-Takt verringern kann, soll 90 Minuten mehr Smartphone-Laufzeit an einem typischen Tag herausholen können. Dieser soll sowohl automatisch auch als manuell aktiviert werden können.
google-io-project-volta-battery-saver
Dank eines neuen Job Scheduler-APIs können Entwickler außerdem festlegen, dass Hintergrund-Aufgaben weniger wichtig sind und dass diese beispielsweise nur angestoßen werden, wenn ausreichen Akkukapazität vorhanden ist oder das Smartphone gerade geladen wird. Auf diese Weise sollen auch Apps stromsparender werden.

Berufliche und private Daten gleichzeitig auf einem Gerät

Dank der Hilfe von Samsung werden Teile von Knox nun Bestandteil von Stock-Android. Das bedeutet, dass persönliche und beruflich relevante Daten künftig auf einem Gerät getrennt voneinander koexistieren können.

Neues Games-API: Android Extension Pack

google-io-android-expansion-pack
Mit dem neuen Android Expansion Pack können Spiele-Entwickler auf neue Grafikfunktionen auf DX11-Niveau zugreifen, beispielsweise Tesselation, Geometry und Compute Shaders. Bislang ist unklar, ob es sich um ein neues Grafik-API handelt oder OpenGL ES an der Stelle nur mit einer Google-eigenen Lösung erweitert wird.

Neue Google Play Services

Die sich selbst aktualisierenden Google Play Services wurden ebenfalls angesprochen. Diese werden in Kürze die Möglichkeit erhalten, Sicherheits-Patches einzuspielen, ohne dass OTA-Updates notwendig wären. Auf diese Weise dürften künftig auch ältere Geräte, die nicht mehr von ihren Herstellern aktualisiert werden, vor gravierenden Lücken wie die kürzlich entdeckten Heartbleed-Lücken geschützt sein. Außerdem sollen die Play Services besser vor Malware schützen. Schließlich wird auch ein so genannter Kill Switch integriert. Carrier Billing, also die Bezahlung von Apps und anderen Google Play-Inhalten per Telefonrechnung kann künftig auch auf Geräten ohne SIM-Karte genutzt werden, solange sie auf denselben Google-Account registriert sind.

Und viel mehr

Einige Neuerungen wurden zwar kurz genannt, aber nicht weiter ausgeführt, unter anderem Support für Bluetooth 4.1, ein neues Tastatur-Layout und überarbeitete Quick Toggles. Diese werden wir in weiterführenden Artikeln beleuchten.

Download der Developer-Version

Bislang ist noch kein Datum für das endgültige Release bekannt, auch trägt das „L”-Release noch keinen der typischen Süßspeisen-Codenamen. Immerhin können Entwickler in Kürze eine Developer Preview herunterladen. Der Download soll als Factory Image für diverse Nexus-Geräte in wenigen Stunden zur Verfügung stehen. Wir melden, sobald das der Fall ist.

Mittwoch, 25. Juni 2014

Google I/O 2014-Keynote: Livestream zum Android-Event heute Abend ab 18:00 Uhr

Am heutigen Mittwochabend steigt die alljährliche Google I/O-Keynote im Moscone Center in San Francisco. Im Zuge der Auftaktveranstaltung zur größten Google-Entwicklerkonferenz des Jahres wird Android- und Chrome-Chef Sundar Pichai mit seinem Team viele neue Produkte vorstellen. Wer nicht die Möglichkeit hat vor Ort zu sein, kann das Event auch von seinem heimischen Rechner oder Tablet aus im Livestream verfolgen. Heute Abend um 18 UhrMitteleuropäischer Sommerzeit geht’s los.
Damit Google-Fans, die nicht rein zufällig im Publikum im Moscone Center zugegen sind, nicht in die Röhre gucken, stellt das Unternehmen aus Mountain View freundlicherweise einen Livestream zur Verfügung. Falls der Stream heute Abend um 18 Uhr Mitteleuropäischer Zeit nicht funktioniert, wovon wir derzeit aber nicht ausgehen, sollte man sich vorab die Chrome-Extension Zenmateinstallieren, mit der Servern vorgetäuscht wird, man sei beispielsweise in den USA.
Wir berichten selbstredend zeitnah über alle Android-nahen Neuerungen, sodass auch jene, die nicht des Englischen mächtig sind, auf dem Laufenden gehalten werden und zudem alle relevanten Informationen über Android „L“, Android TV und weitere Themen, die Bestandteil der Keynote sein werden, in aller Ruhe im Nachhinein aufgenommen werden können.

Montag, 23. Juni 2014

Google I/O 2014-Vorschau: Was auf der Entwicklerkonferenz vorgestellt werden könnte

Am kommenden Mittwoch, den 25. Juni, findet das größte Google-Event des Jahres statt. Im Zuge der I/O-Entwicklerkonferenz, die im Moscone Center in San Francisco ausgetragen wird, wird das Unternehmen aus Mountain View wie jedes Jahr eine Vielzahl an neuen Produkten vorstellen. Bislang gibt es lediglich Andeutungen und Leaks, die vermuten lassen, was Google im Zuge derzweistündigen Keynote alles präsentieren wird. Wir fassen zusammen, womit Google uns überraschen könnte.

Quantum Paper: Großes, plattformübergreifendes Redesign steht bevor

Das Motto der diesjährigen Google I/O lautet: „Design, Develop & Distribute“. Teil eins dieses Mottos impliziert, was Chefdesigner Matias Duarte bereits vor geraumer Zeit bekannt gab: Das Thema Design, das Google bislang recht stiefmütterlich behandelt hatte, wird künftig verstärkt in den Vordergrund treten. Ferner erläuterte Duarte, dass auch die Gestaltung des Design-Prozesses anders verlaufen wird. Laut Duarte soll die UI-Entwicklung sich nicht mehr an bestimmten Formfaktoren, etwa 5-Zoll-Geräten, Tablets oder Computern orientieren, sondern vorrangig den Komfort der Nutzer im Fokus haben.
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Passend zu dieser Aussage sind Googles Absichten einer Umgestaltung der Nutzererfahrung mit dem Codenamen „Quantum Paper“ aufgetaucht. Dieses umfasst nicht nur die Änderung der Android-Nutzeroberfläche, sondern beinhaltet auch das Redesign von Web- und sogar iOS-UIs – man kann von einem plattformübergreifenden Projekt sprechen. Ziel von Quantum Paper ist die weitgehende Vereinheitlichung der Designs – man wolle das bisher vorhandene, inkonsistente UI-Framework stärker vereinheitlichen.
Dass eine Designänderung vor der Tür steht, manifestiert sich indes nicht nur an den Leaks, sondern auch an der Google+- und Google I/O-App, die bereits Ansätze einer neuen Design-Ära andeuten. Ferner hat Google bereits ein Web Starter-Kit veröffentlicht, das die Marschrichtung aufzeigt, in die Google sein Design bewegen wird.
Inwiefern Android zu diesem Zeitpunkt in den Crossplattform-Designprozess eingebunden ist, bleibt abzuwarten. Denn diesbezüglich gibt es abgesehen von den Mockups, die im Zuge des Project Hera geleakt sind, nur wenige Erkenntnisse. Sicher ist, dass Google eine Vielzahl seiner Anwendungenaktualisieren wird, um sie so auf den neuesten Designstand zu bringen.
Zum Weiterlesen:

Android Wear inklusive Smartwatches

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Die Vorstellung der neuen plattformübergreifenden Designsprache Googles kann als gesetzt betrachtet werden. Ebenso sicher ist die Präsentation des im März angekündigten Wearable OS Android Wear. Diesem Thema sind allerhand Sessions für Entwickler im Zuge der I/O gewidmet, zudem wurde von Google-Entwicklern im Vorfeld angedeutet, dass es allerhand Neues zu Android Wear und der Hardware geben wird.
In puncto Hardware wird mit Sicherheit die mit Google entstandene Smartwatch LG G Watch vorgestellt, die Gerüchten zufolge auch als Goodie an die Teilnehmer der I/O verteilt wird. Möglich ist zudem, dass die Moto 360endlich en détail zu sehen sein wird, ferner ist seit Kurzem von der Vorstellung einer Smartwatch aus dem Hause Samsung die Rede.
Zum Weiterlesen:

Android 5.0: Kommt das große Upgrade zur I/O – oder nicht?

Während die beiden ersten beiden Themenblöcke mit Quantum Paper und Android Wear feststehen, schwebt noch ein großes Fragezeichen über der Vorstellung einer neuen Android-Version. Zwar gibt es allerhand Indizien, die dafür sprechen, jedoch ist es angesichts des ungewissen Entwicklungsstandes der Implementierung der neuen Designrichtlinien ungewiss.
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ART ersetzt Dalvik, 64-Bit hält Einzug

Falls Google Android 4.5 oder 5.0 mit dem Buchstaben „L“ wie Lollipop, Licorice oder Lemonpie vorstellt, ist damit zu rechnen, dass abgesehen von optischen Änderungen, viel neues „unter der Haube“ stattfinden wird. Zum einen gilt beispielsweise als gesetzt, dass Google die in die Jahre gekommene Laufzeitumgebung Dalvik gegen die mit Android 4.4 in Testbetrieb genommeneART auswechseln wird. Diese soll zum einen ein Stück weit an der Performanceschraube drehen und zugleich auch die Akkulaufzeit verbessern. Überdies ist davon die Rede, dass Android 5.0 64-Bit-kompatibel wird, ob allerdings schon entsprechende Hardware vorgestellt wird, ist ungewiss – eines der ersten 64-Bit Android-Geräte könnte das Nexus 9 „Volantis“ von HTCwerden, das mit Nvidias Tegra K1 Denver-SoC läuft. Dieses wird allerdings erst im Herbst dieses Jahres erwartet.

Kill Switch für mehr Sicherheit

Überdies heißt es aus offizieller Quelle, dass mit der nächsten Android-Version ein sogenannter Kill Switch Einzug halten wird, mit dem das Smartphone oder Tablet besser vor unberechtigten Zugriffen geschützt sein soll. Mit dieser Technologie wird es möglich sein, Geräte aus der Ferne zu sperren oder gar zu löschen und endgültig unbrauchbar zu machen, sodass Unbefugte keinen Zugriff auf sensible Daten erhalten.

Project Hera, „Ok Google everywhere“ und Android for Business

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Einige weitere Android-Bestandteile, die in den vergangenen Monaten durch die Gerüchteküche gereicht wurden, sind das Project Hera, die aufgebohrte Sprachsuche „OK Google everywhere“ und Android für den Unternehmenseinsatz.
Mit dem Project Hera beabsichtigt Google eine stärkere Verschmelzung von nativen, Web-Apps und der Suche in Android unterzubringen. Dies soll zum Teil über eine erweiterte Multitasking-Funktion vonstatten gehen. Angesichts dessen, dass mit der letzten Android-Version die Suche zum Launcher mutiert ist, kann dieser nächste Schritt nur als Konsequent betrachtet werden.
Ebenso konsequent wäre die Ausweitung der Sprachsuche mittels Hotword „Okay Google“. Bislang ist diese nur vom Homescreen oder Google Now möglich. Künftig könnte diese je nach Kontext beziehungsweise Anwendung neue Tricks beherrschen – beispielsweis in der Foto-App ein Foto senden.
Android ist im Unternehmenseinsatz immer noch nicht wirklich angekommen. Dies soll sich allerdings bald ändern, denn Gerüchten zufolge sollen diese Funktionen sehr bald integriert werden. Das Fernlöschen sensibler Daten soll ebenso möglich sein, wie die Integration in eine Firmennetzwerk. Zudem heißt es, dass Android sicherer werden soll. Mit Divide hat Google sich vor geraumer Zeit einen Spezialisten für diese Funktionen einverleibt. Da die Übernahme noch recht frisch ist, gehen wir davon aus, dass diese Funktionalität frühestens im Herbst dieses Jahres mit der nächsten Android-Iteration kommen könnte.
Kurzum: Eine neue Android-Version könnte zur Google I/O 2014 (oder einige Wochen später) kommen, jedoch bleibt wie eingangs erwähnt offen wie umfangreich das Update werden wird. Denn einige Elemente scheinen noch unfertig zu sein. Nichtsdestotrotz bleibt es spannend.
Zum Weiterlesen:

Erweiterung der Google Play Dienste mit Nearby und Play Fitness, Kamera APIs

Da Google Teile der OS-Funktionen auch außerhalb der großen Android-Updates dank der Google Play Dienste aktualisieren und erweitern kann, könnten noch einige Features rasch auf vielen Geräten landen.
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In diesem Kontext sei das „Nearby“ getaufte Feature erwähnt, mit dem auch ältere Geräte Funktionen zur Ortserkennung um zum automatischen Verbinden von Geräten untereinander erhalten sollen.
Ebenso gehört die schon mehrfach geleakte Gesundheits- und Fitnessplattform Googles, die letzten Informationen zufolge „Google Play Fitness“ heißen wird, dazu. Diese Funktion soll APIs für Fitness-Tracker und ähnliche Accessoires bieten und zudem über enge Verzahnung mit Android Wear bieten.
Ferner zeichnet sich seit Ende letzen Jahres ab, dass Google seine hauseigene Kamera-App, die mittlerweile in den Play Store ausgelagert wurde, mit neuen Tricks versehen wird. Zum einen stehen die Unterstützung von RAW-Format, automatischer Gesichtserkennung und Burst-Mode im Raum. Darüber hinaus sollen Entwickler APIs erhalten, mit denen sie Anwendungen, sprich Erweiterungen, wie Filter und Co. für die Kamera entwickeln, oder ihre existierenden einbinden können.
Zum Weiterlesen:

Android TV – Google TV neu aufgelegt

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In diesem Jahr scheint Google einen weiteren Anlauf ins Wohnzimmer vorzunehmen. Google TV wurde ad acta gelegt, als neuer Versuch soll Android TV dienen, so die Gerüchte. Android TV ist wie Google TV eine Plattform  – Hardware soll von entsprechenden Partnern kommen die vermutlich im Laufe der I/O genannt werden. Im Unterschied zu Google TV soll Android TV aber weit reduzierter in Sachen Nutzeroberfläche gestaltet sein und eine leichtere Bedienung erhalten, ebenso möchte man wohl über viele Content-Partnerschaften mit Medienunternehmen Nutzer gewinnen.
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Google Auto Link: Android im Auto

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Nicht nur im Wohnzimmer will Google sich breit machen, auch im Auto wird Android als OS Verwendung findet. Letzten Informationen zufolge soll das Unternehmen in Kooperation mit namhaften Autoherstellern wie Audi und anderen das in der Open Automotive Alliance (OOA) entstandene Google Auto Link präsentieren. Zwar wird noch nicht angekündigt werden, welche Autos mit dieser Technologie ausgerüstet werden, allerdings sollen wenigstens Design und Funktionsweise demonstriert werden.
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Was noch: Nexus-Hardware, Project Ara, Google Glass

Ob wir neue Nexus-Hardware auf der I/O zu sehen bekommen, ist fraglich – zumindest gab es außer dem Nexus 9 keinerlei Hinweise geschweigen denn Sichtungen. Dennoch ist es durchaus möglich, dass Google möglicherweise einen Nachfolger des Nexus 7 vorstellt, wenn gleich dies unwahrscheinlich ist. Aber vielleicht erläutert Google seine Pläne bezüglich des Silver Programms.
Neue Hardware außer den Smartwatches könnte es aber dennoch geben, denn es ist recht wahrscheinlich, dass Google seine Cyberbrille endlich offiziell für die Masse freigibt. Dies dürfte nicht nur für den US-Markt von Relevanz sein: Auf der Google Support-Webseite wurde Google Glass nun auch für Großbritannien gesichtet, sodass ein Auftritt auf der I/O umso wahrscheinlicher ist.
Des Weiteren zeichnet sich ab, dass wir neue Details zu Project Ara erhalten und sich im Bereich von Chrome und Chrome OS einiges bewegen wird. Ebenso ist davon auszugehen, dass das Thema Cloud eine große Rolle spielen wird.
Allein schon anhand dieser nicht einmal vollständigen Übersicht können wir davon ausgehen, dass die diesjährige Google I/O-Keynote sehr spannend werden wird. Zum einen scheinen wir viele Android-relevante Themen kredenzt bekommen, zum anderen bleibt die Spannung groß, da Google sich recht bedeckt hält, was das große Android-Update anbelangt beziehungsweise ob überhaupt eines kommt. Es deutet zwar allerhand darauf hin, doch Gewissheit besteht absolut nicht.
Wir werden am kommenden Mittwoch zeitnah über die Neuerungen berichten, die Google im Laufe der zwei Stunden dauernden Keynote vorstellen wird.
Um den Überblick über das Google I/O-Programm zu behalten, empfehlen wir die entsprechende App: