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Freitag, 9. Mai 2014

Google Nexus: „Flounder“ von HTC und Set-Top-Box „Molly“ gesichtet

Googles Entwickler sitzen zurzeit eifrig in Kooperation mit verschiedenen Herstellern im Stillen an neuen Nexus-Produkten, die in den kommenden Monaten enthüllt werden. Zwei von ihnen wurden nun in der Android 4.4.3 KitKat MR2-Changelist im AOSP entdeckt – oder zumindest ihre Codenamen. Eines der neuen Produkte hört auf „Flounder“ und wird allem Anschein nach von HTCgefertigt, beim anderen handelt es sich möglicherweise um eine Set-Top-Box, die von Google selbst entwickelt wird und die Bezeichnung „Molly“ trägt. Auch wenn es kaum konkrete Details gibt, liegt auf jeden Fall nahe, dass wir uns in diesem Jahr endlich mal wieder auf ein Nexus-Gerät von HTC freuen können. 
Es ist nicht viel, was über die beiden neuen Nexus-Produkte durch den KitKat-Changelog ans Tageslicht gelangt ist, lädt aber zu wilden Spekulationen ein. Die Bezeichnungen „Molly“ und „Flounder“ deuten darauf hin, dass wir es mit Nexus-Geräten zu tun haben, denn Google bedient sich bei der internen Namensgebung dieser Produkt-Familie gern an Lebewesen aus der Meereswelt: Die letzten Nexus-Smartphones tragen beispielsweise die Codenamen „Mako“ (Nexus 4 GSM-Version) und „Hammerhead“ (Nexus 5 GSM-LTE-Version), bei denen es sich jeweils um Haiarten handelt. Bei den beiden aufgetauchten Bezeichnungen „Flounder“, auf Englisch Flunder, und „Molly“, englisch für Spitzkärpfling, passen ins Muster.

Google Flounder von HTC gefertigt

Kommen wir zu den einzelnen Geräten: Im AOSP-Changelog von Android 4.4.3– das Update wurde immer noch nicht freigegeben – ist erstmals ein Gerät mit dem Codenamen „Flounder“ zu finden. Dieses wird dem Code zufolge von HTC gefertigt und legt so nahe, dass die Taiwaner nach dem Nexus One auch mal wieder an der Reihe sind, in Kooperation mit Google ein Gerät zu entwickeln. Viel mehr gibt der Fund leider nicht her. Wer aber die Gerüchteküche um die nächsten Nexus-Geräte verfolgt, wird sicherlich schon mitbekommen haben, dass HTC angeblich für das Nexus 8 verantwortlich sein soll. Ob dem so ist, wird sich noch zeigen, zumal andere Gerüchte ASUS als Hersteller des mutmaßlichen Nexus 8 sehen.
Bei dem HTC-Gerät muss es sich jedoch nicht zwingend um ein Tablet handeln, auch wenn der Codename „Flunder“ darauf hindeutet, – es kann genauso gut der Nachfolger des Nexus 5 sein, der aber angeblich wieder von LG gefertigt werden soll – vielleicht ist es auch das kolportierte Budget-Nexus, das mit MediaTek-SoC befeuert werden soll. HTC hat beispielsweise durch das Desire 310 bereits erste Erfahrungen mit der Chipschmiede sammeln können. Man könnte das ganze auch weiterspinnen, denn es kann sich bei diesem Gerät auch nur um einen Prototyp handeln, der intern getestet wird – oder gar um einerstes Gerät des Silver-Programms, auch wenn es dafür etwas früh wäre. Wie man sieht, schweben noch viele Fragezeichen über diesem HTC-Produkt, die sich in den kommenden Wochen und Monaten hoffentlich beantworten werden.
project device/htc/flounder/
f6f0fe7 flounder: fix KGDB port
d9a03bc flounder: take out conservative cpufreq governor a.o. extraneous stuff
091c1c1 flounder: add Power HAL
project device/htc/flounder-kernel/
6090a06 flounder: update kernel prebuilt

Set-Top-Box Molly – Nexus Q-Nachfolger mit Android TV?

Ähnlich unklar verhält es sich auch bei dem Produkt mit dem Codenamen „Molly“. Dieses Gerät wird anscheinend direkt von Google entwickelt und könnte unter Umständen der Nachfolger des Nexus Q oder eine neue Android Set-Top-Box sein. Dies ist aber sehr spekulativ und stützt sich auf das Fragment „Set-Top-Box“, das im Code zu finden ist.
project device/google/molly/
60f0dd6 molly: keystore: add keystore hal
1dcb7b7 molly: correcting too wide permissions for certain devnodes
eadd23b molly: set permissions for nvhost-msenc
c554447 [molly][drm] Implement rules for Discretix module
787e5e7 Fix the file permission for mbtchar0
fe0c51a Update releasetools.py to support separate prod and test key bootloaders
e610c57 Set BT minor code to SET_TOP_BOX instead of HIFI.
5d64459 molly: Do not init p2p for wlan0 interface
c0626ba Disable throughput hinting for gpu frequency scaler.
Gerüchten zufolge wird Google im Laufe des ersten Halbjahres 2014 eine Set-Top-Box vorstellen, die möglicherweise auf einer optimierten Android-Version basiert und mit einer verbesserten Bedienung und Nutzeroberfläche ausgestattet ist. Das Projekt Google TV ist mehr oder weniger ad acta gelegtund soll als Android TV wiederbelebt werden.
Google hat in diesem Jahr in puncto Hardware offenbar viel vor und hält im Unterschied zu manchen Smartphone-Herstellern Details sehr gut unter Verschluss. Erste Geräte dürften wir möglicherweise gegen Ende Juni im Laufe der Entwicklerkonferenz I/O zu Gesicht bekommen. Das mutmaßliche Nexus 8 soll indes erst im Juli gezeigt werden.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Nexus TV: Google bringt Android-Set-Top-Box im ersten Halbjahr 2014 [Gerücht]

Neues aus der Gerüchteküche zum Thema Android für’s Wohnzimmer: Einem Bericht des Magazins „The Information“ zufolge wird Google im ersten Halbjahr 2014 eine eigene Set-Top-Box auf Android-Basis präsentieren – außer dem Streaming von Filmen über diverse Dienste wie HBO, Netflix und Co. soll man auf dem „Nexus TV“ auch Games zocken können.
Amir Efrati, bekannter Technologie-Journalist mit sehr guten Industriekontakten und Insiderwissen, hat von einem anonym bleiben wollenden Google-Mitarbeiter eine Reihe Informationen über ein neues Projekt Googles erhalten, mit dem das Unternehmen aus Mountain View unsere Wohnzimmer erobern möchte. Kurz zu Efrati: Erst kürzlich konnte er seine guten Kontakte zu Insidern unter Beweis stellen, als er noch vor Veröffentlichung von Android 4.4 KitKat über eine Vielzahl an neuen Features informierte, die sich im Nachhinein als korrekt herausstellten. Daher halten wir die ihm zugespielten Details für durchaus realistisch.
Dass Google dabei ist, einen weiteren Anlauf zur „Androidifizierung“ des Wohnzimmers anzugehen, macht seit geraumer Zeit die Runde – bereits Anfang des Jahres 2013 soll der damalige Android-Chef Andy Rubin auf der CES einem geschlossenen Kreis den Prototypen einer eigenen Set-Top-Box auf Android-Basis vorgeführt haben. Diese Set-Top-Box sollte einem Bericht aus Teilnehmerkreisen zufolge Hangout-Videokonferenzen unterstützen sowie Videos von Youtube, Netflix und Google Play Movies streamen und mit Android-Spielen kompatibel sein. Ferner sollte auch ein eingebauter Bewegungssensor, der womöglich Kinect-ähnliche Funktionen ermöglichen soll, an Bord der Box sein. Angesichts dessen, dass es seit der CES 2013 allerhand Bewegung im Android-Personalkarussell gab – an die Stelle Andy Rubins trat im März dieses Jahres Sundar Pichai – war nicht klar, was aus Google TV wird.
chromecast-lensflareEin erster richtiger Schritt Googles in Richtung Eroberung des Wohnzimmers: Chromecast
Letzten Informationen zufolge wird Google TV intern und bei einigen Herstellern in Android TV umbenannt – vermutlich, um einen Schlussstrich unter das wenig von Erfolg gekrönte Projekt Google TV zu ziehen und einen Neuanfang zu machen. Ferner hieß es kürzlich, dass Android 4.4 KitKat bereits für Android TV optimiert sei. Dies konnte bislang nicht bestätigt werden, allerdings sind im Quellcode der frisch veröffentlichten Android-Iteration 4.4.1 Hinweise auf Screen-Mirroring für Googles HDMI-Dongle Chromecast aufgetaucht, sodass lokal auf einem Smartphone oder Tablet gespeicherte Inhalte direkt auf einem Fernseher oder Monitor wiedergegeben werden können. Ob dies indes auch ein Bestandteil des kolportierten Nexus TV wird, bleibt abzuwarten.
In welchem Umfang die bereits erwähnten Features in die als Nexus TV bezeichnete Set-Top-Box Einzug halten, ist bislang ungewiss – anstelle einer Bewegungssteuerung könnte Google womöglich auch auf Sprachsteuerung setzen. Diesbezüglich gibt der Bericht auf „The Information“ indes keine Auskunft. Es heißt allerdings, dass Google zur Steuerung eine Art Touchpad entwickelt. Zudem soll Google es offenbar nicht in Erwägung ziehen, mit TV-Sendern Verträge abzuschließen, um Fernsehsendungen übertragen zu können. Stattdessen liege der Fokus auf TV-On-Demand via HBO und Co. Dies entspricht einer ähnlichen Strategie, die bereits bei Chromecast zum Einsatz kommt.
Ob Google mit einem Nachfolger seines Googles TV Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten – mit Chromecast hat Google bereits gezeigt, dass sie aus ihren Fehler gelernt und verstanden haben, worauf es ankommt – ansonsten wäre der 35 US-Dollar-Dongle wohl nicht der Topseller in den Verkaufscharts vonAmazon.com der Kategorie „Electronics“. Im Laufe des ersten Halbjahrs 2014, höchstwahrscheinlich im Zuge der Google I/O, die im Mai stattfinden wird, dürfte Google die Hüllen vom Nexus TV fallen lassen.