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Sonntag, 2. Februar 2014

Root Glossar

In diesem Glossar informieren wir Sie über die wichtigsten Begriffe, die Sie zum Thema Root wissen müssen.

Android Debug Bridge (ADB)

Die ADB ist eine Schnittstelle zwischen dem PC und einem Android-Gerät, mit dem Aktionen auf Letzterem durchgeführt werden können. Die ADB-Befehle müssen in einer Kommandozeile (Command Shell, CMD) ausgeführt werden.

Bootloader

Beim Start eines Android-Gerätes legt der Bootloader fest, welche Teile des Betriebssystems wann geladen werden. Für die Installation von Custom ROMs ist ein entsperrter Bootloader nötig.

Bricked

Wird ein Smartphone oder Tablet während des nicht ungefährlichen Root-Vorganges unbrauchbar, so bezeichnet man das Gerät als „bricked“. Das Wort „brick“ bedeutet auf Deutsch Ziegelstein oder Klotz – zu mehr als zu einem Briefbeschwerer taugt das Gerät also nicht mehr.

Custom ROMs

Alternative Versionen bzw. Weiterentwicklungen von Android werden grob als Custom ROMs bezeichnet. Häufig sind diese Varianten so stark angepasst, dass es sich dabei schon beinahe um eigene Betriebssysteme handelt, wie etwa beim CyanogenMod oder bei MIUI.

Firmware

Firmware ist ein Begriff, der mehrere Bedeutungen haben kann. Bei PCs ist mit Firmware das BIOS gemeint, bei Smartphones oder Tablets hingegen das ganze Betriebssystem.

ROM

Steht normalerweise für „Read-Only Memory“, im Android-Kontext bezeichnet ROM aber häufig die Installationsdateien einer neuen Firmware bzw. eines neuen Betriebssystems wie dem CyanogenMod.

Root

Der Begriff stammt aus der Linux-Welt und drückt aus, dass man als User Zugriff auf die tiefsten Einstellungsmöglichkeiten des Systems erhält (deshalb auch „Root“, also Wurzel). Mit Root-Rechten wird die Installation von Custom ROMs sowie von Apps möglich, die besonders tief ins System eingreifen.

Sonntag, 15. September 2013

SPECIAL: Root: Was ist es und warum ist es gut?

Jeder, der ein Android-Smartphone oder -Tablet besitzt und sich ein bisschen mit dem Gerät auseinandergesetzt hat, wird schon mal über den Begriff Root gestolpert sein. Da dies für viele Nutzer allerdings ein Buch mit 7 Siegeln ist, wollen wir in diesem Artikel erklären was Root ist und was man damit eigentlich anfangen kann.
Root_thumb

Was ist Root?

Ein Android-Gerät zu rooten oder Rootzugang zu erlangen bedeutet, das Betriebssystem dahingehend zu modifizieren, um komplette Kontrolle darüber zu erlangen. Somit lassen sich Beschränkungen, die der jeweilige Hersteller oder Mobilfunkanbieter auf dem Gerät eingebaut haben.
Zunächst müssen wir ein beliebtes Missverständnis aus dem Weg räumen: Rooten ist nicht mit der Installation einer Custom ROM gleichzusetzen – dabei handelt es sich um eine modifizierte Variante des Betriebssystems; das auf dem Gerät befindliche OS wird durch den Root-Vorgang nicht verändert oder gelöscht.
Der Begriff Root kommt vom Open Source-Betriebssystem Linux, auf dem auch Android basiert. Root ist mit dem Administrator auf Windows-Rechnern vergleichbar – der Nutzer, der alle Privilegien auf dem System besitzt, wird unter Linux Root genannt.
Ein Android-Gerät zu rooten ist meistens sehr einfach – da der Vorgang allerdings von Gerät zu Gerät sehr unterschiedlich sein kann, werden wir hier keine Anleitung bereitstellen, sondern verweisen auf unsere bereits vorhandenen Anleitungen, oder auf Google, wo sich unter dem Suchbegriff „(Name des Gerätes) root“ normalerweise eine Vielzahl Anleitungen finden lassen. Die meisten Root-Vorgänge beinhalten die App SuperUser, mit deren Hilfe einzelnen Apps bei der Ausführung Root Rechte gewährt werden können.
Natürlich muss an dieser Stelle die obligatorische Warnung ausgesprochen werden, dass durch das Rooten die Garantie des Gerätes verfällt und bei unvorsichtigem Vorgehen, oder die falsche Verwendung von zum Beispiel Overclock Apps, mit deren Hilfe der Prozessor des Gerätes übertaktet werden kann, Schäden am Gerät entstehen können. Im schlimmsten Fall wird das Gerät dadurch gebrickt, also zu einem nutzlosen Ziegelstein gemacht, der maximal als teurer Briefbeschwerer nützlich ist. Rooten geschieht also auf eigene Gefahr.
Mit Apps wie Framaroot wird das Rooten zum Kinderspiel.
Mit Apps wie Framaroot wird das Rooten zum Kinderspiel – ein Touch genügt.

Vorteile von Root

Ein gerootetes Android-Gerät bietet eine Vielzahl Vorteile; dazu gehören unter anderem:

- Volle Kontrolle über Android

Nachdem ein Android-Gerät gerootet ist, kann man nicht nur dessen Boot Image austauschen, sondern auch dessen Systemdateien verändert sowie lästige System-Apps oder Anwendungen, die der Gerätehersteller netterweise integriert hat deinstallieren. Für dieses Vorgehen gibt es viele Methoden, eine der einfachsten und umfangreichsten ist allerdings Titanium Backup, das, wie der Name erahnen lässt, noch ein paar weitere Funktionen bietet.

- App-Daten sichern

Mit dem bereits erwähnten Titanium Backup, einer App-basierten Backup-Lösung, lassen sich nicht nur System-Apps einfrieren oder gar deinstallieren, man kann natürlich auch die installierten Apps mitsamt Daten sichern. Diese können entweder auf der SD-Karte des Gerätes abgelegt werden, oder bei diversen Cloud-Speicherdienste wie Box oder Dropbox zwischengelagert werden. Zwar gibt es auch für nicht-gerootete Geräte mit Helium (vormals Carbon) die Möglichkeit die App-Daten zu sichern, allerdings ist die App nicht annähernd so umfangreich und flexibel auf die Nutzerwünsche einstellbar, wie Titanium Backup.

- Nandroid Backup

Ein NAND Backup bezeichnet eine Art der Datensicherung, bei der ein Abbild des kompletten Systems erstellt wird. Dies ist sicherlich eine der sinnvollsten Funktionen, die unter Android durch Root ermöglicht werden. Somit ist es zum Beispiel möglich Custom ROMs auszuprobieren und immer wieder zum vorherigen System zurückkehren zu können.
Um ein Nandroid Backup zu erstellen, wird allerdings ein Custom Recovery, wie zum Beispiel das ClockworkMod Recovery, benötigt. Es gibt viele Wege auf denen sich solch ein Custom Recovery installiert werden kann – die einfachste und vor allem für die meisten Geräte universell gültige Methode dürfte dabei allerdings die App ROM Manager darstellen.
Nach der Installation der App und dem Gewähren der Superuser-Rechte muss das gewünschte Recovery ausgewählt und installiert werden, was im ROM Manager gleich die erste Option erledigt. Danach kann man entweder direkt über den ROM Manager Backups erstellen oder widerherstellen, oder man bootet das Gerät direkt ins Recovery und führt die Schritte manuell aus.

- Spezielle Root Apps

Titelbild_660_rootapps
Neben Anwendungen wie dem ROM Manager oder Titanium Backup, die wir bereits erwähnt haben, gibt es eine unüberschaubare Zahl spezieller Apps, die Root-Zugang benötigen. Mit demRoot Explorer kann man auf Dateien im System-Bereich zugreifen, JuiceDefender ermöglicht es, viele Einstellungen des Gerätes zu verändern um Energie zu sparen. Mit dem Move2SD Enablerlassen sich dagegen nahezu alle Apps auf die SD-Karte verschieben, um den internen Speicher zu entlasten.
Dies sind nur wenige Beispiele und die Liste könnte endlos weitergeführt werden, würde allerdings den Rahmen dieses Artikels um ein Vielfaches sprengen. Nützliche Tipps und Root-App-Vorstellungen findet ihr natürlich auch in unserem Magazin, oder aber natürlich auf unserer Seite, wie zum Beispiel in diesem Artikel mit 22 Root-App-Empfehlungen.

Flashen von Custom ROMs

Custom ROMs sind modifizierte oder komplett selbst kompilierte Android-Versionen, die den Funktionsumfang des Gerätes drastisch erhöhen können. Ein Custom ROM geht weit über einfache Veränderungen hinaus und kann einem Gerät ein komplett neuen Look verpassen und dafür sorgen, dass es sich wie ein neues Gerät anfühlt – zumindest Software-seitig.
Da es für jedes Gerät eine schiere Flut verschiedener Custom ROMs gibt, bleibt uns aufgrund von Platzmangel auch an dieser Stelle wieder nur der Verweis auf die Google Suche übrig. Bevor man ein neues Betriebssystem installiert, was entweder über den ROM Manager oder für erfahrenere Nutzer auch über Custom Recoverys geschieht, sollte man natürlich ein Nandroid Backup anlegen um jederzeit wieder zur Ausgangssituation zurückkehren zu können.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Nexus 4: Android 4.3 aufgetaucht, flashbares ROM zum Download verfügbar

Auch das Nexus 4 erhält Android 4.3 bereits Tage vor der offiziellen Bekanntgabe der neuen Android-Version: Quelle des System-Dumps ist das von einem Google-Mitarbeiter verkaufte Gebrauchtgerät; diverse Devs arbeiten zurzeit an einem für jedermann flashbaren Custom ROM.
Schnellanleitung, wie man das begehrteste Android-Gerät der Welt bekommt und was man dann damit tut: 1. Kaufe ein Nexus 4 bei Craigslist. 2. Sieh zu, dass du es von einem Google-Angestellten kaufst. 3. Habe Android 4.3 auf dem Gerät. 4. Poste einen Screenshot des „About Phone“ auf Google+.
Genau das ist in der vergangenen Nacht passiert —ein argloser Google+-Nutzer namens Jeff Williams postete die aus jetziger Sicht geradezu naiv klingende Frage „Ist Android 4.3 schon draußen?“ bei Google+ und garnierte sein Posting mit einem Screenshot, der untermauerte, dass die neue Android-Version bereits auf dem Gerät laufe. Er habe das Nexus 4 (Test) bei Craigslist, einem US-Kleinanzeigenportal, von einem Google-Angestellten erworben und die neue Android-Version wäre darauf schon installiert gewesen.
Die Nachricht machte sofort die Runde und verwandelte die Kommentarsektion unter dem Posting in eine Art XDA-Thread „light“ – mitsamt aller denkbaren Begleiterscheinungen. So wurde der Thread schnell mit inhaltsleeren Aussagen („Wow, ich kann’s kaum glauben!“) über Anzweiflungen („Du hast doch nur die build.prop editiert!!!“) bis hin zur x-ten Wiederholung von Ratschlägen, die in diesem Fall nicht zum Ziel führten („Treiber installieren!“), gefüllt, sodass in der Kakophonie keine Hilfestellung für Jeff bei der Erstellung eines System Dumps zu leisten war.
Glücklicherweise zogen sich die einstweilen hinzugekommenen Devs und irgendwann auch Jeff in einen IRC-Chat zurück. Ergebnis: Zwar konnte kein „echter“ System Dump gezogen werden, weil dafür eine neuere Version der SDK-Platform Tools notwendig gewesen wäre. Nach insgesamt 6 Stunden konnte im Google+-Thread aber immerhin vermeldet werden, dass Jeff ein komplettes Backup per TWRP erstellen konnte, und dieses an die relevanten Personen verteilt wurde.
Was bedeutet das konkret? Wir erwarten, dass der System Dump innerhalb kürzester Zeit bei XDA auftaucht und vergleichsweise schnell auch flashbare ROMs kursieren werden – wir rechnen im Laufe des Tages, spätestens morgen mit brauchbaren Ergebnissen und halten euch natürlich auf dem Laufenden.
Nach dem Samsung Galaxy S4 in der Google Edition und einem Custom ROM für das Sony Xperia Z wäre das Nexus 4 damit das dritte Gerät, das noch vor offizieller Bekanntgabe der neuen OS-Version mit Android 4.3 ausgestattet wird.
[1. Update, 09:00 Uhr:] Das TWRP-File kann bei Android Policeheruntergeladen werden. Auch ein Torrent-File ist verfügbar.
[2. Update 11:00 Uhr:] Das ROM ist da und kann als per Recovery flashbares ZIP bei goo.im heruntergeladen werden. Hier ist der passende XDA-Thread.
[3. Update 12.00 Uhr:] Inzwischen ist ein Fix erhältlich, welches die verlorenen root-Rechte wieder herstellt. Die benötigte Datei sowie eine Anleitung ist ebenfalls im XDA Dev-Forum erhältlich. Damit ist das ROM auch für Power-User voll funktionsfähig.
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Freitag, 28. Juni 2013

Android 4.3: Samsung Galaxy S4 GE mit neuer Jelly Bean-Version aufgetaucht, ROM zum Download

Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Obwohl Android 4.3 immer noch nicht offiziell verfügbar ist, ist jetzt ein kompletter Firmware-Dumpder neuen Betriebssystem-Version aufgetaucht. Pikanterweise auf der Google-Edition eines Samsung Galaxy S4. Die Firmware kann bereits heruntergeladen und auf reguläre Samsung Galaxy S4-Geräte geflasht werden.
Bislang hatte Google bei neuen Betriebssystem-Versionen meist den Daumen drauf. Mit den neuen Google-Editionen der Flaggschiff-Geräte von HTC und Samsung, namentlich dem HTC One und Samsung Galaxy S4, die von ihren Herstellern gepflegt und mit Updates versorgt werden, gibt es freilich auch mehr Quellen, aus denen Infos zu neuen Betriebssystem-Versionen leaken können. Das ist jetzt geschehen und Google wird darüber wohl nicht allzu glücklich sein.
Das seit gestern im US-Play Store vorbestellbare Samsung Galaxy S4 in der Google-Edition kommt von Haus aus mit Android 4.2.2 – das wissen wir von dem Firmware Dump, der bereits in mehrere brauchbare Custom ROMs verarbeitet wurde. Nun gibt es aber offenbar schon irgendwo ein Samsung Galaxy S4 mit Android 4.3, jener sagenumwobenen Android-Version, deren Veröffentlichung nahezu jeder für die Google I/O vor vier Wochen vermutet hatte, die aber offenbar im letzten Moment gestoppt wurde.
Nachdem heute Vormittag bereits Bilder von diesem Galaxy S3 kursierten, ist nun auch von der Android 4.3-basierten Firmware ein Dump aufgetaucht. Unsere Freunde von SamMobile, die kein Geheimnis lange für sich behalten können, haben diese Firmware aufgetan und bringen sie als per ODIN flashbares ROM zurzeit als Download unters Volk.
Hier die Firmware-Details, aus denen ersichtlich ist, dass die Android 4.3-Firmware erst vorgestern kompiliert wurde.
Country: United States of America
Version: Android 4.3
Build ID: JWR66N
Changelist: 968842
Build date: Wed, 26 June 2013 21:21:05 +0000
Product Code: XAR
PDA: I9505GUEUBMFP
CSC: I9505GXARBMFP
MODEM: I9505GUEUBMFP
Dazu hat SamMobile noch jede Menge Screenshots gepostet, bei denen uns auf den ersten Blick nur eine Neuerung auffällt: Ein Einstellungsmenü für Notfall-Alarmeinstellungen.
android 4.3 emergency settings

Download

Dieser Dump soll ausdrücklich nicht von Normal-Nutzern geflasht werden, sondern lediglich Devs als Grundlage für Custom ROMs dienen. Wer es trotzdem auf eigenes Risiko (!) wagen will, Android 4.3 auf seinem Galaxy S4 zu erforschen, findet den Download bei Hotfile.com. Wir haben uns erlaubt, einen Mirror per Torrent einzurichten. Weiterseeden ist natürlich ausdrücklich erwünscht.
Dann kann die Suche nach Unterschieden zu Android 4.2.2 ja beginnen. Außer, Google bequemt sich jetzt endlich einmal, die neue Android-Version offiziell zu machen.