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Donnerstag, 31. Oktober 2013

Android 4.4 KitKat-Features: Optimierung für Low End-Geräte, bessere Unterstützung für Sensoren, Infrarot, Bluetooth & mehr

Am heutigen Abend wird neben dem Nexus 5 auch die nächste Iteration von Android vorgestellt, das darf als gesichert gelten. Vorab sind einige weitere neue Funktionen bekannt geworden, die inAndroid 4.4 KitKat Einzug halten sollen. So wurde unter anderem bestätigt, dass Android auf Geräten mit 512 MB RAM besser laufensoll. Zudem soll das Betriebssystem native Unterstützung für Infrarot-Schnittstellen und neue Sensoren mitbringen, um die Positionserkennung in Innenräumen zu verbessern. Neu unterstützte Bluetooth-Profile deuten auf bessere Anbindung von Wearables wie Google Glass hin.
Amir Efrati ist bekannter Technologie-Journalist, der bewiesenermaßen gute Kontakte in die Industrie unterhält. Auf dem Blog von Jessica Lessin, das in diesem Fall als Übergangsmedium bis zum Launch einer neuen Technologiepublikation dient, veröffentlichte Efrati neue Informationen zuAndroid 4.4 KitKat. Quelle sei ein vertrauliches Dokument, das als Information für die Hersteller von Android-Geräten gedacht sei, und das die wichtigsten Neuerungen von Android 4.4 KitKat auflistet. Aufgrund der Detailliertheit von Efratis Informationen, die sich teils mit anderen Leaks decken, halten wir die Informationen für authentisch. Hier alle von ihm genannten Neuerungen von Android 4.4 in einer Zusammenfassung:

Android 4.4 bringt Optimierung für Low End-Geräte

Low End-Geräte werden häufig mit veralteten Android-Versionen ausgeliefert, weil diese weniger Hardware-Power erfordern. Das soll sich nun endlich ändern: Android 4.4 sei konsequent auf verbesserte Speichernutzung optimiert und soll nun auch auf Geräten mit 512 MB RAM flüssig laufen. Neue Entwicklertools sollen zudem die Optimierung von Apps erleichtern. Dies deckt sich mit Informationen, die uns bereits im Juni erreichten – wiewohl das Betriebssystem seinerzeit noch „Key Lime Pie“ heißen sollte.

Unterstützung neuer Sensoren

Dem Dokument zufolge sollen in Android 4.4 drei neue Sensorentypen nativ unterstützt werden: Geomagnetische Rotationsvektoren, Schrittdetektoren und Schrittzähler. Auf diese Weise können Android-Geräte künftig noch besser Bewegungen erkennen und Positionen ermitteln. Insbesondere in Innenräumen, wo man sich mangels GPS-Signal bislang nur unter Berücksichtigung von umgebenden WLAN-Netzen und Informationen der Mobilfunkmasten behelfen konnte, könnte dies eine spürbare Verbesserung bewirken. Aber auch Peripherie-Geräte und Wearables wie Google Glass und die kolportierte Google-Smartwatch Gem dürften profitieren.

Besseres mobiles Bezahlen per Google Wallet und NFC

google-wallet
Bereits bekannt war, dass Google in Android 4.4eine neue Tap & Pay-Funktioneinbaut, mit der man NFC-basiert per Berührung des Smartphones mit einer entsprechenden Kassenvorrichtung über Google Wallet bezahlen kann. Bislang war eine spezielle Authentifizierungskomponente von den Mobilfunkanbietern im Gerät notwendig, um Google Wallet so nutzen zu können. Dieses „Secure Element“, auf dem die persönlichen Daten des Nutzers gespeichert waren, ist bislang nur in wenigen Geräten integriert. In Zukunft soll dieses Element nicht mehr notwendig sein, um Google Wallet zu nutzen – was Googles Bezahlservice deutlichen Auftrieb verschaffen dürfte.

Infrarot-API

HTC-One-IR-Blaster
In diesem Jahr hat der Infrarot-Blaster in diversen Smartphones eine Renaissance erlebt. So kann man etwa das HTC One (Test) und das Galaxy S4 (Test) nutzen, um seinen Fernseher und andere kompatible Geräte fernzusteuern. Mit einer neuen API bindet Google die Unterstützung für IR-Blaster-Hardware direkt ins Betriebssystem ein. Dies vereinfacht Entwicklern von Drittanbieter-Apps, die auf die Infrarot-Hardware zugreifen, ihre Arbeit stark.

Unterstützung für weitere Bluetooth-Geräte

In Android 4.4 wird die Unterstützung neuer Bluetooth-Profile hinzugefügt, dank der man weitere Geräte über den etablierten Funkstandard pairen kann. Explizit genannt werden HID over GATT und das Message Access Profile. Beide Profile könnten bei der Anbindung an Google Glass und Smartwatches eine Rolle spielen, aber auch Bluetooth-Mäuse, -Tastaturen und -Gamepads können dank HID over GATT stromsparender angebunden werden.

Gesteigerte Energieeffizienz und weitere Verbesserungen „unter der Haube“

In einem Thread auf Google+ gibt Efrati weitere Informationen heraus, die er aus dem Dokument extrahieren konnte. So soll die Energieeffizienz in KitKat durch die Techniken „Sensor Results Batching“, „WiFi Batching“ und „Audio Tunneling“ gesteigert werden. Erstere bewirkt, dass Sensor-Events nicht in einem fort einzeln, sondern mehrere Ereignisse auf einmal an den Hauptprozessor weitergereicht werden und dieser sich somit häufiger im Standby befinden kann. Des Weiteren soll es bessere Unterstützung und eine neue API für Netzwerk- bzw. Cloud-Drucker, weitere Audio-Verbesserungen, ein Chromium-basiertes WebView mit HTML5-Support für die Darstellung von Web-Content in Apps, Unterstützung für HTTP-Livestreaming und viele weitere Neuerungen geben.
Unterm Strich scheint sich nach mehreren kleineren Android-Releases in KitKat wieder sehr viel zu tun. Wir freuen uns auf die offizielle Vorstellung des Betriebssystems heute Abend, die wir natürlich zeitnah begleiten, und auf die Neuerungen, die das Update in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten auf unsere Geräte bringt.

Dienstag, 20. August 2013

Samsung Galaxy Gear: Neue Infos zu Release, Sensoren, Display und Geräte-Anbindung

Die Gerüchteküche zur Samsung Galaxy Gear brodelt zurzeit mächtig. Erst am vergangenen Wochenende berichteten wir über diemöglichen Spezifikationen der Smartwatch, jetzt legt Om Malik, Betreiber der Website GigaOm, eine Schippe drauf und gibt zahlreiche neue Informationen preis – zu einem parallelen Release in Berlin und New York, den verbauten Sensoren und mehr.

Samsung Galaxy Gear: Vorstellung in Berlin und New York

Maliks Quellen wissen zu berichten, dass Samsungs Galaxy Gear zusammen mit dem Galaxy Note 3 im Zuge der IFA 2013 präsentiert werden soll. Zudem wird es offenbar eine Parallel-Veranstaltung in New York geben, sodass man auf der anderen Seite des Atlantiks nicht leer ausgeht. Es wird gar vermutet, dass auf dem Times Square in Pop-Up-Store errichtet werden könnte, auf dem am Tage der Enthüllung die ersten Exemplare direkt verkauft werden – offizielle Informationen gibt es dazu indes nicht.
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Ebenso ungewiss ist derzeit offenbar auch das Design der Galaxy Gear, denn nach Informationen, die Malik zugetragen wurden, seien mehrere Versionen bei Entwicklern im Umlauf. Die meisten dieser Modelle sollen ein quadratisches, hochwertiges Display mit AMOLED-Technologie besitzen. Die Größe des Screens wird mit circa 2,5 Zoll angegeben, die Gesamte Uhr soll in etwa eine Diagonale von 3 Zoll haben, was alles andere als winzig ist. Was die weiteren Spezifikationen anbelangt, so scheinen diese mit den Informationen von Sammobile übereinzustimmen. Ein 1,5 GHz Samsung Exynos 4212 Dual-Core-SoC, Mali 400-GPU, sowie ein 320 x 320 Pixel-Display. Ferner soll die Akkulaufzeit recht anständig sein – davon werden wir uns aber hoffentlich selbst bald überzeugen können.
Wie bereits am letzten Samstg berichtet, hat Samsung wohl auch eine Kamera verbaut. Diese soll nicht direkt im Uhrengehäuse, sondern dem Armband verbaut sein – selbst über kleine Lautsprecher soll die Smartwatch verfügen. Des Weiteren berichtet GigaOm über die Integration von NFC zum Pairing und zur Synchronisation mit einem Smartphone. Zum Datenaustausch kommt Bluetooth 4.0 LE zum Einsatz – wir können somit davon ausgehen, dass die Galaxy Gear kein Stand-Alone-Device ist, sondern in Kombination mit einem Smartphone oder einem Tablet benutzt wird.

Galaxy Gear mit diversen Sensoren – Konkurrenz für Activity Tracker

Da wir seit dem Galaxy S4 (Test) mittlerweile Samsungs Leidenschaft für die Integration von Sensoren kennen, ist es kein Wunder, dass der ein oder andere auch in der Smartwatch zu finden ist. Ein Beschleunigungssensor, der in kaum einem Smartphone oder Tablet fehlt, ist auch mit an Bord, so GigaOm. Dieser soll beispielsweise dazu genutzt werden, das Display zu aktivieren, sobald es sich den Augen nähert. Es ist nur fraglich, wie der Sensor unterscheiden soll, wenn man seinen Arm normal bewegt oder ihn zu den Augen führe, um den Screen abzulesen – hier ist wohl idealerweise eine kleine Frontkamera oder ähnliches vonnöten. Außer einem Beschleunigungssensor wird die Smartwatch der Quelle zufolge noch weitere Sensoren integriert haben, mit denen das Gadget einem Activity Tracker wie einem Fitbit Flex, Jawbone UP oder Nike Fuelband Konkurrenz machen dürfte. Interesse an diesen Technologien hatte Samsung bereits im Galaxy S4 in Form der S Health-App gezeigt.
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Nicht nur über Sensoren und weitere Hardwarespezifikationen liefern Om Maliks Quellen Informationen, sondern auch über die Art der Eingabe und der Kommunikation mit dem Smartphone sowie dem genutzten OS wissen sie zu berichten. So basieren die derzeit im Umlauf befindlichen Smartwatches nach Angaben der Informanten auf Android 4.2 und zum Teil auch auf Android 4.1. Die Integration und Optionen zum Synchronisieren zwischen Watch und Smartphones, beziehungsweise Tablets soll sehr eng gestaltet sein. Wenn man beispielsweise auf der Watch eine Benachrichtigung zu einer eigegangenen Email liest, dann das Phone aufnimmt, wird auf dem Smartphone genau diese Mail geöffnet und angezeigt. Zusätzlich zu dieser engen Synchronisation sollen auch Twitter und Facebook zum Produktlaunch feste Bestandteie der Software sein. Was die Bedienung des Galaxy Gear anbelangt, so werden zwar Touch- und Wischgesten unterstützt, eine Art von Texteingabe wird laut GigaOm nicht zu finden sein.

Galaxy Gear erfordert offenbar Samsung-Galaxy-Smartphone

Was die smartphoneseitige Kommunikation anbelangt, so wird ein sogenannter Watch-Manager benötigt. Diese App soll laut Om Malik nicht über den Play Store angeboten werden, sondern exklusiv über den Samsung App-Store. Dies deutet darauf hin, dass man die Smartwatch zum einem ausschließlich mit einem Samsung-Smartphone nutzen können wird, zum anderen impliziert es, dass Samsung sich ein Stück weiter von Google loslösen möchte, um ein eigenes Ökosystem zu schaffen. Dies erinnert doch ein wenig an den „Walled Garden“ von Apple.
Einerseits klingen die neuen Informationen, die GigaOm verbreitet durchaus plausibel und interessant, andererseits wäre es sehr schade, würde Samsung seine Smartwatch fest an die eigenen Produkte binden und sie nur über Galaxy-Phones nutzbar machen und sich weiter an Apple orientieren. Sicherlich besitzt Samsung mittlerweile die Marktposition, mit der die Südkoreaner sich genau das erlauben können. Ob diese Gerüchte Hand und Fuß haben, werden wir wohlam 4. September erfahren, wenn Samsung die Galaxy Gear zusammen mit demGalaxy Note 3 der Weltöffentlichkeit präsentiert.