Dienstag, 20. August 2013

Samsung Galaxy Gear: Neue Infos zu Release, Sensoren, Display und Geräte-Anbindung

Die Gerüchteküche zur Samsung Galaxy Gear brodelt zurzeit mächtig. Erst am vergangenen Wochenende berichteten wir über diemöglichen Spezifikationen der Smartwatch, jetzt legt Om Malik, Betreiber der Website GigaOm, eine Schippe drauf und gibt zahlreiche neue Informationen preis – zu einem parallelen Release in Berlin und New York, den verbauten Sensoren und mehr.

Samsung Galaxy Gear: Vorstellung in Berlin und New York

Maliks Quellen wissen zu berichten, dass Samsungs Galaxy Gear zusammen mit dem Galaxy Note 3 im Zuge der IFA 2013 präsentiert werden soll. Zudem wird es offenbar eine Parallel-Veranstaltung in New York geben, sodass man auf der anderen Seite des Atlantiks nicht leer ausgeht. Es wird gar vermutet, dass auf dem Times Square in Pop-Up-Store errichtet werden könnte, auf dem am Tage der Enthüllung die ersten Exemplare direkt verkauft werden – offizielle Informationen gibt es dazu indes nicht.
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Ebenso ungewiss ist derzeit offenbar auch das Design der Galaxy Gear, denn nach Informationen, die Malik zugetragen wurden, seien mehrere Versionen bei Entwicklern im Umlauf. Die meisten dieser Modelle sollen ein quadratisches, hochwertiges Display mit AMOLED-Technologie besitzen. Die Größe des Screens wird mit circa 2,5 Zoll angegeben, die Gesamte Uhr soll in etwa eine Diagonale von 3 Zoll haben, was alles andere als winzig ist. Was die weiteren Spezifikationen anbelangt, so scheinen diese mit den Informationen von Sammobile übereinzustimmen. Ein 1,5 GHz Samsung Exynos 4212 Dual-Core-SoC, Mali 400-GPU, sowie ein 320 x 320 Pixel-Display. Ferner soll die Akkulaufzeit recht anständig sein – davon werden wir uns aber hoffentlich selbst bald überzeugen können.
Wie bereits am letzten Samstg berichtet, hat Samsung wohl auch eine Kamera verbaut. Diese soll nicht direkt im Uhrengehäuse, sondern dem Armband verbaut sein – selbst über kleine Lautsprecher soll die Smartwatch verfügen. Des Weiteren berichtet GigaOm über die Integration von NFC zum Pairing und zur Synchronisation mit einem Smartphone. Zum Datenaustausch kommt Bluetooth 4.0 LE zum Einsatz – wir können somit davon ausgehen, dass die Galaxy Gear kein Stand-Alone-Device ist, sondern in Kombination mit einem Smartphone oder einem Tablet benutzt wird.

Galaxy Gear mit diversen Sensoren – Konkurrenz für Activity Tracker

Da wir seit dem Galaxy S4 (Test) mittlerweile Samsungs Leidenschaft für die Integration von Sensoren kennen, ist es kein Wunder, dass der ein oder andere auch in der Smartwatch zu finden ist. Ein Beschleunigungssensor, der in kaum einem Smartphone oder Tablet fehlt, ist auch mit an Bord, so GigaOm. Dieser soll beispielsweise dazu genutzt werden, das Display zu aktivieren, sobald es sich den Augen nähert. Es ist nur fraglich, wie der Sensor unterscheiden soll, wenn man seinen Arm normal bewegt oder ihn zu den Augen führe, um den Screen abzulesen – hier ist wohl idealerweise eine kleine Frontkamera oder ähnliches vonnöten. Außer einem Beschleunigungssensor wird die Smartwatch der Quelle zufolge noch weitere Sensoren integriert haben, mit denen das Gadget einem Activity Tracker wie einem Fitbit Flex, Jawbone UP oder Nike Fuelband Konkurrenz machen dürfte. Interesse an diesen Technologien hatte Samsung bereits im Galaxy S4 in Form der S Health-App gezeigt.
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Nicht nur über Sensoren und weitere Hardwarespezifikationen liefern Om Maliks Quellen Informationen, sondern auch über die Art der Eingabe und der Kommunikation mit dem Smartphone sowie dem genutzten OS wissen sie zu berichten. So basieren die derzeit im Umlauf befindlichen Smartwatches nach Angaben der Informanten auf Android 4.2 und zum Teil auch auf Android 4.1. Die Integration und Optionen zum Synchronisieren zwischen Watch und Smartphones, beziehungsweise Tablets soll sehr eng gestaltet sein. Wenn man beispielsweise auf der Watch eine Benachrichtigung zu einer eigegangenen Email liest, dann das Phone aufnimmt, wird auf dem Smartphone genau diese Mail geöffnet und angezeigt. Zusätzlich zu dieser engen Synchronisation sollen auch Twitter und Facebook zum Produktlaunch feste Bestandteie der Software sein. Was die Bedienung des Galaxy Gear anbelangt, so werden zwar Touch- und Wischgesten unterstützt, eine Art von Texteingabe wird laut GigaOm nicht zu finden sein.

Galaxy Gear erfordert offenbar Samsung-Galaxy-Smartphone

Was die smartphoneseitige Kommunikation anbelangt, so wird ein sogenannter Watch-Manager benötigt. Diese App soll laut Om Malik nicht über den Play Store angeboten werden, sondern exklusiv über den Samsung App-Store. Dies deutet darauf hin, dass man die Smartwatch zum einem ausschließlich mit einem Samsung-Smartphone nutzen können wird, zum anderen impliziert es, dass Samsung sich ein Stück weiter von Google loslösen möchte, um ein eigenes Ökosystem zu schaffen. Dies erinnert doch ein wenig an den „Walled Garden“ von Apple.
Einerseits klingen die neuen Informationen, die GigaOm verbreitet durchaus plausibel und interessant, andererseits wäre es sehr schade, würde Samsung seine Smartwatch fest an die eigenen Produkte binden und sie nur über Galaxy-Phones nutzbar machen und sich weiter an Apple orientieren. Sicherlich besitzt Samsung mittlerweile die Marktposition, mit der die Südkoreaner sich genau das erlauben können. Ob diese Gerüchte Hand und Fuß haben, werden wir wohlam 4. September erfahren, wenn Samsung die Galaxy Gear zusammen mit demGalaxy Note 3 der Weltöffentlichkeit präsentiert.

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