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Donnerstag, 17. April 2014

Chrome Remote Desktop für Android: Mit dem Smartphone den PC oder Mac fernsteuern

Nutzer von Googles Desktop-Browser können schon seit einiger Zeit eine Chrome-Erweiterung verwenden, um per Fernzugriff andere Rechner fernzusteuern – beispielsweise um der Familie bei Computerproblemen zu helfen. Die App Chrome Remote Desktop für Android erleichtert diesen Vorgang nun ungemein und macht dieFernsteuerung per Smartphone und Tablet von überall möglich.
Mit Apps wie Splashtop ist es schon seit Jahren möglich, den Desktop-Rechner per Fernzugriff vom Smartphone oder Tablet aus zu steuern. Auch Google arbeitet schon länger an einer entsprechenden Lösung, bot diese allerdings bislang nur als Chrome-Extension für PCs an.
Gestern Abend nun erschien die App Remote Desktop für Android, dank der sich die Chrome-Erweiterung auch mit Android-Smartphones und -Tablets versteht. So kann der Nutzer seinen Rechner oder den Rechner von Freunden und Verwandten bequem auch unterwegs warten – eine flotte Datenverbindung vorausgesetzt.
chrome-remote-desktop-ui
Die Einrichtung erfolgt ganz einfach: Auf dem PC muss Chrome mit derentsprechenden Erweiterung installiert und die Desktop-Freigabe aktiviert sein. Wählt man in der unteren Hälfte der Anwendung die Option Remote-Verbindungen aktivieren, wird nach der Eingabe einer 6-stelligen PIN zusätzliche Software installiert, über die die eigentliche Freigabe erfolgt. Eventuell muss in dieser die Freigabe unter Eingabe der PIN erneut bestätigt werden.
chrome-remote-app-liste-blur
Installiert man nun die Remote Desktop-App aus dem Play Store, sollte nun der freigegebene Rechner automatisch erscheinen. Nach einem Klick und der Bestätigung der PIN wird die Verbindung hergestellt und man sollte den Desktop seines PCs sehen.
Standardmäßig zeigt der Remote Desktop einen vergrößerten Bereich um den Mouse-Cursor an. Dieser kann allerdings intuitiv per Pinch-Geste angepasst werden. Ebenso intuitiv funktioniert die Scroll-Funktion mit zwei Fingern, ein Tapp mit zwei Fingern simuliert den Rechtsklick. Über die Action Bar lässt sich eine Tastatur einblenden, spezielle Tastenkombinationen sind über das Overflow-Menü zugänglich.
chrome-remote-app-tastatur
Im Test bewies sich Remote Desktop nicht nur als leicht konfigurierbar, sondern auch als zuverlässig. Befanden sich Smartphone und Rechner im selben WLAN, war wischen Eingabe und Ausführen einer Aktion praktisch keine Latenz bemerkbar – der Remote Desktop eignet sich also auch als Maus-Ersatz, um den PC von der Couch aus zu steuern. Aber auch über HSPA war die Ausführung noch genügend schnell, wenngleich die ein oder andere Verzögerung für sprunghafte Darstellung sorgte. Bei niedrigerer Geschwindigkeit allerdings war die App kaum benutzbar.
chrome-remote-app-einstellungen
Insgesamt scheint der Chrome Remote Desktop für Android eine funktionale, systemunabhängige und zudem komplett kostenfreie Lösung zu sein, die die Fernwartung von Unterwegs so leicht gestaltet wie möglich. Wer von den Eltern oder Freunden öfter um Support gebeten wird, sollte die App auf jeden Fall testen.
Chrome Remote Desktop
Chrome Remote Desktop
Download @
Google Play
Entwickler:
Preis: Kostenlos

Samstag, 31. August 2013

Fernbedienung für Android: mit einer App den Computer fernsteuern

Smartphones sind echte Alleskönner. Sie ersetzen immer mehr Geräte, die man im Haushalt und in der Freizeit gerne nutzen möchte. Die Kamera war ein erster Schritt, genauso wie der MP3-Player. Aber klar: Smartphones können noch viel mehr. So kann man sie auch als Fernbedienung für den PC nutzen. Mit der App Unified Remote möchten wir hier eine sehr gute Möglichkeit vorstellen, wie man den PC vom Handy aus steuern kann.
Fernbedienung für Android: mit einer App den Computer fernsteuern
Es gibt verschiedene Apps im Play Store, die alle dafür gedacht sind, den PC vom Handy aus fernzusteuern. Das Handheld kann also jetzt auch die Fernbedienung ersetzen! In meinen Augen eine der besten oder vielleicht die beste App für die Fernsteuerung ist Unified Remote.
Diese App gibt es sowohl als kostenlose Version und mit vollem Funktionsumfang alsBezahlversion im Play Store. Der Name ist dabei Programm: Die App versucht, so viele Fernbedieungen wie möglich in einer einzigen zu vereinen.
Mit dabei sind unter anderem:
  • Basic Input
  • File Manager
  • Keyboard
  • Media
  • Power
  • Slide Show
  • Spotify
  • Task Manager
  • Windows Media Center
  • VLC (Keyboard)
  • YouTube
In der Bezahlversion hat man außerdem Zugriff auf folgende Fernbedienungen (nicht vollständig):
  • Custom Remotes
  • Chrome
  • Firefox
  • Google Music
  • Internet Explorer
  • iTunes
  • Monitor
  • Opera
  • Picasa
  • PowerPoint Advanced
  • Spotify Advanced
  • Winamp
  • Windows Photo Viewer
  • VLC (Web)

Installation

Zunächst einmal muss man sich die Software für Windows herunterladen. Klar, ohne Software auf dem PC funktioniert das Ganze nicht. Auf der offiziellen Unified Remote-Seitekönnt ihr euch die Software kostenlos ziehen.
Der Prozess der Installation ist selbsterklärend und dürfte für niemanden ein Problem darstellen. Als nächstes installiert man die App auf seinem Handy. Diese kann man logischerweise vom Play Store erhalten.
Dann muss man den Server auf dem PC einrichten. Das ist viel einfacher, als man jetzt vielleicht denken mag. Im Normalfall benutzt die Unified Remote-Fernbedienung das wohnungseigene WLan. Man startet den Dienst, legt eventuell noch ein Passwort fest und das war es auch schon! Wer lieber Bluetooth benutzen möchte, kann auch dies tun. Da aber die meisten Desktop-PCs noch nicht über eine solche Schnittstelle verfügen, beschränken wir uns hier auf WLan.
Die meisten anderen Funktionen sind meist unnötig und außerdem selbsterklärend.
Hat man dies erledigt, so startet man die App auf dem Handy. Hier wird man als erstes gefragt, ob man schon die Software auf dem PC installiert hat. Dies bejahen wir natürlich. Danach sind wir schon fast startklar.

Einrichtung

 Wenn man den Server erfolgreich installiert hat, erhält man nun folgenden Bildschirm:
Der Bereich Remotes dürfte ja klar sein. Hier sind alle Fernbedienungen aufgelistet, die die App bietet. Die Anzahl der Fernbedienungen ist am Anfang vielleicht etwas verwirrend, man kann aber in den Einstellungen später auch Fernbedienungen ausblenden, die man nicht benötigt, oder sich einfach ein Widget auf den Homescreen legen. Aber dazu später mehr.

Noch mehr Einrichtung

Unter Servers kann man die Verbindung zum aktuellen PC überprüfen. Natürlich kann man auch mehrere Server erstellen und dann von einem zum anderen wechseln. Mehrere PCs gleichzeitig zu steuern ist aber leider nicht möglich. Ebenfalls interessant ist der Bereich Diagnostics, in dem man die Verbindung genauer überprüfen und mögliche Fehler identifizieren kann.
Die Einstellungen sind schließlich der Bereich, in dem man die Fernbedienung an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Ich persönlich habe sehr viele Fernbedienungen ausgeblendet, da ich sie einfach nicht brauche (Netflix zum Beispiel).
Außerdem kann man einstellen, dass die App im Hintergrund weiter laufen soll, damit sie nicht versehentlich von Android beendet wird. Man kann das Handy auch gleich ganz wach halten, um nicht extra den Bildschirm einschalten zu müssen. Den Akku wird das sicherlich aber nicht freuen.

Die Fernbedienungen

Wie bereits erwähnt, bietet die Fernbedienungs-App Unified Remote wirklich eine riesige Anzahl an Fernbedienungen. Wie diese genau aussehen, könnt ihr euch in folgender Bildergalerie (mit einer kleinen Auswahl) ansehen:

Bildergalerie Unified Remote

Am praktischsten kam mir die Standard-Media-Fernbedienung vor, mit der man die meisten Mediaplayer problemlos bedienen kann. Es gibt aber für fast jedes Programm eine eigene Fernbedienung. Besonders schön finde ich, dass man den PC oder den Monitor vom Handy aus auch ausschalten kann. Nie wieder aufstehen! Aber auch der Browser und Windows lassen sich problemlos steuern.

Widgets
Für viele dürften diese Fernbedienungen schon ausreichen. Die App Unified Remote bietet aber auch noch die Möglichkeit, sich Widgets auf den Homescreen zu legen:
Hierbei hat man vielfältige Auswahlmöglichkeiten, was die Befehle und das Aussehen betrifft. Farbe, Aktion und Icon lassen sich frei bestimmen.:

Erstellen von URIs

Außerdem wirklich toll: Man kann sich von der App URIs erstellen lassen, die man dann in andere Programme (zum Beispiel Tasker oder NFC-Aufgabenlauncher) einbinden kann, um bestimmte Unified Remote-Aktionen auszuführen. Diese Funktion erreicht man bei fast allen Fernbedienungen über den Menü-Button ->Share.
Da die Möglichkeiten hier wirklich fast grenzenlos sind, möchte ich nicht weiter ins Detail gehen. Es sei nur so viel gesagt, dass man alle erdenklichen Befehle von Unified Remote ausführen lassen kann, wenn eine bestimmte Aktion ausgelöst wird (ich verweise wieder auf Tasker). Auch NFC-Tags lassen sich damit beschreiben.
via giga.de