Dienstag, 19. August 2014

Google-Spracheingabe: Satzzeichen können in deutscher Sprache eingesprochen werden – endlich

Komma, Punkt, Neue Zeile: Nach einer gefühlten Ewigkeit beherrscht Android auch in der deutschen Spracheingabe gesprochene Satzzeichen. Die neue Funktion lässt sich dabei nicht nur aufSmartphones und Tablets nutzen, sondern steht auch aufSmartwatches mit Android Wear zur Verfügung. 
Noch sind wir zwar ein gutes Stück von einer hundertprozentig exakten Spracherkennung à la Star Trek entfernt, in den letzten Jahren hat sich auf diesem Gebiet allerdings eine Menge getan. Neben Nuance (die die technische Basis für Siri, S Voice und die Swype-Spracherkennung bereitstellen) hat sich vor allem Google als Vorreiter dieser Technologie profiliert, die eigene Spracherkennung immer weiter verbessert, mit neuen Features ausgestattet und dank Google Now und „OK Google“ gar als zentrales Feature in Android, zuletzt auch Chrome, integriert. Eine der nützlichen Funktionen, die es lange Zeit nur in der englischen Variante gab, zieht nach langer Wartezeit endlich auch in die deutsche Spracherkennung ein: gesprochene Satzzeichen.
Eine offizielle Ankündigung seitens Google steht noch aus, auf der eigenen Hilfeseite heißt es dazu immer noch: „Gesprochene Satzzeichen werden momentan nur für Eingaben auf Englisch unterstützt.“ Das ist natürlich nicht mehr richtig, wie ein kurzer Test unsererseits unter Beweis stellt:
gesprochene-satzzeichen-android
Für alle, die sich auf dem Bild jetzt nicht auf die Suche nach Satzzeichen machen wollen, hier die Zusammenfassung. Unterstützt werden aktuell folgende Satzzeichen:
  • Punkt
  • Komma
  • Fragezeichen
  • Ausrufezeichen
  • Absatz
  • Neue Zeile
Grundsätzlich wird auch Minus (als Bindestrich) unterstützt, in der Praxis – sprich: innerhalb eines gesprochenen Textes – funktionierte es aber nicht zufriedenstellend. Wird „Minus“ nur für sich gesprochen, erscheint auf dem Bildschirm tatsächlich ein Bindestrich. Spricht man es allerdings innerhalb eines Textes, wird es dann als „Minus“ ausgeschrieben. Andere Satzzeichen, beispielsweise Semikolon, Doppelpunkt oder Apostroph, funktionieren gar nicht. Auch muss der Nutzer die Satzzeichen relativ flüssig im Text unterbringen und keine allzu langen Pausen machen, ansonsten versagt auch hier die korrekte Erkennung. In diesen Punkten muss Google noch eindeutig nachbessern.

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