Die Kameras in den Smartphones werden immer besser, entsprechend möchte man immer häufiger direkt nach der Aufnahme ein Bild bearbeiten. Was sind aktuell die besten Foto-Apps für Android? Wir stellen Euch unsere Top 7 der Apps zur Foto-Bearbeitung vor und geben eine kurze Übersicht über die jeweiligen Funktionen.
Snapseed: Der Erfahrene
Snapseed wurde von Bildbearbeitungsprofis bei Nik Software entwickelt und eignet sich hervorragend zum Nachbessern von Aufnahmen. Helligkeit, Kontrast und Sättigung gehören zu den leichtesten Aufgaben - auf gut Glück kann man auch über die automatische Korrektur seine Bilder mit einem Klick aufbessern. Fein-Einstellungen und Korrekturen können über Gesten sehr genau vorgenommen werden, selektiv lassen sich auch nur Teilbereiche bearbeiten und anpassen.
Snapseed ist vor allem für seine Filter bekannt: mit Retrolux, Vintage, Tilt-Shift, Grunge, Drama und anderen kann man tolle Effekte einsetzen, und wer möchte, legt am Ende einen Rahmen um das fertige Bild. Da Snapseed zu Google gehört, lassen sich Fotos direkt aus der Anwendung auf Google+ teilen. Oder andersrum: wer die Funktionen von Snapseed benutzen will, muss nicht unbedingt die App installieren, denn seit kurzem kann man direkt aus Google+ heraus seine Bilder mit Snapseed bearbeiten (zu unserem Artikel). Snapseed ist kostenfrei und ohne Werbung.
Cymera: Der Portrait-Fotograf
Auch wenn sich natürlich alle Fotos damit bearbeiten lassen, ist Cymera speziell für Portraits gedacht. Bilder lassen sich mit der Smartphone-Kamera aufnehmen oder aus der Galerie auswählen. Die App bietet sieben verschiedene Linsen und vier Aufnahme-Modi beim Fotografieren. Mehr als zwanzig Filter, dekorative Effekte, Portrait-Funktionen und realistische Makeup-Effekte stehen zur Auswahl. Bilder können unter anderem über Facebook, Twitter und Tumblr direkt aus der Anwendung geteilt werden. Cymera ist kostenlos, aber nicht frei von Werbung: am unteren Bildschirmrand wird ein kleines, erträgliches Banner eingeblendet.
Aviary Photo Editor: 1, 2, 3 - Meme!
Der Aviary Photo Editor hat erst Anfang des Monats ein Update bekommen. Neben den Standard-Funktionen zum Drehen, Zuschneiden, Korrigieren und Auto-Aufbessern bietet die App auch Fokus-Funktionen (Tilt-Shift), Text-Eingabe, kosmetische Korrekturen (rote Augen, Make-Up) und ein Meme-Feature, mit der sich im Handumdrehen Bilder mit schlauen Sprüchen versehen lassen. Geteilt werden können die Werke über alle installierten externen sozialen Apps. Der Aviary Photo Editor bietet in der Anwednung einen Shop, über den weitere Effekte, Rahmen und Sticker dazugekauft werden können, ist dafür aber kostenlos und frei von Werbung.
PicsArt: Der Allrounder
PicsArt gehört zu den beliebtesten, kostenlosen Foto-Editoren und stellt eine Allround-Lösung dar: Bildbearbeitung mit Effekten, Bild-Kollagen, Kamera-App, Zeichentool und soziale Plattform in einem. Großen Wert legt die App auf die nachträgliche Gestaltung von Bildern über Filter und Dekorationen über die "normale" Bild-Manipulation hinaus. Fertige Meisterwerke können neben SMS und E-Mail auch über die gängigen Plattformen geteilt werden, PicsArt bietet aber zusätzlich mit seinem "Artists Network" ein eigenes Netzwerk zum Austausch mit anderen.
Pixlr Express: Der Schnelle
Von den Machern von Pixlr-O-Matic kommt auch Pixlr Express, und der Name ist Programm: diese Anwendung zum Bearbeiten von Fotos zielt darauf ab, Bilder in kurzer Zeit ansprechend aufzubereiten und sie dann auf Wunsch auf den sozialen Netzwerken zu teilen. Man muss also absolut kein Profi sein, um mit der App schnell gute Ergebnisse zu erzielen. Es gibt viele Effekte, kosmetische Bearbeitung (Entfernen von roten Augen, Aufhellen und Glätten) ist ebenso möglich und für die soziale Anbindung ist auch gesorgt. Für häufig verwendete Einstellungen lassen sich Buttons zur schnellen Verfügbarkeit anlegen .
Adobe Photoshop Express: Der Klassiker
Photoshop ist für viele Leute Synonym für Bildbearbeitung. Mit Adobe Photoshop Express kann man seine Bilder zuschneiden und rotieren, eine Farbkorrektur ausführen oder verschiedene Filter anwenden, die man schon aus der Creative Suite kennt. Eine Verknüpfung mit Facebook, TwitPic und einem kostenlosen Photoshop.com-Account ist möglich. In der Express-Version ist der Klassiker von Adobe umsonst zu haben, mit Photoshop Touch wird eine erweiterte, kostenpflichtige Version in zwei Varianten angeboten - für Tablet oder Smartphone.
Vignette: Der Antike
Vignette ist keine reine Bildbearbeitungs-App, sondern eine weiterer Hybride und auch als eigenständige Kamera-Anwendung mit digitalem Zoom, Time-Lapse und Selbstauslöser nutzbar. Der Schwerpunkt der App liegt auf Vintage-Effekten und Kamera-Styles: So kann man seine Bilder aussehen lassen als wären sie zum Beispiel mit einer Lomo, Diana, Holga, oder Polaroid geschossen. Ebenso gibt es Doppel-Belichtung und einen Foto-Automat-Modus. Die Bildbearbeitung mit Vignette ist allerdings auf die Kamera-Effekte begrenzt, ein Beschneiden und Drehen ist nicht möglich. Vignette ist kostenpflichtig (1,95 Euro), aber auch als freie Demo-Version erhältlich. Im Gegensatz zu manch anderen Anwendungen ist der volle Funktionsumfang auch ohne Daten-Verbindung verfügbar (wie es eigentlich sein sollte), die Bilder verbleiben auf dem Smartphone - es sei denn, man teilt sie irgendwo.
Fazit
Unsere Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und möchte vor allem eine Übersicht über verschiedene Arten von Apps zur Bildbearbeitung geben. Es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt, daher muss letztlich jeder seine Bedürfnisse und Ansprüche an einen Foto-Editor herausfinden, um die passende Anwendung zu finden.
via androidpit.de
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