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Freitag, 27. Juni 2014

Android Auto: Video-Demonstration gibt detaillierteren Einblick in Googles CarPlay-Alternative

Auf der Google I/O 2014 wurde mit Android Auto Googles Antwort auf Apples CarPlay enthüllt. Das neue System soll Android für den Einsatz im Auto fit machen und auch auf vier Rädern das gewohnte Android-Erlebnis bieten. Eine gut elf Minuten lange Demonstrationin Videoform gibt nun weitere Einblicke in die Funktionsweise von Android Auto – inklusive Details über das User-Interface und denFunktionen. Auch die Frage, ob man Android Auto in bereits erhältlichen Fahrzeugen wird nachrüsten können, wird angesprochen.  
Joshua Vergara von Android Authority hatte im Zuge der I/O 2014 die Möglichkeit, sich mit einem Android Auto-Entwickler das Projekt mal näher anzuschauen und unter die Lupe zu nehmen. Wie bereits vorher bekannt, konzentriert sich Android Auto darauf, die Punkte Navigation, Kommunikation und Unterhaltung in den Vordergrund zu stellen und alles Unnötige und Ablenkende aus dem User-Interface zu verbannen. Die Anwendungen selbst laufen auf dem Smartphone und werden, angeschlossen an ein kompatibles Auto, mit einer vereinfachten Benutzeroberfläche ins Multimedia-System des Fahrzeugs gespiegelt. Ist ein Smartphone erst einmal eingesteckt, werden Fahrer mit dem sogenannten „Overview-Screen“ begrüßt, der beispielsweise die letzten Anrufe oder Google Now-Karten bereithält. Bei Android Auto gehe es darum, so der Googler, dem Fahrer zur richtigen Zeit kontext-relevante Information anzuzeigen. Dazu gehören etwa auch ältere Suchanfragen, die der Fahrer nicht nur im Auto, sondern auch am Smartphone oder heimischen Computer getätigt hat und unter dem Punkt „Suggestions“ („Vorschläge“) ebenfalls aufgezeigt werden.
Gesteuert wird Android Auto mittels Spracheingabe, Eingaben am Touch-Bildschirm im Fahrzeug und sogar über Knöpfe am Lenkrad beziehungsweise Armaturenbrett. Die Sprachein- und Ausgabe ist dabei nicht nur den Google-Apps vorbehalten, sondern kann auch von Drittanbieter-Anwendungen genutzt werden. Als Beispiel für die Nützlichkeit von Sprachkommandos wurde im Video etwa gezeigt, wie man über Sprache Kontakte anrufen kann, Musik auswählen, nach dem Wetter fragen oder sich den nächsten Termin vorlesen. Da die Anwendungen auf dem Smartphone laufen und nicht im Fahrzeug selbst, sei es außerdem nicht nötig, einen speziellen App Store für Android Auto-Apps zu schaffen. Kompatible Apps gibt es im regulären Google Play Store, werden dort mit Updates versorgt und spiegeln ihren Inhalt mit einer vereinfachten Oberfläche ins Auto. Das sogenannte „Android Auto-Protokoll“ sorgt für den reibungslosen Ablauf. Um Android Auto nutzen zu können, muss auf dem angeschlossenen Smartphone übrigens Android L installiert. Angesichts der Tatsache, dass die Plattform auf Android L basiert, sollte das keine allzu große Verwunderung auslösen.
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Audi bringt Android Auto 2015 in seine Fahrzeuge

Auf die Nachfrage, ob man Android Auto auch in bereits erhältlichen Fahrzeugen wird nachrüsten können, antwortete der Entwickler mit einem lakonischen: „to be determined“ (auf Deutsch: „Das steht noch nicht fest.“). Es ist also noch nicht klar, ob und inwiefern man das neue System in alten Autos nachträglich wird einbauen können. Wer allerdings mit dem Gedanken spielt, sich bald einen neuen Audi zuzulegen, wird sich mit dieser Frage eh nicht auseinandersetzen müssen: Via Pressemitteilung teilt der Ingolstädter Autohersteller mit, dass ab 2015 die ersten Audi-Modelle mit Android Auto kompatibel sein werden. Überraschen sollte das aber nicht – schließlich ist Audi eines der Gründungsmitglieder Open Automotive Alliance (OAA), die Anfang des Jahres aus der Taufe gehoben wurde.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Android Auto: Google bringt seine mobile Plattform noch in diesem Jahr auf die Straße [Google I/O 2014]

Wie erwartet hat Google im Zuge der I/O 2014 eine Vorschau seiner Antwort auf Apples CarPlay gewährt. Das Produkt trägt allerdings nicht den bislang kolportierten Namen Google Auto Link, sondern schlicht Android Auto.  Wie auch bei Android TV gab es lediglich einen Ausblick, denn die Plattform basiert auf Androids „L“-Release, der neuen OS-Iteration, die bekanntlich erst im Herbst in finaler Version veröffentlicht wird.
Google hat in Kooperation mit Autoherstellern wie Audi, General Motors (Opel, Chevrolet, etc.), Honda und Hyundai sowie der Chipschmiede NVIDIA im Januar dieses Jahres die Open Automotive Alliance, kurz OAA, aus der Taufe gehoben und sich auf die Fahne geschrieben, dem vernetzten Auto näher zu kommen. Android Auto ist das Resultat dieses Unterfangens.
Mit Android Auto hat sich Google zum Ziel gesetzt, seine mobile Plattform Android auch im Auto in vollem Umfang erfahrbar zu machen, ohne dass man sich von Touchscreens oder anderen Elementen der Bedienung stören lässt, um sich ungehindert auf die Straße konzentrieren zu können. Aus genau diesem Grund gibt es lediglich eine Steuerung am Lenkrad – das Gros der Eingaben soll allerdings per Sprachsteuerung vorgenommen werden.
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Im Mittelpunkt von Android Auto stehen Funktionen, die der Fahrer während des Autofahrens benötigt, sprich: Navigation, Kommunikation und Unterhaltung. Entsprechend ist Google Maps mitsamt einer Turn-by-Turn-Navigation und einer Routenanzeige an Bord. Ferner ist es möglich, Telefonate anzunehmen, zudem kann man sich auch Textnachrichten vorlesen lassen und diese sogar per Spracheingabe beantworten.
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Der Musikplayer ist in seinen Funktionen auf ein Minimum reduziert, wobei die notwendigsten Features von Google Play Music zu finden sind. Überdies können auch Spotify, Pandora und einige weitere Anwendungen genutzt werden. Ist das Smartphone mit dem Auto verbunden, hat man zudem die Option, auf lokal gespeicherte Musik, Kontakte und Nachrichten zuzugreifen.
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Die Open Automotive Alliance stößt allem Anschein nach auf sehr großes Interesse, denn seit Gründung Anfang des Jahres sind laut Google über 40 neue Partner zu Android Auto hinzugestoßen. Für Entwickler wird zudem ein SDK bereitgestellt, damit weitere Anwendungen Einzug halten können. Überdies hat Google erneut angekündigt, dass erste Android Auto-Automobile noch in diesem Jahr vom Band rollen werden.


Mittwoch, 28. Mai 2014

Google Self-Driving Car: Eigenes selbstfahrendes Auto ohne Lenkrad und Bremspedal vorgestellt

Zu den Gründen, weshalb Google als wertvollste Marke der WeltApple übertrumpfen konnte, zählte unter anderem die Omnipräsenz des Konzerns: Diese zeigt sich unter anderem auch an der Arbeit des Internet-Konzerns an fahrerlosen Autos, welche in Zukunft Kinder, ältere Menschen und andere Personengruppen ohne Führerschein sicher von A nach B befördern sollen. In dem Video „First Drive” stellt Google erstmals einen Prototyp seines selbstfahrenden Autosvor, der völlig ohne Lenkrad und Bremspedal auskommt.
Wer sich noch an den Sci-Fi-Film „I, Robot” erinnert, wird vermutlich auch die actionreiche Verfolgungsjagd auf der Autobahn noch im Gedächtnis haben: Dort schaltet Will Smith vom im Zukunftsszenario gängig gewordenen Autopiloten kurzum in den manuellen Modus mit Lenkrad, um die korrupten Roboter mit waghalsigen Manövern abzuhängen.
Ginge es allerdings nach den Ingenieuren von Googles „Self-Driving Car”, hätte die Sache für den Protagonisten ziemlich schlecht ausgesehen – dort hat man sich nämlich jeglicher Steuerelemente im Auto entledigt. Im Moment sei es schlicht und ergreifend technisch nicht möglich, einen reibungslosen Wechsel zwischen Autopilot und manueller Steuerung per Lenkrad zu realisieren. Stattdessen setzt Google auf eine komplette Automatisierung des Fahrzeuges und ließ in einem ersten Video einige Personen das Ganze testen:
Das Auto wird hierbei per Smartphone angefordert und befördert die Insassen ohne eigenes Zutun an das vorher festgelegte Ziel. Primäre Zielgruppe sind hierbei Personengruppen ohne Führerschein, wie zum Beispiel Kinder oder ältere Personen, ebenso Menschen mit Sehbehinderung. Um ausreichend Sicherheit zu gewährleisten, sind zahlreiche Sensoren im Auto zur Erkennung von Hindernissen und anderen Verkehrsteilnehmern verbaut, außerdem ist die Geschwindigkeit bei dem Prototypen auf 40 Kilometer pro Stunde limitiert worden. Sollte doch noch mal etwas schief gehen (und sofern man nicht gerade von einer Horde von wütenden Androiden verfolgt wird), soll ein rote Notfallknopf die Insassen vor weiterem Schaden bewahren und das Auto umgehend stoppen.
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Ansonsten gibt es in dem Gefährt zwei Plätze für die Insassen, eine Möglichkeit zum Verstauen des Gepäcks sowie einen Bildschirm, der die aktuelle Route anzeigt. Zunächst sollen 100 Prototypen des Gefährts in Kalifornien getestet werden, je nach Resultat wird Google in Zukunft eine Zusammenarbeit mit Automobilherstellern anstreben, um die Technologie zu etablieren.