Donnerstag, 14. August 2014

Android Wear: Software-Updates kommen direkt von Google

Google macht Updates für Android Wear zur Chefsache: Was man bereits zuvor mit dem Verbot von herstellereigenen Oberflächen für Smartwatches mit dem Wearable Device-OS verlauten ließ, wurde nun auf Anfrage eines Nutzers hin abermals bestätigt. Wer also ein Gerät mit Android Wear verwendet, wird nicht wie für Smartphones und Tablets gewöhnlich bei jedem Update auf die Gunst des jeweiligen Herstellers hoffen müssen, sondern erhält die aktuelle Software direkt von Google.
Schon vor einiger Zeit kündigte Google an, bei den neuen Plattformen Android Wear, Auto und TV keine Anpassung der Oberfläche durch die Hardware-Hersteller zuzulassen. Man wolle schließlich eine einheitliche Benutzererfahrung bieten, obendrein gestaltet sich die Verwaltung von Software-Updates dadurch erheblich leichter. Auf Anfrage eines Nutzers auf Twitter, inwiefern man als Besitzer eines Android Wear-Gerätes manuelle Software-Updates durchführen könne, bestätigte der offizielle Android-Account nochmals, dass die Updates künftig direkt von Google verteilt werden.
Es wird dem Tweet zufolge voraussichtlich auch keinen Release von Factory Images wie bei den Nexus-Geräten erfolgen, mit denen die offiziellen Updates manuell geflasht werden können – die Custom-ROM-Entwicklung für Android Wear bleibt davon natürlich unberührt. Einerseits ist es vielleicht auch schade, dass den Herstellern zum Teil die Möglichkeit genommen wird, die Smartwatches unter Android Wear in das eigene Software-Ökosystem einzubinden. Wer HTC Sense, die Optimus UI von LG oder Samsungs TouchWiz gerne auf seinem Smartphone verwendet, wird diese auf absehbare Zeit nicht auf seiner Smartwatch mit Android Wear wiederfinden. Auf der anderen Seite bleibt den Herstellern immer noch die Anpassung durch die Vorinstallation etwaiger Apps und Dienste. Zudem dürften viele Nutzer den Vorteil der unmittelbaren Android-Updates als wichtiger betrachten.

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