Google hat am gestrigen Montagabend Version 4.2 seiner Play Dienste veröffentlicht. Mit diesem Update bringt das Unternehmen aus Mountain View umfangreiche Unterstützung für seinen HDMI-Stick Chromecast auf Android-Geräte, dessen App-Entwicklung dank des ebenso frisch freigegebenen SDK (Software Development Kit) nun auch an Fahrt aufnimmt. Bei einem Teardown der App wurden aber auch weitere Neuerungen entdeckt, auf die wir in diesem Artikel eingehen. Da Google das Update wieder in Schüben verteilt, bieten wir die APK zudem zum Download an.
Google Cast-Support
Erst im Januar hatte Google mit Version 4.1 ein größeres Update seiner Play Services veröffentlicht – nur wenige Wochen später steht nun ein weiterer Release an, der in erster Linie die Google Cast-Funktion auf alle Androiden ab Version 2.3 und neuer bringen soll. Mit dieser wird man künftig Dateiformate beinahe jeglicher Art vom Smartphone oder Tablet über den Chromecast auf Fernseher oder Monitor „beamen“ können.
Dank eines Teardowns des Android Police-Teams erhalten wir bereits einen ersten Blick auf die Formate, die bald auf Googles Chromecast gestreamt werden können:
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Wie man sieht, ist die Bandbreite unterstützter Formate recht ansehnlich – sie reicht von schnöden JPGs über Googles Bild-Datenformat WEBP, GIFs, MP3-, WAV-Audio, bis hin zu MPEGs, MP4 und mehr. Was wohl in der Sammlung fehlt, ist das offene Container-Format MKV – wer weiß, vielleicht wird das auch noch nachgereicht.
Play Games: Verbessertes Matchmaking
Doch nicht nur der mehr als willkommene Support für Google Cast/Chromecast ist an Bord der neuen Play Services-Version, auch an anderen Stellen hat Google den Dienst verfeinert. So ist beispielsweise auch in Play Games die automatische Spielersuche optisch etwas aufgemöbelt worden. Aktive Spieler werden nun als separate Gruppe dargestellt, ferner werden Nutzer darauf hingewiesen, dass automatisch gewählte Mitspieler Einblicke in das Google+ Profil sowie Informationen zu den letzte Aktivitäten erhalten. Überdies hat auch das Einladungs-Interface für Multiplayer-Partien eine kleine Überarbeitung erhalten.
Ebenso hat der „Wartebereich“ des Matchmaking-Features eine neue Funktion erhalten: Nach einer Weile des vergeblichen Wartens auf neue Spieler wird ein Hinweis angezeigt, in dem der Nutzer entscheiden kann, ob er noch weiter warten, oder das Spiel beenden möchte. Als weitere Neuerung hat Google das asynchrone Spielen minimal verfeinert, sodass klarer sein soll, wer am Zug ist. Letztlich sind das nur Kleinigkeiten, aber trotzdem sinnvolle Verbesserungen für Googles Gaming-Framework.
Weitere Neuerungen der Google Play Dienste in Version 4.2
Außer diesen neuen Funktionen wurde hier und dort etwas an den Play Diensten poliert: Beispielsweise hat Google die Konto-Authentifizierung ein wenig optimiert, wobei die gefundenen Code-Stränge nichts Nutzerrelevantes ändern. Des Weiteren wurde das Google-Suche-Icon ein wenig aufgehübscht, sodass es vom Design her besser zu den Google+ und -Einstellungen-Icons passt:
Last but not least hat die mit Version eingeführte Google Drive-API ein kleines Update erhalten. Laut Google Developers Blog hat diese den Status „Developer-Preview“ nun verlassen, soll Optimierungen mit sich bringen und stabiler und performanter laufen.
APK-Download der Google Play Services 4.2
Google hat die neue Version seiner Play Dienste bereits ausgerollt, sie soll in den nächsten Tagen auf den meisten Geräten per „Silent Update“, also ohne Zutun des Nutzers landen. Wer sich nicht gedulden kann, hat bei uns die Möglichkeit die APK-Datei direkt herunterzuladen, um sie manuell zu installieren. Vor der Installation muss auf dem Gerät in den Sicherheitseinstellungen die Option zum Installieren aus „unbekannten“ beziehungsweise „unsicheren Quellen“ aktiviert sein.
via androidnext.de
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