Googles schleichende Einführung von Glass ist in vielerlei Hinsicht clever. Zum einen ermöglicht diese Methode einen erweiterten Testlauf in einer komplexeren Testumgebung, im Zuge dessen das Produkt für den Massenmarkt, den es letztlich zu erobern hofft, optimiert wird. Zum anderen wird ein Hype erzeugt, der, sofern gut kalibriert, Glass einen wichtigen Aufschwung geben kann, wenn es den Endnutzer denn dann erreicht. Denn die Brille ist seit Monaten irgendwie da und gleichzeitig auch nicht. Wir erhalten gerade genügend Informationsschnipsel, um sie im Hinterkopf zu haben und unsere Fantasie anzuregen, aber zu wenige, um ihm den Reiz bzw. den futuristischen, geheimnisvollen Nimbus zu nehmen.
Und so steigert Google langsam die Verfügbarkeit von Glass und zelebriert den Kult auf diese Weise noch etwas mehr. Denn die wenigen Entwickler, die während der 2012er Google I/O die insgesamt 5.000 Explorer Editions erwerben durften, haben nun eine E-Mail erhalten, in der ihnen ganz genau erklärt wird, unter welchen Bedingungen sie ab sofort Dritte einladen dürfen, ebenfalls eine Brille zu erwerben. Der Preis von 1.500 Dollar bleibt gleich.
Erlaubt sind für den Moment US-Bürger ab 18 Jahren, die die Brille vor Ort in einem der Google-Support-Zentren in Los Angeles, San Francisco oder New York abholen können. Wenn ich “einladen” sage, meine ich das wortwörtlich. Ohne die tatsächliche Einladung eines legitimen Besitzers der Explorer Edition muss man sich derzeit keine Hoffnungen auf eine Brille machen.
Auf absehbare Zeit werden wir also sicherlich ein paar mehr Erfahrungsberichte zu hören kriegen, bis die endgültige erste Generation von Google Glass dann irgendwann dieses Jahr in den freien Handel kommt.
via androidpit.de
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