Mittwoch, 22. Mai 2013

Google Now: Sprachausgabe und Musik-Erkennung in Deutsch, jetzt auch im Chrome

So gut das Konzept in der Theorie ist, so unbefriedigend funktionierte die Sprachsuche mit Google Now bislang in unserem Sprachraum. Aktuell kehren nun wenigstens die in deutsch gesprochenen Antworten in größerer Anzahl auf die Smartphones zurück, nachdem in den vergangenen Wochen bei der Nutzung des Dienstes oftmals eisiges Schweigen herrschte. Und: Die Sprachsuchefunktioniert mit der neuesten Version des Chrome-Browsers nun auch auf Desktop-PCs und Laptops.
Endlich antwortet mein Smartphone wieder: Einigen Nutzern dürfte es schmerzlich aufgefallen sein, dass Google Now zuletzt wenig beredt schien und auf Anfragen lediglich stumme Ergebnisse im mobilen Browser lieferte — damit ist vorerst Schluss, seit ein paar Stunden gibt der kleine Bordcomputer wieder akustische Antworten auf die stets beliebten Fragen nach dem Alter der Kanzlerin, die immer noch 58 Jahre alt ist, oder der Hauptstadt unseres westlichen Nachbarn, die auch weiterhin Paris heißt.
Was genau hinter der neu gewonnenen Eloquenz des Suchassistenten steckt, bleibt unbekannt, wir vermuten dass Google im Hintergrund optimiert hat und die Ergebnisse dieser Arbeit nun in Wellen in den deutschen Sprachraum ausrollt.
google-now-musiksuche
Seit einigen Tagen funktioniert, nebenbei erwähnt, auch die Musiksuche in Google Now unter Android. Startet man eine Sprachsuche, während Musik läuft, muss man auf ein zusätzlich erscheinendes Noten-Symbol tappen. Danach erkennt Google erstaunlich zuverlässig den abgespielten Titel und bietet eine Möglichkeit zum Kauf per Google Play Store an.
Mit den neuen Möglichkeiten einher geht offensichtlich auch die Erkennung von Anfragen in gesprochener Form, die der Chrome-Browser für Desktop-PCs und Laptops mit Windows, MacOS und Linux in seiner Version 27 ermöglicht: Seit dem gestern Abend ausgerollten Update erscheint nun in der Google-Suchleiste das bekannte kleine Mikrofonsymbol, ein Klick darauf startet die Spracherkennung mit dem ebenfalls von Now gewohnten roten Aufnahmeicon.
Ergebnisse akustisch ansagen kann der Chrome-Browser zwar noch nicht, dafür funktionierte die Erkennung der zugerufenen Anfragen in unserem kleinen Testschon sehr zuverlässig — und in einem ersten Fazit lässt sich bereits festhalten, dass die Suche im Netz via Sprachkommandos am Desktop oder Laptop mindestens genauso praktisch ist, wie auf dem Smartphone oder Tablet.
Nebenbei wurde die Seitenladegeschwindigkeit des Google-Browsers auch noch um nicht zu verachtende 5 Prozent erhöht.

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