Montag, 19. August 2013

Nexus-Toolkit: Root-Zugriff für alle Nexus-Geräte leicht gemacht

Nexus-Geräte erfreuen sich nicht nur deshalb so großer Beliebtheit, weil sie als erste überhaupt mit den aktuellsten Android-Updates versorgt werden, auch lässt sich in der Regel der root-Zugriff leicht erlangen. Besonders einfach macht dies ein neues Toolkit, das erstmals mit allen Nexus-Modellen seit dem Nexus S kompatibel ist.
Der Root-Zugriff dient auf Android wie auf jedem anderen unixoiden System dazu, Programme mit erweiterten Privilegien auszuführen – etwa, um das System zu manipulieren. Aus Sicherheitsgründen versuchen viele Hersteller, diesen Zugriff zu unterbinden, lediglich die ursprünglich für Entwickler konzipierten Nexus-Geräte legen dem Nutzer keine unnötigen Steine in den Weg.
nexus-root-toolkit-ui
Was also manuell schon recht leicht zu bewerkstelligen ist, wird mit dem neuen Root-Toolkit von XDA-Entwickler WugFresh zum Kinderspiel. Dieses führt den Anwender durch die Installation benötigter Treiber, erklärt die notwendigen Einstellungen auf dem Gerät und dient dann sozusagen als grafische Benutzeroberfläche für die Entwickler-Tools ADB und Fastboot. Das Toolkit kennt alle Nexus-Smartphones und -Tablets seit dem Nexus S in ihren diversen Variationen und kann diese auf Knopfdruck entsperren, rooten, erneut sperren und den root-Zugriff entfernen. Erfahrene Nutzer können darüber hinaus auch zu komplexeren Kommandos von ADB und Fastboot greifen, beispielsweise um den Kernel zu ersetzen oder Daten zwischen Smartphone und Rechner zu transferieren.
nexus-root-toolkit-devices
Wugs Nexus-Toolkit liegt derzeit in Version 1.7.1 vor und kann kostenlos heruntergeladen werden. Das Setup ist knapp 65 MB groß und steht derzeit nur für Windows zur Verfügung. Eine ausführliche Beschreibung in englischer Sprache sowie ein immer aktuelles Changelog gibt es auf Wugs Website sowie im XDA-Developers-Forum.
Zum Abschluss noch die Warnung: Auch wenn das Toolkit den Prozess des Rootens einfach gestaltet, laufen im Hintergrund Veränderungen am System ab. Wer das Toolkit benutzt, tut dies auf eigene Gefahr und muss sich im klaren sein, dass im schlimmsten Fall das Smartphone oder Tablet unbrauchbar wird.

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