Dienstag, 20. August 2013

Google Maps: Echtzeit-Info über Staus und Baustellen dank Waze

Kaum zwei Monate nach der Übernahme der Verkehrs-CommunityWaze durch Google trägt die Zusammenarbeit erste Früchte: Nutzer von Google Maps werden zukünftig in Echtzeit vor Staus und Behinderungen gewarnt, Waze dagegen kann auf die Google-Suche und Street View-Bilder zugreifen.
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Erste Nutzer berichten, dass die Echtzeithinweise schon jetzt in Google Maps sichtbar sind. Die Funktion scheint also serverseitig freigeschaltet zu werden, ein zusätzliches App-Update ist nicht nötig.
Danke für die Hinweise!
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Hinter Waze verbirgt sich ein in Israel ansässiges Unternehmen, welches gleichnamige Navigations-Apps für Android und iOS anbietet. Das besondere daran sind die Echtzeitinformationen zur Verkehrslage, welche im Crowdsourcing-Verfahren von den Nutzern übermittelt und anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden.
maps-waze-unfall
Vor weniger als zwei Monaten übernahm Google das Unternehmen für einen kolportierten Betrag von über 1 Milliarde Dollar; und schon in der nahen Zukunft werden Benutzer von Google Maps und Waze von diesem Zusammenschluss profitieren. So kündigte das Google Maps-Team auf seinem offiziellen Blog heute an, dass die Echtzeitinformationen zur Verkehrssituation zukünftig auch in die Routenberechnung von Google Maps mit einfließen werde, wodurch Unfälle und andere Störungen weiträumig umgangen werden können. Andererseits wird die Waze-Community Googles optimierte Suchalgorithmen nutzen können, um Navigationsziele zu finden, während das integrierte Street View-Bildmaterial vorab einen Blick darauf erlaubt.
Google macht also sein Versprechen wahr und betreibt zumindest vorerst beide Teams parallel zueinander, ohne aber dabei auf sinnvolle Synergien zu verzichten. Die Updates, die diese Features freischalten werden, dürften in Bälde ausrollen. Zum Start kommen neben den USA und Großbritannien übrigens auch iOS- und Android-Nutzer in Deutschland und der Schweiz unmittelbar in den Genuss der neuen Funktionen. Unsere österreichischen Nachbarn müssen sich Wohl oder Übel noch etwas gedulden.

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