Dienstag, 18. November 2014

Google Play Dienste: Version 6.5 bringt neue APIs, soll Akkulaufzeit verbessern [APK-Download]

Die Google Play Dienste erhalten aktuell eine Aktualisierung, welche die Möglichkeiten von Entwicklern erheblich erweitert. Dank neuer APIs für Maps, Fit, Drive und weitere Google-Applikationen gibt es für die Entwickler mit der Version 6.5 mehr Möglichkeiten, die Google-Dienste in die eigenen Apps zu integrieren und auf deren Funktionen zuzugreifen. Dank optimierter Synchronisierung soll auch die Akkulaufzeit verbessert werden. Wer nicht auf einen offiziellen Rollout des Updates warten möchte, findet bei uns die App als APK zum Download.
Die Google Play Dienste (englisch: Play Services) sind das Herzstück der Google-Applikationen und zugleich eine Brücke zu den Apps von Drittanbietern – Google hat diese sich selbst auf jedem Gerät mit Google-lizenziertem Android still im Hintergrund aktualisierende App eingeführt, damit App-Entwickler mehr Betriebssystem-Features und -APIs nutzen können, die unabhängig von der Betriebssystem-Version funktionieren. Die Play Dienste-App ist damit eines der wichtigsten Mittel von Google im Kampf gegen die vielgescholtene OS-Fragmentierung.
Grund genug also, sich auf das Update auf die Version 6.5 zu freuen. In erster Linie bringt die neue Version 6.5 für Entwickler weitere Möglichkeiten, die eigenen Apps mit den von Google gebotenen Diensten interagieren zu lassen. So gibt es zunächst eine neue Toolbar-API, die eine Integration von Navigationsanweisungen von Google Maps in Drittanbieter-Apps erlaubt. In der App einer Warenhauskette können Nutzer also fortan auch direkt Navigationsanweisungen vorfinden. Darüber hinaus bringt der neue „Lite Mode“ die Möglichkeit, einfache Kartenausschnitte in Apps einzubinden – etwa für Thumbnails. Fortan ist es also nicht mehr notwendig, stets voll funktionsfähige Karte anzuzeigen, was eine Erleichterung für den Datenverbrauch und die von der App verbrauchten Ressourcen darstellen dürfte.
Auch für Google Drive gibt es einige Verbesserungen: Nutzer können ab sofort sowohl private als auch öffentliche Dateieigenschaften nach Belieben verändern und auf diese Artdie Suche nach bestimmten Arten von Dateien in Drive erheblich vereinfachen. Zudem soll der Akkuverbrauch bei der Synchronisierung von Dateien reduziert worden sein, da sich diese nun besser an der Art der Datenverbindung beziehungsweise dem aktuellen Ladestatus des Gerätes orientiert und gegebenenfalls selbst beschränkt.
Freuen dürfen sich Nutzer von Android 5.0 Lollipop zudem über eine neue Smart Lock-Funktion, die auch den Standort des Nutzers mit einbezieht. Dadurch ist es möglich, bestimmte Orte als vertrauenswürdig einzustufen und so die Bildschirmsperre des Smartphones an diesen Orten zu deaktivieren. Die Standorte erweitern Smart Lock somit um die Authentifizierung via Gesichtserkennung sowie sichere Geräte – etwa eine Android Wear Smartwatch -, im Moment fehlt jedoch die Möglichkeit, vertrauenswürdige WLAN-Netzwerke hinzuzufügen.
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Ebenfalls verbessert worden sind die APIs für Google Fit, wodurch es Entwicklern vereinfacht werden soll, neue Aktivitäten wie zum Beispiel absolvierte Laufstrecken zu registrieren und auch Pausen zu berücksichtigen. Ansonsten gibt es noch eine Anzahl von kleineren Veränderungen, etwa einem Spenden-Button für Google-Wallet und eine neue Art der Strukturierung der APIs für Entwickler, die nur einen kleinen Teil der Schnittstellen in ihren Apps integrieren möchten, um den Code übersichtlich zu halten.

Google Play Dienste 6.5 installieren

Auf ein offizielles Update müssen sich die Nutzer abhängig vom jeweiligen Gerät noch warten – wer sich nicht länger gedulden möchte, kann aber auf einfachem Wege auch eine manuelle Installation vornehmen. Hierzu stellen wir die benötigten APKs zur Verfügung. Welche Version installiert werden muss, hängt von der exakten Versionsnummer der bereits installierten Google Play Dienste ab.
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Um dies zu überprüfen, muss man die App-Information zu den Play Diensten (im Launcher repräsentiert durch das „Google Einstellungen“-Symbol) aufrufen. Die letzten drei Ziffern – 034, 038 oder 438 – geben dann an eindeutig an, welche der Versionen zu installieren ist. Falls man unsicher ist oder keine der beiden Zahlen aufgeführt ist, sollte man auf den offiziellen Rollout warten. Zur manuellen APK-Installation ist es zudem erforderlich, die Installation von Apps aus unbekannter Herkunft beziehungsweise unsicheren Quellen zuzulassen, dies geschieht in den Einstellungen unter dem Menüpunkt „Sicherheit“. Zukünftige Updates kommen trotzdem an, da die Apps von Google digital signiert sind.


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