Google Glass nähert sich mit Riesenschritten der Marktreife. Die ersten Exemplare der Explorer-Edition von Googles innovativem Head-Up-Display können bereits jetzt ausgeliefert werden. Außerdem hat Google die Glass-Programmierschnittstelle „Mirror API“ offengelegt, eine Begleit-App namens MyGlass Companion für Android-Smartphones heraus- und genauere Spezifikationen für die Realitätserweiterungsbrille bekanntgegeben.
Google Glass kann ausgeliefert werden
Letzten Informationen zufolge wollte Google die Explorer-Editionen im Mai ausliefern; wie aus einer E-Mail an die Teilnehmer des Programms ersichtlich wird, sind allerdings jetzt schon erste Exemplare „ready to ship“. Das bedeutet, dass einige Early Adopter ihre Google Glasses in den nächsten Tagen schon in Empfang nehmen könnten. Danach will Google weitere Geräte „in Wellen“ verschicken.
Die ersten 2.000 Exemplare, genannt „Explorer Edition“ konnten Teilnehmer der letztjährigen Google I/O noch vor Ort vorbestellen oder die entsprechenden Vorkaufsrechte beim Twitter-Wettbewerb #ifihadglass gewinnen – zum nicht unhappigen Preis von 1.500 US-Dollar.
Mirror API für Google Glass
Wer Apps für Google Glass entwickeln möchte, hat nun die Möglichkeit, sich in die Mirror API einzufuchsen. Auf einer speziellen Seite bei den Google Developers gibt es jetzt Dokumentation, Codebeispiele und Best Practice-Empfehlungen. Gerade letztere sind wichtig zu befolgen, da sich das UI von Google Glass auf völlig neue Art und Weise in den Alltag des Nutzers integriert. Hier die wichtigsten Punkte im Video der Google Developers:
Technische Spezifikationen von Google Glass
Falls es vorher noch Unklarheiten bezüglich der Spezifikationen von Google Glass gab, können diese jetzt als weitgehend ausgeräumt gelten. Google hat am vergangenen Abend die technischen Daten der Explorer Edition veröffentlicht:
- Konnektivität: WLAN nach b/g-Standard, Bluetooth (Version unbekannt)
- Kamera mit 5 MP, kann 720p-Video aufnehmen
- Display: Entspricht einem 25-Zoll-Bildschirm aus rund 1,80 Metern Entfernug
- Speicher: 12 GB nutzbar, automatische Synchronisiserung mit Google-Cloudspeicher
- Audio per „Bone Conduction Transducer“ – der Schall wird über Vibrationen der Ohrenknochen weitergegeben
- Verstellbare Nasenstützen, zusätzliche Nasenstützen in zwei Größen werden mitgeliefert
- Akku: Typische Nutzung ein Tag, weniger bei Nutzung energieintensiver Features wie Videoaufnahme und Hangouts
- Aufladen: Per Micro-USB möglich, speziell angepasstes Ladekabel wird mitgeliefert.
- Kompatibilität: Jedes Bluetooth-fähige Smartphone, MyGlass Companion-App für SMS und GPS-Zugriff erfordert Android 4.0.3 oder höher
MyGlass Companion-App veröffentlicht
Gestern Abend hat Google auch die MyGlass Companion-App im Play Store veröffentlicht, die ein Google-Glass-Paar per Android-Gerät mit einem Google-Account verknüpft. Bislang kann diese aber offenbar nur in den USA installiert werden. Abgesehen davon ist sie selbstverständlich sowieso nur sinnvoll, wenn man ein Google Glass-Exemplar besitzt. Netter Gag am Rande: In der Play Beschreibung wird als Trost für alle Nicht-Glass-Besitzer in den Screenshots ganz rechts ein Hundebaby im Schlafanzug gezeigt.
via androidnext.de
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